Nun war ich so siebzehn Jahre alt, ein junger Teenager, der schlechtgelaunt auf dem Sofa saß. Dünn und verletzt. Physisch und psychisch. Kein Weihnachtsbaum stand im Wohnzimmer. Kein Weihnachten?
Es klingelte an der Tür, mein junges Ich stand auf. Ich ließ Jungkooks Hand los und ging mir selbst hinterher zur Haustür. Jungkook folgte auch. Als die Tür aufgemacht wurde, war es, als ob ich ein Tritt in den Magen bekam.
"Danke." Mein junges Ich umarmte ihn sofort. "Wirklich, danke." Bedankte klein Yoongi sich wieder.
Park Jimin.
"Kein Problem, ich bin immer für dich da." Mein junges Ich umarmte ihn nur fester. Meine Augen wurden nass ich und schluckte stark. "Yoongi.." Er strich mir über den Rücken, da ich ihn nicht losließ. Zögernd tat ich es dann und nahm dafür seine Hand.
"Setzten wir uns in Wohnzimmer, meine.. Verwandten sind nicht da, die sind Essen."
Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer. Wieder folgte ich ihnen. Jungkook natürlich auch.
"Warum hast du uns hier hergebracht? Es ist nicht Weihnachten." Fragte ich.
"Es ist kurz nach Weihnachten. Und ich bringe dich einfach zu Punkten, die dich geformt haben, auch wenn es nicht Weihnachten ist." Erklärte er.
Aha.
"Dieser Punkt hat mich geformt?"
"Sag du es mir."
Ich musste nicht lange nachdenken.
Dieser Punkt hat mich geformt.
"Geht es dir wieder sehr schlecht? Haben sie dir wehgetan?" Jimin sah mich sanft an und rückte auf dem Sofa näher zu mir. Hier war er noch mein einziger Freund. Komisch, als er mich das erste Mal angesprochen hatte, bin ich weggegangen. Aber als wir uns dann näher kennenlernten und Freunde wurde, habe ich gelernt ihn zu lieben.
Ich hielt nur seine Hand weiter und wollte sie nicht loslassen. "Es ist alles schrecklich." Flüsterte ich. "Ich halte es nicht mehr aus."
Jimin hörte mir immer zu. "Du kannst bestimmt zu mir ziehen, wirklich."
"Würden sie nie erlauben."
"Wir brauchen eine Lösung, Yoongi!"
"Du bist meine Lösung!" Mein junges Ich sah Jimin endlich in sein Gesicht. "Du bist meine Lösung." Wiederholte er ruhiger.
Jimin sah verwirrt aus. "Wie meinst du das?"
"Ich bin nur glücklich, wenn du bei mir bist. Ich vergesse alles Schlechte, wenn du bei mir bist. Ich... ich will immer bei dir sein." Sein Blick ging von Jimin weg.
Ich trat näher an die beiden.
"Hey, schau mich an." Jimin legte seine Hand an Yoongis Wange und zwang seinen Blick hoch. "Ich kann gerne deine Lösung sein. Wir bleiben immer zusammen, ja?"
Nun verlor mein junges Ich Tränen und nickte.
"Nicht weinen, alles ist gut."
"Ich liebe dich so sehr." Brachte klein Yoongi unter Schluchzern hervor.
Jimin stoppte kurz mit allem, was er tat.
Liebesgeständnis das erste.
"Ich dich auch."
Mein junges Ich sah Jimin ganz überrascht an. Er kann nicht glauben, das jemand ihn lieben kann. "Was..?"
Jimin lächelte nur leicht und gab meiner- äh klein Yoongis Nase einen Kuss.
Ich vermisse Jimin. Ich vermisse ihn so sehr.
"Süß." Ich habe Jungkook schon ganz vergessen. "Aber die Reise geht jetzt weiter. Auf zum nächsten Stopp!" Er nahm meine Hand. Im nächste Moment waren wir irgendwo draußen und ich ließ sie wieder los.
Junger Jimin und junger Yoongi saßen auf einer Bank. Schnee flog um uns vier. Oh, Winter. Weihnachten? Mag ich immer noch nicht. Ist eigentlich das Ziel von Jungkook, dass ich Weihnachten mag?
"Es tut mir leid, ich kann das nicht mehr."
Schnell sah ich mit riesigen Augen zu klein Yoongi. Oh nein, warum sind wir hier? "Gehen wir." Ich nahm Jungkooks Hand und drückte fest zu. "Jetzt!"
Jungkook sah mich nicht einmal an, so sehr ignorierte er mich.
"Was meinst du?" Jimin hörte sich verwirrt an. Gezwungen sah ich wieder zu dieser grausamen Szene.
"Ich will dir das nicht mehr antun. Wir trennen uns."
"Wie bitte?"
"Bis dann." Klein Yoongi stand auf und wollte gehen, doch Jimin hielt ihn schnell fest.
"Spinnst du?! Du kannst doch nicht-" "Jimin." Unterbrach klein Yoongi ihn emotionslos. "Ich habe gesagt, ich will dir das nicht mehr antun. Bis dann." Er riss sich aus Jimins Griff und ging mit schnellem Schritt weg. Die Fußspuren waren im Schnee zu sehen.
Mein Blick blieb aber an Jimin hängen, da ich ja bis jetzt nicht wusste, wie er darauf reagiert hat.
Es dauerte ein paar Sekunden, da rollten ihm Tränen über die Wagen wie bei einem Wasserfall.
Oh, vielleicht habe ich mir nur eingeredet, dass er eigentlich gar nicht mit mir zusammen sein will.
Dummer Yoongi.
DU LIEST GERADE
𝐏𝐚𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐓𝐢𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Min Yoongi ist reich, seine Hotelkette läuft einwandfrei. Er kann sich alles leisten, was er haben will. Man könnte also meinen, vor allem Feiertage sehen bei ihm prächtig aus. Aber das stimmt nicht, denn er hasst alle Feiertage. Wei...