I see your Fire

Gemeinsam

Wenn plötzlich etwas weg ist, was vorher selbstverständlich war, kann man den Boden unter Füßen verlieren. Dinge die man vorher erwartet hatte, passieren nicht mehr. Man fühlt sich anders, falsch und völlig fehl am Platz und glaubt man lebe in einem Albtraum.

Doch in solchen Momenten hilft einem die Familie. Sie fängt einen auf und schenkt einem Liebe auch wenn man der Meinung sei, man verdiene sie gar nicht.

Auch nach einigen Tests konnte unser Arzt nicht feststellen was genau Ace verabreicht wurde, weswegen Ace Bettruhe verordnet bekommen hatte. Außerdem er durfte sich nicht aufregen oder sonstige Dinge machen die den Blutdruck erhöhen könnten.

Der Arzt stellte ihn zusätzlich unter Beobachtung. Einerseits, damit er nichts anstellte und andererseits, weil er vermutet, dass dieses undefinierbare Zeug noch etwas bei ihm auslösen könnten.

Am zweiten Tag schaute ich am Nachmittag bei ihm vorbei. „Hey Ace.", begrüßte ich ihn, als ich in sein Zimmer eintrat. Seid er Kommandant war, hatte er das Zimmer zwei Türen neben mir. Er saß mit einer Bombenlaune in seinem Bett, mit verschränkten Armen und sturen Blick nach vorn. „Schon gehört? Meine Kräfte sind weg.", schnauzte er grimmig und warf die Hände in die Luft. Ich brummte. Ja, ich hatte es von Jozu erfahren. Der Arzt meinte, dass es die Wirkung der Droge sein könnte, aber er kann immer noch nicht einschätzen, was die Droge noch alles anrichten könnte.

„Das wird schon wieder.", ich lächelte ihn leicht an. „Aber sag mal. Hast du, als du gefangen warst eigentlich irgendwas mitbekommen?", fragte ich in einem ernsten Ton. „Nein. Sie sagte nur etwas von Testobjekt oder so ähnlich."

Kurz war es still zwischen uns. In der Zeit setzte ich mich auf einen Stuhl neben seinen Bett. „Ah Marco, da fällt mir ein. Ich meine, dass mich dieses Weib ins Meer gestoßen hatte. Auch meinten einige aus der Crew ich sei ins Wasser gefallen. Aber wie konntest du mich dann retten?", ich zuckte ein wenig zusammen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass er es nicht mitbekommen hatte und auch niemand anderes.

„Nun, das ... ist eine längere Geschichte.", ich schaute ihn nicht an. „Erzähl, ich hab Zeit.", er klang ein wenig sarkastisch. „Nein, nicht heute.", winkte ich ab und stand wieder auf. „Ich muss noch zu Paps.", sagte ich und verließ ihn wieder. Ich ging zielstrebig zu Vater. „Paps.", begrüßte ich ihn, er saß draußen auf seinem großen Stuhl. „Wie geht es Ace?", erkundigt er sich. „Ganz gut, aber er ist schlecht drauf.", erzählte ich. „Und er hatte mich gefragt, wie es sein kann, dass ich schwimmen kann.", ergänzte ich noch. „Ja, einige aus der Crew haben es auch gesehen, wie du aus dem Wasser gekommen warst.", wir konnten uns offen darüber unterhalten, da die meisten Leute unter Deck waren oder weit genug weg.

„Ich werde es ihm sagen.", sagte ich entschlossen. „Er ist der Kommandant der 2. Divison, er muss es wissen.", erklärt ich weiter. Außerdem wird er mich bestimmt nicht in Ruhe lassen und weiter löchern, bis ich es ihm gesagt habe. „Ja, da hast du Recht. Er sollte von dem Biest erfahren.", bestätigt er mein Vorhaben. „Und ... es ist bald wieder so weit." fügte ich noch hinzu. „Er wird unruhig und ich werde schwächer.", ich legte mir eine Hand auf die Brust. Paps brummte nachdenklich. „Eine kleine Insel liegt nicht weit von hier.", sagte er schlicht und ich wusste worauf er hinaus wollte. Ich verabschiedete mich von ihm und verbrachte den Abend nachdenklich an der Reling, bevor ich mich schlafen legte. Ich hatte mir vorgenommen Ace gleich am nächsten Tag zu erklären, was da passiert war und dann werde ich mich auf den Weg zu der kleinen Insel machen.

„Marco! Marco! Es brennt!", weckte mich lautes Rufen und ich sprang hektisch aus dem Bett. Ich hatte nur meine Hose an und lief aus meinem Zimmer, sah sofort das Feuer aus Ace Zimmer kommen. „Ace!", rief ich, als ich mich durch die Menge schob und vor der offenen Tür stand. „Ich bin hier drin.", er klang gesund. „Kontrollier das Feuer, bevor es sich weiter ausbreitet.", erst als ich geendet hatte fiel mir ein, dass ja seine Fähigkeiten durch die Droge blockiert wurden.