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"Warum sind wir hier? Du hast mir gesagt, du bringst mich zu meinen Eltern." Sagte Jimin, nachdem wir vor meiner Villa geparkt haben. Hoseok sah mich erschrocken an. Wahrscheinlich denkt er, er hätte vergessen, dass ich ihm gesagt habe, er soll zu Jimin fahren, doch er sollte sich beruhigen, denn das habe ich nie gesagt.

Zögernd sah ich über meine Schulter zu Jimin herüber. Er sah nicht wirklich zufrieden aus.
"Nun ja, also ich habe gedacht... gedacht das du..." Mein Kopf war leer, ich sah ihn einfach schweigend an. Ich habe nicht wirkliche eine Erklärung, warum er bei mir bleiben soll. Beziehungsweise keine Erklärung, die ihm gefallen wird.

Er seufzte und öffnete dann die Autotür, stieg mit seinem Koffer aus. Schnell stieg ich auch aus dem Auto aus und ging zu Jimin, da ich nicht wusste, ob er jetzt streiken wird oder mit mir in mein Haus geht. Etwas verloren sah ich ihn an, was er wohl auch bemerkte. "Das ist dein Plan. Was jetzt?" Fragte er.

Okay, er streikt nicht!

"Äh zu mir? Ich habe wirklich viele freie Zimmer... und so." Bot ich an und versuchte ruhig zu wirken, denn innerlich waren alle meine Gefühle am Ausrasten.

Kurz zögerte er wieder. "Nur für heute, okay? Ich muss meinen Eltern irgendwie erklären, das ich sofort nach Weihnachten mit meinem Freund Schluss gemacht habe und wieder bei ihnen einziehen muss." Er sah echt nicht froh aus. Dabei sollte er doch eigentlich froh sein, immerhin ist er jetzt von diesem Arschloch weg. 

"Wirklich viele Zimmer habe ich frei." Murmelte ich und ging ihm hinterher zu meiner Tür, die ich dann auch aufschloss. Hoseok ist natürlich schon weggefahren. Er ist ein guter Chauffeur, ich sollte ihm mehr bezahlen.

Das erinnert mich daran, was in meinem Hotel gerade los ist. Oje, ob meine Idee die beste war? Wahrscheinlich nicht. Aber jetzt konzentriere ich mich erstmal auf Jimins Wohl. Vielleicht hat er Wunden, wer weiß, was dieser Typ ihm angetan hat...

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Nun ist Jimin schon seit gut zwei Stunden bei mir. Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, wie ich mit ihm umgehen soll. Klar, ich habe ihn gestern Abend gesehen, als ich ein Geist war und heute ist er auch bei mir, aber das heißt ja nicht, das ich weiß, was er alles will! Ich bin überfordert, genau.

Deswegen stand ich jetzt mit einer von mir geschälten Orange vor der Tür des Schlafzimmers, welches ich ihm zur Verfügung gestellt hatte und klopfte leicht an.

"Ja?" Drang Jimins Stimme von der anderen Seite der Tür zu mir. Also öffnende ich die Tür.

"Ich habe dir eine Orange gemacht." Sagte ich und ging auf Jimin, der auf dem Bett saß, zu. "Hier." Ich hielt sie ihm hin. Er sah sie kurz an, dann nahm er sie auch an.
"Danke." Bedankte er sich

Stille.

Was soll ich sagen?

 "Ich habe die letzten Stunden damit verbracht dich im Internet zu suchen." Sagte Jimin dann aber und nahm mir so den Druck eine Konversation zu starten.

"Ah okay- Warte was?" Verwirrt sah ich ihn an. "Warum solltest du das tun?"

Er zuckte mit seinen Schultern. "Die letzten Jahre haben sich unsere Wege nie gekreuzt, ich kenne dich nicht mehr. Ich wollte wissen, was Leute von dir denken." Er nahm ein Stück der Orange in seinen Mund.

Was Leute von mir denken? Das kann ja nur gut enden...

"Und?" Fragte ich schon mit deprimierter Stimme.

"Die meisten Leute denken nicht gut von dir. Da gibt es eine ganze Webseite von Leuten, die dich persönlich getroffen haben und nicht gute Sachen erzählen, die du gemacht hast. Hast du wirklich ein paar Kindern in den Becher mit Münzen gespuckt, nachdem sie dir etwas vorgesungen haben?" Jimin sah echt nicht begeistert aus.

Okay, das habe ich vielleicht gemacht. Aber zu meiner Verteidigung, ich mag Weihnachten wirklich nicht. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, haben die Geister mir dabei auch nicht wirklich geholfen.

Soll ich Jimin anlügen und sagen, ich habe das nicht getan? Ja, bestimmt besser so.

"...nein?"

Jimin sah mich mit ernstem Blick an.

"Okay, vielleicht. Aber ich habe die doch nicht darum gebeten vor meine Tür zu kommen und meine Ohren zu verletzten!" Rief ich aufgebracht. "Die sind es selber Schuld!" Ich drehte mich um und wollte gehen, doch da fiel mir ein, was ich Jimin noch fragen wollte. Deshalb drehte ich mich wieder zu ihm. "Bevor du noch einen schlechteren Eindruck von mir hast, wollte ich schauen, ob du Verletzungen hast."

Jimin wand nun seinen Blick von mir ab. "Nein. Das schlimmste, was er mir angetan hat, ist eine blutende Lippe. Yoongi, ich weiß, was dir passiert ist, deswegen denke ich, das du vielleicht denkst, das er mir schlimmere Sachen angetan hat. Aber hat er nicht, wirklich."

"Hör auf es runterzuspielen." Verlangte ich. "Fällt auch nur ein böser Schlag in einer Beziehung, sollte man sich trennen." Er nickte leicht. "Okay, wenn du reden willst... oder so, ich bin in meinem Zimmer." Schnell verließ ich das Zimmer und ging in mein eigenes.

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Applaus für mich bitte 🥂

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𝐏𝐚𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐓𝐢𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt