13.

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Ran pov.

,,Bin wieder da", rief ich in die Wohnung, als wir diese betraten. 

Y/n lugte etwas schüchtern dennoch neugierig an mir vorbei, musterte den weißen mit hellbraunen Laminatboden verzierten Flur.

,,Meine Fresse Ran, wo warst du und muss dieses Weib heute - Ach die ist ja schon hier. Aus der Nähe sieht sie ja noch hässlicher aus."

Gerade als ich etwas erwidern wollte, kam mir die Jüngere zuvor.

,,Glaub' mir du siehst auf jeder Entfernung gleich scheiße aus", meinte sie in einem kühlen Ton, verdrehte genervt die Augen.

,,Tch. Bring deiner Schlam-"

,,Rin, wenn es dir nicht passt, dass sie hier ist, dann geh. Es ist meine Wohnung und sie ist mein Gast, also wenn du es nicht schaffst ihr Respekt zu erweisen, dann lass sie einfach in Ruhe", murrte ich meinen kleinen Bruder an, worauf er eine Augenbraue hochzog, mir einen vielsagenden Blick zu warf, diesen ich einfach ignorierte.

,,Wieso sollte ich der Respekt erweisen, wenn sie nicht mal zivilisiert sprechen kann?"

Genervt verdrehte ich die Augen, ignorierte den Brillenträger, zog mir meine Schuhe aus, was mir die Kleinere gleich tat. Ich packte ihr Handgelenk, zog sie hinter mir her in die Küche.

Dort räumte ich meine Einkäufe aus, während die Kleinere sich die Küche ansah, sich an die Küchenzeile lehnte.

,,Tut mir leid, dass ich deinen Bruder hässlich genannt habe - auch wenn er es ist", sagte sie, nuschelte den letzten Teil vor sich her, so dass ich es nicht verstehen sollte, was ich dennoch tat.

,,Schon ok", seufzte ich, nahm meinen leeren Rucksack, stützte meine Arme neben sie, stellte mein Bein, in ihren Schritt.

Sofort legte sich eine Röte auf ihre Wangen, dennoch hielt sie meinem Blickkontakt stand.

,,Ignorier meinen Bruder einfach, okay?", flüsterte ich, kam ihr näher, bis uns nur noch wenige Millimeter trennten.

Ich konnte ihren flachen zittrigen Atem auf meiner Haut spüren. Sie war deutlich nervös. Meine Hände schlossen sich um ihre, strichen ihr beruhigend über den Handrücken.

Sie würde dieses Wochenende mir allein gehören, nur mir und ich müsste sie mit keinem Teilen. Sie war ganz allein mein.

,,Ran ich-", setzte sie an, schloss ihre Augen, als sich unsere Lippen streiften.

,,Shh sag nichts", flüsterte ich, wollte sie gerade küssen, als ein gewisser jemand, einen nervigen Kommentar einwarf.

,,Könnt ihr das nicht wo anders machen? Ist ja widerlich", mauelte mein kleiner Bruder, betrat die Küche, holte sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Cola.

Die Jüngere öffnete ihre Augen, sah verlegen zur Seite.

,,Jaja du störst, siehst du das nicht?", murrte ich, richtete mich auf, löste mich ein Stück von der Person vor mir.

,,Doch das sehe ich. Ich trag ja nicht umsonst eine Brille", sprach er, augenverdrehend, verließ die Küche.

Ich sah wieder zu Y/n, welche noch immer meinen Blick mied, leicht lächelte.

,,Ich zeig dir mein Zimmer", lenkte ich von der Situation ab, löste mich von ihren Händen, ging vor, gefolgt von ihr.

In meinem Zimmer, verstaute ich meinen Rucksack in meinem Kleiderschrank, schmiss mich auf mein Boxspringbett, sah ihr zu, wie sie sich umsah.

,,Aufgeräumt - hätte ich nicht gedacht."

Fragend hob ich eine Augenbraue, klopfte neben mich aufs Bett, meinte sie solle herkommen. Kritisch sah sie mich an, stellte ihre Sporttasche neben meinen Kleiderschrank, setzte sich zu mir aufs Bett, sah sich noch immer um.

𝐹𝑖𝑟𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt