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Weihnachten ist keine Freude für Min Yoongi. Schon im November, wenn Weihnachtssachen verkauft werden, geht seine Laune den Bach runter. Er hasst Weihnachten. Zwar hat er verdrängt, warum überhaupt, doch das hält ihn nicht davon auf, andere wütend anzuschauen, wenn sie sich auf Weihnachten freuen.

Letztes Jahr, als eine Putzkraft "Frohe Weihnachten." gesagt hat, hat Yoongi nicht gezögert und sie sofort entlassen. Ja, an weihnachten. Wahrscheinlich ist die Frau aber gar nicht so traurig darüber weg von Yoongi zu sein, denn Yoongi ist sehr... speziell.

Zwar ist seine Stimmung während der Weihnachtszeit wirklich schrecklich, doch das heißt nicht, dass es sonst irgendwie besser ist. Er hasst alle Feiertage abgrundtief... Und auch den Rest. Aber Feiertage noch mal mehr.

Aber was soll man machen? Ihn versuchen eine Gehirnwäsche zu geben? Das wäre ja unnötig. Also meiden ihn einfach alle. Und damit ist wirklich jeder gemeint, der ihn kennt.

Er ist sehr reich, denn er ist der Chef einer bekannten Hotelreihe, die weltweit sehr groß ist. Berühmte und reiche Leute können sich dort Zimmer leisten, nicht das normale Volk. Deshalb wohnt er in einer großen Villa. Das heißt, viele kennen ihn. Geht er mal aus seiner Villa, was nicht gerade oft vorkommt, gehen ihm Leute aus dem Weg. Alle seine Arbeiter auch. Bei sich in der Villa die wenigen Putzkräfte natürlich auch.

Es stört ihn nicht. Er mag Ruhe.

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[Yoongi]

Mit einem emotionslosen Blick sah ich die acht Kinder und die zwei Erwachsenen Frauen an. Die kennen mich nicht, sonst wären sie nicht hier.

"War es das endlich?" Fragte ich. "Meine Ohren sind schon am Bluten. Am besten verlange ich Schmerzensgeld."

Die zehn sahen mich sehr erschrocken an. "Sie können doch nicht-" Ich sah der einen Frau in die Augen, da hörte sie auf zu reden. Dann sah ich zu der kleinen Schüssel, die das kleinste Kind in den Händen hielt.

Ein paar Münzen waren in der Schüssel.

Ich dachte nicht weiter nach, bevor ich in die Schüssel spuckte und dieser komischen Singgruppe meine Tür vor der Nase zuknallte.

"Arschlöcher, was erlauben sie sich?" Brummte ich und wollte in meine Küche gehen, doch da klingelte es wieder.

Tief atmete ich ein und aus, um ruhig zu bleiben.

Wer wagt es...

Ich öffnete die Tür wieder und sah sofort ein mir bekanntes Gesicht.
Hinter ihm konnte ich die deprimierte Singgruppe weggehen sehen. Hoffentlich das letzte Mal, das ich mir so was anhören muss. Also wirklich. Wenn jemand sich Weihnachtslieder anhören will, dann wird er das schon tun. Man braucht nicht ungefragte Leute, die einem die Ohren zerstören.

"Min Yoongi, schön sie dieses Jahr wiederzusehen!" Zwang der Fettsack sich froh zu klingen.

Ich antwortete dem Mann nicht.

Warum auch?

"Wie jedes Jahr wollen wir, die obere Schicht von Daegu, etwas für die untere Schicht tun. Kaufen Essen, Trinken und warme Kleider. Wenn genug spenden da sind auch eine Überdeckung, eine neue Chance sich ein Leben aufzubauen." Man merkte ihm an, er will nicht hier sein.

Ich ließ ihn aussprechen. "Aha."

"Also, wofür kann ich sie eintragen? Und wie hoch ist der Betrag." Ist da gerade wirklich Hoffnung in seinen Augen?

"Die Leute sterben also auf den Straßen?" Fragte ich nach.

"Ja, der Winter ist dieses Jahr hart." Ja, es ist Hoffnung.

Hoffnung mir Geld zu klauen.

"Lasst sie eben sterben." Ich schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

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Schaut auch gerne bei aesteticMochi vorbei, denn da findet ihr das Adventskalender-Projekt, bei dem ich auch mitgemacht habe^^

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐓𝐢𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt