Ran pov.
,,...Und dann habe ich ihm auf diese übelst hässlichen Lackschuhe gespuckt und meinte er solle seinen Dreck selbst wegmachen und bin gegangen", erzählte meine Freundin voller stolz, grinste mich glücklich an.
Seufzend schüttelte ich den Kopf, sah auf die verschneiten Straßen.
,,Du solltest wirklich netter zu deinen Lehrern sein und an deine Zukunft denken", tadelte ich sie, während wir Händchen haltend zu meiner Wohnung gingen.
,,Oh man jetzt hörst du dich genauso wie Emma an", murrte sie, kickte einen Stein vor sich hin, hatte ihre Sporttasche geschultert.
Es war schon Nachmittag und dennoch Arsch kalt. Die Straßen waren glat, die Bäume kahl und die Landschaft in Weihnachtsstimmung getaucht.
Sie löste sich von meiner Hand, kniete sich in das Weiß, formte mit ihren Händen den Schnee zu einer Kugel.
,,Lass es Kleine, du-", mein Satz wurde unterbrochen, als ich etwas kaltes in meinem Gesicht spürte.
Belustigt lachte sie auf, rannte lachend vor mir weg. Ich rannte ihr nach, packte sie an der Hüfte, schmiss sie in ein zugeschneites Blumenbeet.
Erschrocken quietschte sie auf, während ich sie auslachte, sie mich schmollend ansah. Erneut warf sie mich mit einem Schneeball ab, rannte erneut von mir weg, rutschte jedoch aus und fiel auf den kalten Asphalt.
,,Alles ok?", rief ich, holte zu ihr auf.
Ich kniete mich zu ihr herunter, nahm ihre verschramte Hand in meine.
,,Ja alles bestens", sprach sie, während ihr eine kleine Träne von der Wange kullerte.
,,Ach wirklich und warum weinst du dann?"
,,Tu ich gar nicht! Das ist geschmolzener Schnee!", verteidigte sie sich, stand zögernd auf, klopfte sich den Schnee von den Sachen.
,,Mein Arsch tut voll weh", jammerte sie, pulte den Dreck aus der kleinen Wunden auf ihrer Hand.
,,Soll ich dich tragen?"
,,Nein du hast noch eine frisch genähte Wunde, außerdem tut es nicht doll weh", wank sie ab, lief weiter die Straße entlang.
Seufzend folgte ich ihr, nahm ihre Hand in meine.
-
,,Bin wieder da", rief ich, als wir meine Wohnung betraten.
,,Küche", erwiderte mein Bruder in einem genervten Unterton.
Wahrscheinlich war Izana da und wollte das von letztens besprechen.
Flüchtig warf ich einen Blick zu Y/n. Sie hatte schon bemerkt, dass etwas nicht stimmte.
,,Geh schon Mal hoch, ich komme gleich nach."
Stumm nickte sie, zog sich ihre Schuhe aus und ging die Treppen hoch.
Etwas suspekt war es schon, dass mir nicht widersprach, doch war ihr seltsames Verhalten zweitrangig.
Y/n pov.
Selbstverständlich würde ich nicht brav in Rans Zimmer warten, bis der Herr seine Angelegten klärte.
Ich brachte lediglich meine Tasche in sein Zimmer, schlich anschließend die Treppen herunter, lauschte dem Gespräch.
,,Izana wie oft soll ich es dir noch sagen, die Kleine stellt keine Gefahr da", murrte Ran, klang angespannt und genervt.
,,Tch. Haitani, unterstehe dich, sie über die Gang zu stellen, ansonsten mach ich euch beide kalt und die Kleine als erstes", zischte eine Stimme, die mir fremd war.
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𝐹𝑖𝑟𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿ
FanfictionDer 31.10.2005. Der Kampf auf dem Schrottplatz und das erste Mal, als ich ihn sah. Seine violetten Augen zogen mich sofort in seinen Bann und lösten in mir ein befremdliches Gefühl aus. Wie nah ich dem Haitani noch kommen würde und wie sehr er mich...