6.

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Ran pov.

Die Kleinere beschwerte sich nicht, als ich sie von hinten umarmte, meinen Kopf auf ihre Schulter legte.

Wir schwiegen sahen uns nur die Landschaft an.

Mit der Zeit wurde es allmählich kälter, was man daran merkte, dass sie anfing leicht zu Zittern.

,,Willst du meine Jacke?", fragte ich, legte meine Hände auf ihre, um sie etwas zu Wärmen.

Sie schüttelte den Kopf, sah sich noch immer das nächtliche Tokyo an. Mir war klar, dass es ihr gefallen würde, doch dass sie so gebannt von dem Anblick sein würde, hätte ich nicht gedacht.

,,Lass uns zurück gehen, es ist schon spät und dir ist kalt."

Stumm nickte sie, wollte sich von mir lösen, um von der Leitplanke herunter zu gehen, jedoch kam ich ihr zu vor in dem ich sie hochhob und von der Leitplanke hob. Erschrocken verkrampfte sie sich, da sie nicht mit meinem Handeln gerechnet hätte.

Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, beschwerte sie sich, ich solle sie nächstes Mal vorwarnen und ihr nicht so einen Schrecken einjagen.

,,Jaja entspann dich wieder", sprach ich lächelnd, wuschelte ihr durch die Haare. 

Verärgert strich sie ihre Haare zu recht, warf ebenfalls ihre Kaffeedose in den Müll.

Während sie das tat, warf ich einen kurzen Blick auf mein Handy, sah dass es schon 22 Uhr war. Bestimmt hatte die Kleine morgen Schule, weshalb ich sie besser nach Hause bringen sollte.

,,Ich bring dich nach Hause", rief ich, als sie zu mir kam, sich neben mich stellte, wie immer ihre linke Augenbraue hob, wenn ihr etwas nicht passte.

,,Das ist nicht nötig", wank sie ab, vergrub ihre Hände in dem Saum ihrer Jacke.

Ich erwiderte nichts, zog mir meine Jacke aus, legte sie über ihre Schultern.

,,Beschwer dich nicht und nimm die Jacke einfach an", warnte ich sie, was sie missmutig hinnahm, meine Jacke anzog und ein leichter rosa Schimmer ihre Wangen zierte. Ich war mir nicht sicher, ob es auf Grund der Kälte oder meiner Geste war.

Sie zog die Jacke zu, vergrub ihre Hände in den Ärmeln meiner Jacke.

Die schwarze Jacke, war für sie eher ein Kleid, anstatt eine Jacke.

Lächelnd nahm ich ihre Hand in meine, verließ mit ihr den Berg.

Auf dem Rückweg sprachen wir kaum. Sie war wie so oft in ihren Gedanken vertieft, nahm ihr Umfeld nicht immer wahr, weshalb ich sie öfters von Laternenpfosten oder Mülleimern wegziehen musste.

Als wir bei ihrer Wohnung ankamen, blieben wir stehen. 

,,Wann ist unser nächstes Treffen?", fragte ich, hielt noch immer ihre Hand fest.

,,Ich sagte doch, dass es kein nächstes Treffen geben wird, aber danke für den Abend", sagte sie, löste ihre Hand von meiner, zog meine Jacke aus und wollte sie mir wiedergeben, was ich ablehnte.

,,Dann eben anders. Du kannst meine Jacke behalten, wenn ich im Gegenzug deine Nummer bekomme."

Sie legte den Kopf schief, überlegte einen Moment, sah zu der Jacke, welche sie in der Hand hielt. Sie seufzte, kramte ihr Handy aus der Hosentasche, entsperrte es und hielt mir den leuchtenden Bildschirm vors Gesicht.

Es war ihre Nummer. Lächelnd zückte ich mein Handy, gab die Nummer in meinem Handy ein.

,,Vielen Dank meine Kleine."

,,Wie oft, soll ich es noch sagen, nenn mich nicht dein", murrte sie, verstaute ihr Handy in der Hosentasche, sah verlegen zur Seite.

,,So oft, bis du es akzeptierst, dass du mein sein wirst", sprach ich lächelnd, gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz, bevor ich mich herumdrehte und mit den Worten: ,,Schlaf gut meine Kleine", davon ging.

𝐹𝑖𝑟𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt