"Wieder zu Hause." Stellte ich als erstes fest. "Was sind das für Kartons?" Stellte ich dann als zweites fest.
"Warte! Ich will mir noch mal alle Zimmer anschauen!" Sagte jemand etwas zu aufgeregt meiner Meinung nach.
"Aber wir haben das doch alles schon besprochen." Jimin? Schnell ging ich um die Ecke. Tatsache, dort stand Jimin mit seinem Bruder.
"Ja, aber da war ich mir noch nicht hundert Prozent sicher, ob wir hier jetzt wirklich wohnen werden, oder du nur Scherze machst." Jimin lachte etwas.
"Das alles gehört mir, ich scherze nicht. Freu dich, ja?"Nun wurde sein Bruder stiller. "Macht dir das alles nichts aus?" Jimin fragte, wie er das meint. "Äh, der Vorbesitzer, einer deiner Exfreunde, hat sich selbst das Leben genommen und wir, eine ganze Familie, nutzen das schamlos aus."
Wow, jemand denkt mal an mich. Und ausgerechnet jemand, mit dem ich noch nie geredet habe. Hmm, vielleicht denk er gerade deswegen an mich, weil er mich nicht gekannt hat. Ich war wohl wirklich einfach kein guter Mensch. Kein Wunder, dass keiner mich mag. Mochte?
"Denk einfach nicht daran. Mit dem Typen hatte ich vor sehr langer Zeit was, ich erinnere mich schon nicht mehr an ihn, so kurz war die Beziehung." Jimin lächelte seinen Bruder aufmunternd an.
Autsch.
"Wenn ihr euch nicht kantet, warum erbst du dann wirklich alles? Was ist mit seiner Familie?"
Nun zögerte Jimin. "Gute Frage- Oh! Ich erinnere mich, seine Eltern sind gestorben, sein Onkel und dessen Familie ist hier hergezogen, um auf ihn aufzupassen. Sie haben ihn aber missbraucht. Ich bezweifle, dass er in den letzten Jahren überhaupt Kontakt zu irgendjemanden hatte. Traurig eigentlich." Jimin wurde ruhiger.
"Jungs, hilft mir mal!" Rief eine Stimme von unten. Ihr Vater wahrscheinlich. Der muss echt alt sein.
"Wir sind auf dunkle Themen gekommen. Du hast recht, sind wir einfach froh." Sein Bruder lächelte und ging weg, zum Vater. Jimin stand noch kurz da, bevor er auch lächelte. "Ja, es ist wirklich nicht schlecht, das alles zu besitzen." Er folgte seinem Bruder.
Bedrückt sah ich zu Namjoon. "Gibt es keine einzige Person, die nur etwas wegen meinem Tot trauert?" Er schwieg. "Eine Person nur?" Fragte ich weiter. Nun mied Namjoon meinen Blick.
Es sollte mich nicht überraschen.
"Keine Person auf dieser Welt trauert auch nur ein bisschen. Gut zu wissen." Ich atmete tief ein und aus. "Gehen wir?"
"Ja, meine Zeit ist ohnehin um." Er legte seine Hand auf meine Schulter und plötzlich standen wir in meinem Zimmer, dann wahrscheinlich auch in der richtigen Zeit.
"Ich danke für die Reise." Bedankte ich mich mit sarkastischem Ton bei Namjoon."Die Zukunft ist noch nicht passiert. Was wir gesehen haben, ist nur die Zukunft, die passieren wird, wenn alles so weiter geht, wie es jetzt der Fall ist. Du hast die freie Wahl sie zu ändern." Er lächelte leicht. "Mein Tipp wäre mal bei Jimin vorbeizuschauen. Du warst immerhin mit jedem von uns bei ihm, das muss was heißen."
Aber am Ende sehe ich das Gras so oder so von unten...
Da fällt mir ein- "Seokjin hat gesagt, ich soll dir hallo von ihm sagen."
Das brachte Namjoon sehr aus dem Konzept, denn er sah sehr verwirrt aus. "Wer soll das sein?"
"Ähm der zweite Geist. Von der Gegenwart."
"Oh! Stimmt ja, sein Name stand auf der Liste. Apropos Liste, ich muss dann auch schon weg. Viel Erfolg noch im Leben, ich hoffe du wirst es lebenswert leben, denn denk daran, das Leben ist nicht selbstverständlich. Schon gar nicht in der Pracht, in der du es leben kannst." Ein letztes Lächeln, wobei mir jetzt auffiel, dass man Grübchen sah, dann war er auch schon weg. Einfach wie in Luft aufgelöst.
Was meint er?
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𝐏𝐚𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐓𝐢𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Min Yoongi ist reich, seine Hotelkette läuft einwandfrei. Er kann sich alles leisten, was er haben will. Man könnte also meinen, vor allem Feiertage sehen bei ihm prächtig aus. Aber das stimmt nicht, denn er hasst alle Feiertage. Wei...