4.

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Y/n pov.

Durch das schwache Licht konnte ich nicht viel von der Person vor mir erkennen, doch war ich mir sicher, dass es der ältere Haitani war.

,,Boss", stammelte der Mann, trat einen Schritt zurück, verbeugte sich und der andere tat es ihm gleich.

,,Zieht Leine. Ich kümmere mich selbst um sie", sprach er, wandte sich von seinen Leuten ab, drehte sich nun vollständig zu mir.

Seine Leute verließen die Seitengasse, so dass ich alleine mit ihm war. Das Messer hielt ich noch immer festumgriffen, befand mich in Kampfpostion.

,,Du wohnst also in Roppongi?", fragte er, legte seinen Kopf leicht schief.

,,Ja."

,,Und du kommst gerade von einem Gang-Treffen?"

,,Ich wüsste nicht, was dich das angeht."

,,Entspann dich, einem so schönem Mädchen, wie dir, tue ich doch nichts", lachte er, brachte mich aus irgendeinen Grund in Verlegenheit.

Ich steckte mein Messer in meine Tasche, stellte mich normal hin. Und wieder hatte ich so ein komisches Gefühl bei ihm, obwohl ich ihn nicht einmal kannte - war das vielleicht etwas schlechtes?

,,Du bist mir im Übrigen etwas schuldig", holte er mich aus meinen Gedanken, worauf ich ihn verwirrt ansah.

,,Was?", brachte ich hervor, sah ihn ungläubig an.

,,Ich habe dir geholfen, also bist du mir etwas schuldig", meinte er schulterzuckend, lehnte sich an die Hauswand der kleinen Gasse.

,,Ich habe dich aber nicht um Hilfe gebeten", meinte ich mürrisch, verschränkte meine Arme vor der Brust.

Er ließ seinen Blick über meinen Körper gleiten, lächelte.

,,Dennoch bist du mir etwas schuldig."

,,Und was wäre das?", fragte ich nach, zog skeptisch meine Augenbraue hoch.

,,Ein Date."

Ich lachte auf, musste mich zusammenreißen keinen Lachflash zu bekommen.

,,Du möchtest was?", fragte ich lachend nach, wischte mir die Feuchtigkeit aus meinen Augen, welche durch das Lachen entstand.

,,Ich will mit dir ausgehen."

,,Na wenns weiter nichts ist", meinte ich schulterzuckend, lehnte mich an die gegenüberliegende Seite der Gasse.

,,Und wann?"

,,Es war deine Idee, also entscheide du", sprach ich, brach den Blickkontakt zu ihm nicht ab.

,,Morgen um 19 Uhr?"

,,Geht klar."

Da ich das Gespräch mit ihm abhakte, stieß ich mich von der Wand ab, wollte die Gasse verlassen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte, ich die Hand umgriff, mich herum drehte und ihm ins Gesicht Treten wollte, was er jedoch abwehrte.

,,Entspann dich. Ich sagte doch ich, tue dir nichts. Ich bring dich nur nach Hause."

,,Und warum?"

Er ließ von meinem Fuß ab, diesen ich wieder auf den Boden stellte und weiterging, gefolgt von ihm.

,,Stell nicht so viele Fragen Kleines", säuselte er, lief dicht neben mir.

Ich murrte nur auf, sah zu ihm hoch, da ich ihn durch das Licht der Straßenlaternen und den beleuchteten Geschäften besser sehen konnte.

Offengestanden war er wirklich hübsch und aus irgendeinem Grund fand ich ihn mir gegenüber sympathisch, auch wenn ich im Hinterkopf behalten sollte, dass er nicht der nette Nachbars Junge von nebenan war, sondern ein klein krimineller Namens Ran Haitani.

𝐹𝑖𝑟𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt