Y/n pov.
Einige Wochen waren seit dem Kampf auf dem Schrottplatz vergangen.
Baji hatte glücklicherweise überlebt und wurde vor kurzem aus dem Krankenhaus entlassen. Mikey hatte Kazutora vergeben, dieser in der Jugendstrafanstalt, wegen schwerer Körperverletzung, saß.
Gerade hatte ich Mathe. Das Thema war recht einfach und meine Aufgaben hatte ich schon erledigt, weshalb ich in meinen Gedanken versank und aus dem Fenster sah.
Momentan lief alles wie am Schnürrchen und ich hoffte, es würde so bleiben.
,,Ms. L/n finden Sie meinen Unterricht langweilig?", ertönte die alte rauchige Stimme meines Lehrers.
Meine Klassenkameraden drehten sich zu mir, sahen mich abwartend an.
,,Schon ja", antwortete ich, tippte mit meinem Kugelschreiber auf dem Tisch.
,,Wenn ich Sie so sehr langweile, können Sie ja gerne gehen", beschwerte er sich, stemmte die Arme in die Hüfte.
,,Nein, aber vielen Dank, über Aufgaben mit höheren Niveau würde ich mich freuen", grinste ich, was meinem Lehrer nicht gefiel, da er sich lautstark über meinen Satz beschwerte und meinte ich solle umgehend seinen Unterricht verlassen.
Seufzend packte ich meine Sachen, ging nach vorne, legte ihm meine ausgefüllten Aufgaben vor und verließ den Raum.
Schade, ich wäre gerne noch länger geblieben, jetzt muss ich mir anderweitig die Zeit vertreiben.
Ich entschied mich ein wenig durch Tokyo zu laufen und Emma von der Schule abzuholen, um etwas mit ihr zu Unternehmen.
Ich setzte mich auf die Treppen vor der Schule, wartete auf die Blondhaarige, welche nach wenigen Minuten aus der Tür lief.
,,Oi Emma", rief ich, stand auf, ging zu ihr.
,,Hey Y/n", begrüßte sie mich lächelnd.
,,Hast du Lust, was zu Unternehmen?", fragte ich sie, sie einwilligte und wir beschlossen etwas Essen zu gehen.
In einem Café nahmen wir Platz, bestellten uns etwas.
,,Bist du wieder aus dem Unterricht geflogen?", fragte sie, zog sich ihre pinke Jacke aus.
,,Jup."
Sie seufzte, tadelte mich, ich solle etwas netter zu meinen Lehrern sein und die Schule ernstnehmen, auch wenn mir der Unterricht nicht gefällt.
,,Ist ja gut Emma, nächstes Mal bin ich netter", versuchte ich sie zu Beruhigen.
,,Das sagst du jedes Mal."
,,Wolltest du dich nicht morgen mit Draken treffen?", lenkte ich vom Thema ab, nahm unsere Getränke vom Kellner entgegen.
,,J-Ja, aber er hat schon etwas mit Mikey vor." Traurig ließ sie ihren Kopf hängen.
,,Oh man. Irgendwann musst du Draken sagen, was du für ihn empfindest, sonst wird nie was aus euch Beiden und ich bin mir sicher, er mag dich auch", ermutigte ich sie, worauf sie nickte.
,,Sind deine Schnittwunden wieder verheilt?", fragte sie, zeigte auf meinen Verband.
,,Fasst, ab morgen mach ich den Verband ab. Kommst du heute Abend mit zum Toman Treffen?"
,,Weiß ich noch nicht, ich habe heute ziemlich viele Hausaufgaben", murmelte sie, nahm einen Schluck von ihrem Eistee.
-
Nachdem wir eine halbe Ewigkeit in dem Café verbracht hatten, gingen wir ein bisschen durch die Stadt, kauften ein paar Dinge ein, bis ich sie nach Hause brachte, wo Mikey und Draken standen.

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𝐹𝑖𝑟𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿ
أدب الهواةDer 31.10.2005. Der Kampf auf dem Schrottplatz und das erste Mal, als ich ihn sah. Seine violetten Augen zogen mich sofort in seinen Bann und lösten in mir ein befremdliches Gefühl aus. Wie nah ich dem Haitani noch kommen würde und wie sehr er mich...