-Kapitel 1-

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Tsk..mal wieder wie jeden Tag, ziehe ich durch den Untergrund hin und her, versuchte mir einigermaßen sättigendes Essen zu suchen, verabscheute die Menschen hier oder versuchte einfach in diesem Drecksloch zu überleben.
Täglich sah ich Menschen zu, die entweder bedroht oder vergewaltigt werden, andererseits Menschen die gelassen ihre Nahrung essen oder versuchten in irgendeiner Art ein anständiges Mal zu bekommen.

Ich war jetzt nicht besonders stark oder sah kräftig aus. Nein, ganz im Gegenteil, ich bin eher klein und relativ schlank. Was soll man auch hier erwarten, man bekommt ja nicht mal an einem Tag etwas in die Finger.
Manchmal oder eher sehr oft habe ich mir überlegt einfach den Untergrund zu verlassen und die außen Welt kennenzulernen. Doch so einfach ist das nicht. Die Leute da oben kennen mich nicht. Höchstwahrscheinlich werde ich bei der Militärpolizei beaufsichtigt und gefangen genommen oder sogar getötet, außer es passiert ein Wunder und jemand würde mir helfen, was ich jedoch bezweifle.

Aber ich würde schon gerne wissen, wie die Welt da oben aussieht. Oft habe ich in Büchern gelesen, dass es in der außen Welt ein sogenannter Himmel gibt, der am Tag hell und in der Nacht dunkel sein soll. Ich habe es mir oft versucht vorzustellen, wie auch Sterne, Sternschnuppen, Wolken, der Mond oder auch die Sonne aussehen könnte, aber so richtig ging das nicht.
Mein Traum ist es einfach mal die Sterne beobachten zu können oder auch mal Freunde zu haben. Freunde zu haben ist bestimmt was schönes.
Als ich klein war, so um die sechs Jahre, hatte ich einen Freund. Er hieß Marion. Manchmal haben er und ich fangen oder verstecken gespielt. Er war mein erster richtiger Freund und das war auch meine erste richtige Freundschaft, aber wie das Schicksal auch sein soll, passierte etwas grauenhaftes.

-Flashback Vergangenheit-

Ich klopfte an der kleinen Bruchbude, die dennoch eine Tür hatte und wartete ungeduldig darauf bis Marion sie öffnet, sodass wir endlich spielen können. Das Problem war, dass er es nicht machte. Ich hörte keinen Mucks von innen.  Nach kurzem überlegen versuchte ich hoffnungsvoll, die etwas verrostete Klinke der Tür, runter zu drücken, was auch überraschenderweise klappte. Ich ging in die Bruchbude hinein. Etwas nervös tapste ich Schritt für Schritt weiter herein. Es war ruhig, wie wenn jemand einen Befehl ausgesprochen hätte und die Soldaten darauf gehorchten. Plötzlich sah ich in meinem Augenwinkel etwas rotes. Leicht drehte ich meinen Kopf in die Richtung und konnte nun deutlich erkennen, dass es sich um Blut handelt. Sofort riss ich meine Augen schlagartig auf und rannte zu der Stelle hin. Langsam bildeten sich leichte Tränen in meinen Augen und meine Beine machten auch langsam schlapp.
Ich knickte ein und sah emotionslos auf die Leiche meines besten Freundes und weinte einfach, weinte vor mich hin.

- Flashback Ende -

Seit dem Tag habe ich meine Emotionen etwas eingestellt,  trotzdem habe ich noch welche und werde weiterleben so wie früher.
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Ich hoffe euch hat mein erstes Kapitel
gefallen! Ihr könnt mir gerne Feedback in die Kommentaren schreiben, natürlich nur wenn ihr es wollt.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! <3
Bis bald !! :D

From the Underground to my Love (Armin x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt