Kapitel 11

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Es war ätzend. Seit gut drei Tagen hatte ich eine fette Erkältung. Drei Tage ist es her, dass mich Mike aus dem Wald holte. Drei Tage an denen Ich nicht reden konnte und den Großteil der Zeit geschlafen hatte. Drei Tage an denen Ich auch Mike nicht sah. Wieso? Fragt mich nicht. Es gab plötzlich immer irgendwelche Aufgaben die er erledigen sollte und Ich wusste das Sarah versuchte Ihn auf Abstand zu halten.

Ich saß gerade vor dem Kamin und las ein Buch, heute durfte Ich auch mal das Bett verlassen und mich unter Leute mischen. Na gut „Leute" waren nur Familienmitglieder der Richardsons, aber besser als nichts. Ich sah gedankenverloren ins Feuer als Sarah mit Mike rein kam. „Man was für ein Scheiß Wetter!" Sie schüttelte sich und erblickte mich. „Na Schlafmütze. Bist aus deinem Winterschlaf erwacht?" Sie kam zu mir und setzte sich auf die Sessellehne und ich lachte. „Ha ha. Mir geht es echt wieder besser." Sarah sah mich besorgt an „Aber du glühst? Wobei liegt am Feuer oder doch an Mike?" Sie giggelte und ich wurde nur röter. „Was ist mit mir?" „Nichts Bruderherz. Nichts!" Ich zog Sarah zu mir herunter „Wieso hast du ihn eigentlich so auf Abstand gehalten?" Sie zuckte mit den Schultern und scheuchte ihren Bruder heraus. „Mach uns doch mal bitte Tee." Ich lächelte Mike nur zu und er verschwand in der Küche.

Sarah kam mit einem Stuhl „Hab ich nicht. Aber du solltest deine Ruhe haben. Ich hab doch gemerkt was für eine Spannung zwischen euch war, als ich dich aus dem Auto gezogen habe." Sie wackelte mit den Augenbrauen. „War nicht nett. Hätte mir Mara das nicht gesagt, würde ich weiterhin im Bett liegen und mich fragen Wieso es ihn nicht interessiert, wie es mir geht." Ich schnaubte. „Hast du?" Ich nickte „Oh." Sie sah mich schuldbewusst an. „Mum meinte auch dass es das Beste für dich wäre." Ich lachte „Mara war jeden Tag bei mir. Mehr Energie kann man mir nicht rauben." Sarah stimmte in mein Lachen mit ein. „Schön das es dir wieder besser geht!"

Sicht Mike
Ich hörte Sarah mit Isi flüstern und prompt wurde ich aus dem Wohnzimmer geschmissen. Keine Ahnung was mit Sarah die letzten Tage war, aber sie schaute immer das ich nicht bei Isi war. Und das fuchste mich. Ich hörte Isi lachen und schmunzelte selbst. Es klang schön, auch wenn man noch hörte dass Sie etwas krank war. Sie hatte mir Vor Drei Tagen echt einen schrecken eingejagt, als sie alleine im Wald war. Ich hab mir seitdem vorgenommen immer auf sie aufzupassen. Was allerdings nicht ging, wenn die eigene Schwester immer dazwischen funkte, aber Isi hatte eh das Haus nicht verlassen und so schnell lass ich Sie auch nicht auf ein Pferd, zumindest nicht alleine.

Ich goss den Tee ein und verbrühte mich, als ich jemanden neben mir stehen sah. „Au verdammt!" Ich brummte und hielt mir die Hand unter das kalte Wasser. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken!" Ich drehte mich zu ihr und sah Isi in die Augen. Sie sah müde aus, aber dennoch gesünder als vor Drei Tagen. „Alles gut. Wie geht es dir?" Ich lächelte „Besser, deutlich besser!" Sie griff nach einer der Teetassen. „Nene, warte ich trag die schon." Sie nickte und ich folgte ihr. Sarah ist anscheinend verschwunden und wir setzten uns auf den Doppelsessel. Vor unserem Kamin stand ein Sessel, dass Sofa und ein Doppelsessel, in den Gott sei dank Zwei Personen locker hineinpassten.

Ich saß und Isi lehnte ihren Kopf direkt an mir an. Ich grinste und wurde leicht rot. „Ich wollte mich eigentlich schon viel früher bei dir bedanken Mike." Ich sah zu ihr herab „Das hast du doch schon?" Ich lachte, „Direkt als du ins Bett verfrachtet wurdest." Sie nickte „Aber trotzdem, sag mir was ich tun kann." Sie griff nach ihrem Tee und nippte daran. Man wie kann eine Person auch dabei so hinreisend aussehen?! Ich fuhr mir übers Gesicht. „Also?" Sie sah mich fragend an und beugte sich wieder zu ihrer Teetasse. Na los Mike, entweder jetzt oder nie. „Geh mit mir aus! Das wär das einzige was ich mir von dir wünsche würde!" Anscheinend hatte Sie damit nicht gerechnet und verschluckte sich direkt. Ach verdammt, besorgte sah Ich sie an und legte ihr eine Hand an den Rücken „Geht es?" Sie nickte und hustete weiter, was aber nun mehr an der Erkältung, als an dem Verschlucken lag.

Von München Nach TexasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt