Zweisamkeit

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Unser Hände fanden sich und wir verschränkten unsere Finger miteinander.

Wir saßen ein kurzen Augenblick so bevor Ace wieder seine Stimme erhob. „Sag Marco, wer war Lydia?", fragte er mich plötzlich aus dem Nichts. Ich spannte mich merklich an, was er merkte, denn er hob seinen Kopf von meiner Schulter und sah mich an. „In deinen Träumen rufst du manchmal ihren Namen.", er wirkte erstaunlicher Weise nicht verletzt oder eifersüchtig. „Und Thatch meinte, dass du mir das erzählen solltest ich mir aber keine Sorgen machen soll.", abwartend sah er mich nun an. „Ja, da hat er Recht.", sagte ich und fuhr mir über die Stirn.

Ich wollte Ace von ihr erzählen, wirklich, doch ich hatte bis jetzt noch nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt oder erwischen wollen. Aber nun hatte er damit angefangen, was sein gutes Recht war.

„Es ist schon ... Ewigkeiten her.", fing ich an. „Ich war damals in deinem Alter und hatte geglaubt, den Phönix unter Kontrolle zu haben, dass ich immer wüsste was er vor hatte. Doch ich war jung und dumm.", während ich redete spürte ich Ace Daumen über meinen Handrücken streicheln. „Ich verliebt mich, in Lydia. Wir lernten uns auf einer kleinen Insel kennen und ich überredete sie, mit uns zu kommen. Sie war toll, eine liebevolle aber manchmal auch strenge Frau. Sie war mein ein und alles, doch ich erzählte ihr nichts von meinem kleinen Geheimnis. Sie wusste nichts vom Phönix und sie wusste auch nicht was ich tun musste um zu überleben. Aber es störte sie auch nicht, wenn ich einige Tage verschwand und sie fragte auch nie wo ich war und was ich gemacht hatte. Sie war einfach immer froh, wenn ich zu ihr zurückkehrte.", Ace hatte wieder seinen Kopf auf meine Schulter gelegt.

„Wenn ich bei ihr war, waren mir viele Dinge egal. Ich war noch kein Kommandant, hatte keine Pflichten zu erfüllen, war sorglos. Doch ich fing an auch den Hunger des Phönix zu ignorieren, es noch weiter hinauszuzögern, um nicht wieder von ihr getrennt sein zu müssen.", ich holte hörbar Luft. „Eines Tages ... verlor ich die Kontrolle, mitten auf dem Schiff, mitten auf See.", Ace Kopf schnellte nach oben und er riss seine Augen auf. Ich sah ihm an, dass er an meinen letzten Kontrollverlust dachte, wie viele Menschen ich getötet hatte und wie schwer es alle hatten, mich in Schach zu halten.

Wahrscheinlich unbewusst lockerte Ace seine Hand etwas aus meiner, versuchte sich meiner Nähe zu entziehen. Ich konnte ihm solche Reaktionen nicht verübeln, daher nahm ich ihm die Entscheidung ab und zog meine Hand zurück. Ich stützte meine Ellenbogen auf meine Knie und legte meinen Kopf auf meine zusammengefalteten Hände ab. Mein Blick ging sturr geradeaus.

„Hey.", sagte Ace empört und tauchte plötzlich vor mir auf. Er kniete vor mir, umfasste mein Gesicht und zwang mich ihn anzusehen. „Warum nimmst du deine Hand weg?", fragte er. „Du hast doch deine zu erst weggezogen.", sagte ich leicht verletzt. Ace sah mich verwundert an. „Ja, weil ich dich in den Arm nehmen wollte.", jetzt sah ich ihn etwas verwundert an. Ace fing an zu lachen , richtete sich etwas auf und zog meinen Kopf an seine Brust. „Ich hab keine Angst vor dir.", sagte er leise direkt in mein Ohr. Ich packte ihn an den Armen und intensivierte die Umarmung.

„Tut mir Leid.", nuschelte ich leise. Tief atmete ich seinen Duft ein, bevor ich mich etwas von ihm wegdrückte. Er drehte sich, setzte sich zwischen meine Beine hin und legte seine Arme über meine Knie. „Was war dann passiert?", fragte er, als er seinen Kopf in den Nacken legte und zu mir hochsah. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss. „Ich schaffte es damals noch Paps rechtzeitig zu warnen, sodass sie mich von den meisten anderen trennen konnten. Genau hier kesselten sie mich ein und hielten mich davon ab, meine komplette Familie auszulöschen.", ich sah an die Stelle, an der Ace vorhin stand und seine Glühwürmchen frei ließ.

„Du hast sie getötet.", hauchte Ace leise. Ich kniff die Augen zusammen, nach all den Jahren schmerzten die Schuldgefühle immer noch. „Ja, sie beschütze einen Lehrling vor mir.", dieses Bild, wie Lyidia sich vor diesen Jungen warf und den Angriff abfing, würde ich nie vergessen können. „Wenn der Phönix die Kontrolle hat, dann bin ich trotzdem noch da. Ich stecke in meinem Körper fest und muss alles mit ansehen.", Ace kam mit seinem Oberkörper näher und lehnte seinen Kopf an meinen Bauch. „Die Tatsache, dass ich derjenige war, der Lydia umgebracht hatte ... . In diesem Moment wollte ich, dass Paps mich tötet, dass er dieses Monster zusammen mit mir umbringt.", jetzt war es mein schwarzhaariger, welcher sich ein wenig verkrampfte.

„Aber er tat es nicht. Dafür verfolgen mich bis heute in meinen Träumen immer noch die Gesichter meiner Kameraden und ich schwor an Lydia's Grab, dass so etwas nie wieder passieren wird, dass ich mich nie wieder ablenken lassen würde.", ich machte eine kleine Pause. „Vater hätte mich bestrafen müssen, denn ich hatte das einzige Gesetzt gebrochen, an das wir uns halten. Ich hatte meine Kameraden getötet!" „Nicht du, sondern der Phönix.", sagte Ace auf einmal. „Und Paps konnte den Phönix nicht bestrafen, ohne dich damit zu verletzten.", erklärte er ganz sachlich. Ich sah überrascht auf seinen schwarzen Haarschopf zwischen meinen Beinen.

„Was?", fragte ich nach. Ace drehte sich um, lehnte sich an mein rechtes Bein und sah mich sanft an. „Marco.", fing er an. „Auch wenn dieses Ding in dir wohnt, bist du immer noch du.", er verwendete die gleichen Worte wie Paps damals an mich. Und es waren auch die gleichen Worte, die ich Ace sagte, als er mir erzählte, er sei Rogers Sohn. Ich fasste mir an die Stirn, dieser Junge machte mich immer wieder sprachlos. Eine Hand streichelte mir sanft über meinen Arm.

„Und der Phönix ist nunmal der Phönix.", fügte Ace noch hinzu und etwas stubste mich auf den Bauch. „Ich glaube sogar, dass er gar nicht so ein Biest ist, wie du immer sagst.", das stubsen wurde zu einem streicheln, ein liebkosen. Seine Hand befand sich recht nahe an dem Bund meiner Hose und sein Arm streifte ab und zu meinen Schritt. Außerdem befand sich sein Kopf auch nicht weit entfernt von meiner Mitte. „Oh wow!", entkam es Ace auf einmal. Ich brummte und sah etwas beschämt zu ihm herunter.

Wie schaffte er es nur, dass ich in so einer Situation und nach so einer Geschichte an Sex denken konnte?!

Er schenkte mir ein anzügliches Lächeln. „Nein!", sagte ich scharf, als ich merkte was er vorhatte. Die Hand auf meinem Bauch rutschte weiter runter, schob mein Tuch beiseite und öffnete meine Hose. „Ace, nicht hier!", ich versuchte ihn wegzudrücken. Doch als ich meine Hand auf seine Stirn drückte, ging er dort in Flammen auf. Meine Fähigkeit reagierte sofort und meine Hand fing blaues Feuer. Ace blickte mich an, sah mich so durchdringend an, dass ich ihm nicht mehr wiederstehten konnte. Als er sich wieder herunter beugte und meinen Schaft in den Mund nahm, war ich ihm ein weiteres Mal verfallen.

Ace loderte hier und da auf und mein Feuer ragierte instiktiv. Es fühlte sich anders an. Mir wurde nicht nur warm, weil Ace Kopf sich sehr eifrig auf und ab bewegte, auch sein Feuer heizte mir ein. „A-Ace.", keuchte ich, da mich sein Mund verrückte machte. Ich fuhr mit meiner rechten Hand in seine Haare, mit der andern stütze ich mich nach hinten hin ab. Dieses beschrauschende Gefühl übernahm anscheint nicht nur mich.

Ein tiefes, sinnliches Knurren entkam meiner Kehle und ließ Ace kurz inne halten. Dann lachte er und bevor ich etwas sagen konnte, nahm er mich tief in den Mund. Überrascht warf ich meinen Kopf in den Nacken. „Heilige! Ace!", rief ich, als ich merkte, wo er noch anfing zu brennen. Es war heiß, aber es tat nicht weh, es machte mich eher verrückt und ehe ich mich versah kam ich in seinen Mund. Schwer atmend kippte ich etwas nach hinten, während Ace seinen Kopf wieder hob.

„Das hat wohl nicht nur dir gefallen.", kicherte er stolz. Ertappt sah ich ihn etwas säuerlich an. „Na warte!", ich schnappte mir seine Hand, sprang auf und schleifte ihn hinter mir her. In meinem Zimmer angekommen warf ich ihn auf mein Bett und zog mir mein Hemd aus. „Was jetzt kommt, hast du dir selber eingebrockt.", knurrte ich und der Phönix brummte erstaunlicher Weise zustimmend. Ace sah mich aber nicht erschrocken, sondern herausfondernd an. „Dann kommt.", sprach er uns beide an und wir fielen über ihn her.

I see your FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt