Kapitel 3

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Man war das eine Nacht. Ich gähnte und sah auf mein Handy. Ui, 12:30? Der Jetlag hat es wohl wirklich sehr gut mit mir gemeint. Ich gähnte und lies mich zurück in die Kissen fallen. Ich hatte wirklich gut geschlafen und gerade jetzt realisierte ich erst wieder wo ich eigentlich war. In Texas. Ich sprang auf und lief zum Fenster, ich öffnete die Fenstertüren und das Fenster und blickte auf die Sonnenüberfluteten Felder. Am Gatter standen Personen, welche ich allerdings nicht ganz erkennen konnte. Egal, ich schnappte mir Jeansrock und Top und ging erstmal ins Bad um zu duschen.

Fertig angezogen und frisch hergerichtet ging ich nach unten. Am Tisch erwarteten mich Rebecca und Sarah. „Na Schlafmütze?! Auch mal wach?" ich grinste etwas verlegen, „Ihr hättet mich ruhig wecken können" „Ach Quatsch" Becci drückte mich auf einen freien Stuhl „Du hattest es nötig Liebes. Vor allem bei dem Pensum was Sarah heute mit dir vor hat" sie lachte. „Aber erst mal wir gefrühstückt." Sie sah auf die Uhr „Oder naja zumindest etwas gegessen." Ich nickte und beschmierte mir Toasts und aß einen Joghurt mit Müsli und frischen Heidelbeeren.

Als ich fertig war und Rebecca beim abräumen half ging die Tür auf. „Ist sie endlich wach?" hörte ich Mara sagen und dann stand sie auch schon im Esszimmer, Dean hinter ihr antwortete „Ja anscheinend. Aber du machst jetzt erstmal Hausaufgaben bzw. isst zu Mittag und belagerst Isi erst Abends" er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und verschwand wieder nach draußen. Rebecca nahm ihr den Schulranzen ab und Mara hüpfte in meine Richtung „Hiiiii" sie umarmte mich und drückte ihre Backe gegen meine. Ich grinste sie und sah nicht wie ich dabei beobachtet wurde.

Sicht Mike
Ich sah Mara mit Dean im Haus verschwinden und folgte Ihnen. Es war viel zu heiß hier draußen und brauchte erstmal ne Abkühlung. Drinnen bot sich mir ein schöner Anblick. Mara hing an Isi und beide grinsten sich an. Isi trug ein kurzen Jeansrock welcher ihren langen Beine schmeichelte und dazu ein Top. Es sah super süß aus. Ihr langen braunen Haare hatte sich leicht geflochten und ihre Augen funkelten. „Ach Bruderherz" Sarah legte mir ihren Arm um die Schulter „Du verliebter Trottel". Ich sah sie böse an. Von Liebe konnte man eigentlich noch nicht reden, aber Anziehung war definitiv da „Du bist blöd" und ich wurde rot als ich Mums verschwörerischen Blick auf mir bemerkte.
Kopfschüttelnd ginge ich wieder an die Arbeit.

Sicht Isi
Sarah zog mich die Treppen nach oben, „Jetzt ist dein Zimmer dran" und ich nickte erfreut.

Ein Vorteil war es, die Klamotten in einem separaten Zimmer zu haben, somit war deutlich mehr Platz. Wir räumten zunächst erstmal alles andere auf den Gang, sogar das Bett, welches laut Sarah eh weggeschmissen wird und Wir ein Neues und Größeres Kaufen „Ich denk ja eh dass da bald noch jemand schlafen wird" giggelte Sie. Ich verstand Sie bis Heute noch nicht. „Hör doch endlich auf mit dem Schmarrn" erwiderte ich etwas angesäuert und sie verstummte. „Ach komm schon. Wir wissen das du ihn magst und es ist doch nichts dabei?" „Sarah bitte! Es ist nichts passiert und wird auch nicht. Hör endlich damit auf."

Ich holte Block und Stift aus meinem Rucksack und begann zu Zeichnen. Ich hatte eigentlich schon genaue Vorstellungen wie mein Zimmer aussehen sollte und dadurch hatte ich auch das Gefühl das ich länger als 5 Monate hierblieb. Wieso? Nun das kann ich Euch nicht sagen, es ist so ein Gefühl einfach haha. Farblich sollten die Wände in einem leichten Grün gestrichen werden und in zwei Ecken sollten Alten Ziegelsteine aufgeklebt werden, ich liebte diese Optik. Auch sollten die jetzigen Wandregal wieder aufgehängt werden, den Schreibtisch und den Stuhl wollte Ich ebenfalls behalten, da das abgekratzte Weißholz gut hinein passte. Ich benötigte jedoch ein Bett, ein Nachttisch, sowie einen kleinen Teettisch mit Hocker für meine Kamera- und Kunstecke. An die Wand dort kamen dann Bilder. Von Landschaften oder meiner Familie und Freunden. Deko wie Lichterketten und Pflanzen fehlten, sowie Bürokram wie Papierhalterungen und Sortiersysteme. Sarah schrieb alles sorgefältig auf während ich weiterhin am Plan skizzierte. Als ich fertig war hielt ich ihr es vors Gesicht und sie begann zu strahlen „Das schaut super aus! Und passt einfach zu 100% zu dir" sie lachte „Soll es ja auch. Also wo geht es dann als erstes hin?" Sarah überlegte. „Ich denke nach Abilene. Dort kaufen Wir neue Farbe. Und dann wird erst gemalert. Denn während die Farbe trocknet, können Wir nach Dallas fahren und das Bett und die anderen Möbel besorgen." Ich nickte „Aber wir sollten zwei mal mit der Farbe über die Wände?!" bemerkte ich nachdenklich „Das mache ich dann" ertönte Rebecca's Stimme „Mara hilft mir und die zweite Schicht ist dann auch trocken, bis ihr dann wieder kommt" ich lächelte „Na dann ist das doch ein super Plan!"

Von München Nach TexasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt