Kapitel 17 - police

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Namjoon POV:

„Wo warst du?", fragt Yoongi mich. „Ich habe es in die Wege geleitet, dass ihre Eltern ihre Strafe bekommen.", sage ich ernst und stecke mein Handy in die Pyjamahosentasche. „Wow Namjoon. Du wirst ja richtig freundlich zu ihr.", meint Hoseok grinsend. „Sie hat das nicht verdient. Keiner hat das verdient und ich hab ihr Unrecht getan. Deshalb kann ich ihr wenigstens so helfen.", antworte ich ehrlich. „Namjoon?", fragt Eun-Ji. Augenbrauen hebend schaue ich sie an. „Magst du Jihe?". Ich grüble langsam vor mir her, bis ich mit den Schultern zucke. „Ich kenne sie nicht gut genug um zu sagen, dass ich sie mag.", meine ich. „Dafür kennst du schon ihre Lippen und Zunge.", meint Taehyung schmunzelnd. „Das werde ich nicht mehr los.", murre ich und die anderen fangen an zu lachen. „Niemals! Also musst du sie mögen.", äußert Jungkook. „Ich werde mit euch jetzt nicht darüber reden, ob ich sie mag oder nicht.", brumme ich genervt, ehe mein Handy klingelt. Als ich es wieder zur Hand nehme, sehe ich Jin seinen Namen. „Es ist Jin!", sage ich und hebe ab.

Namjoon: „Jin? Gibt es was neues?"

Jin: „Ja habe ich. Jihe hat einen geschlossenen Nasenbeinbruch. Das muss schon mal nicht operiert werden. Dann noch leichte Gehirnerschütterung, viele Hämatome, Schnitte...da ist unklar was es war. Wahrscheinlich ein Gürtel."

Namjoon: „Wann kann sie nachhause?"

Jin: „Sie muss auf jeden Fall eine Nacht hierbleiben."

Namjoon: „Verstehe. Hältst du sie im Blick?"

Jin: „Ja, aber jetzt gehe ich heim schlafen, damit ich dann sie beobachten kann. Mach dir keinen Kopf Joonie. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Wie geht es denn jetzt weiter?"

Namjoon: „Mein Vater leitet alles in die Wege morgen früh. Ich soll Jihe nur überreden, dass sie es anzeigt."

Jin: „Sehr gut. Da bin ich beruhigt. Dann geht jetzt bitte schlafen. Jihe geht es gut ok?"

Namjoon: „Alles klar. Danke dir. Schickst du mir die Rechnungen? Lasse bitte nichts aus!"

Jin: „Ja kriegst du."

Namjoon: „Danke dir. Dann bis morgen."

Jin: „Bis morgen."

Ich lege auf und schaue zu den anderen. „Sie muss eine Nacht da bleiben. Ihr geht es ganz gut.", fasse ich zusammen. „Ok, das erleichtert mich.", äußert Eun-Ji. „Dann lasst uns noch wenigstens ein paar Stunden Schlaf nachholen.", meint Yoongi und geht gleich schnell hinauf. Nacheinander gehen wir alle wieder hinauf. Ich schaue in das Badezimmer, wo noch ein paar Blutspuren sind. Grummelnd wische ich alles weg, dann gehe ich selber in das Bett.

Als wir endlich von Jin das Ok bekommen haben, dass wir Jihe abholen können, fahre ich mit Eun-Ji zusammen. Die anderen haben noch Vorlesungen und da ihr Auto bei ihren Eltern ist, fahre ich nun. Am Krankenhaus warte ich nun auf Eun-Ji, die ihre Freundin holt. Von weitem kann ich sie beide sehen und innerlich tut es schon sehr weh, wie schlimm sie aussieht. Ihre Augen drum herum ist sie nun blau geworden. Die Nase ist geschützt und als sie hinten einsteigt sieht man, dass sie rote Augen hat. „Hey Jihe.", begrüße ich sie und drehe mich zu ihr. „Hi.", murmelt sie leise, schnallt sich an und lehnt sich zurück. „Seid ihr beide angeschnallt?", frage ich und bekomme ein Nicken. Während der Fahrt läuft leise Musik und immer wieder schaue ich durch den Rückspiegel zu Jihe. „Fährst du zur Polizei?", fragt Jihe leise. „Wenn du dich in der Lage fühlst. Kein Problem.", antworte ich und wechsle die Spur. Zehn Minuten später stehen wir an der Polizeidienststelle, wo wir drei aussteigen. „Ich kann hier warten.", sage ich und lehne mich an mein Auto. „Nein...Eun-Ji du wartest hier bitte. Ich muss da Dinge erzählen, wo du nur weinen würdest und das kann ich gerade nicht.", meint sie und schaut zu ihrer besten Freundin. „Verstehe...auf eine Art bin ich beleidigt weil du so denkst und auf der anderen Art bin ich so froh, dass du Rücksicht nimmst. Namjoon, gehst du mit ihr?", fragt Eun-Ji mich. „Ähm...bist du dir sicher Jihe?", frage ich unsicher nach. „Ja. Eun-Ji wird das nicht verkraften und wenn sie dann weinen muss, dann muss ich das auch und...ich kann ihr alles auch später erzählen.", meint sie und nickt. „Nun gut...dann komm.", sage ich ruhig und halte sie fest. Kaum haben wir die Polizeidienststelle betreten, werde ich schon erkannt. „Mr. Kim. Mr. und Mrs. Hwang sind festgenommen. Die minderjährige Tochter ist derzeit in einem Heim untergebracht. Ist das das Opfer?", fragt ein Officer mich. „Richtig. Kann sie die Anzeige machen?". „Natürlich! Kommen Sie mit Ms. Hwang.", bittet der Polizist sie. Jihe krallt ihre Hand in meinen Mantelärmel. „Ich bin bei dir. Wir stehen das zusammen durch.", flüstere ich ihr zu, dann folgen wir den Polizisten. Später sitzen wir in einem Büro, dann taucht Kommissar Park auf, den ich schon kenne. „Namjoon! Ist zwar schön dich zu sehen, aber nicht wegen den Umständen. Ms. Hwang. Joonseok Park mein Name. Ich habe Ihren Fall schon vor etlichen Jahren gehabt und kriege diesen jetzt wieder. Fangen wir an.", begrüßt er uns kurz. „Also Ms. Hwang. Als Sie 12 Jahre alt gewesen sind, hat das Gericht sie zurück zu ihren Eltern. Wie war das erste aufeinandertreffen?", fragt er. Also er fängt ganz von vorne an. Jihe atmet tief durch, ehe sie anfängt alles zu erzählen. Als Jihe immer mehr in das Detail geht, zittert ihre Hand immer mehr. Schnell greife ich nach dieser, verwebe unsere Finger ineinander um ihr so den Halt zu geben. „Dr. Kim hat uns die Bilder ihrer Verletzungen zukommen lassen. Können Sie bitte sagen, woher diese Striemen kommen?", fragt er ernst. „Sein Gürtel.", haucht sie leise und er nickt verstehen. „Hat er je ihre Schwester geschlagen?", harkt er nach. „Nie. Sie war immer die Prinzessin. Der Engel...", murmelt sie und Joonseok nickt. „Gut. Danke Ms. Hwang. Das reicht erstmal. Falls wir noch Fragen haben, dann melden wir uns.", verabschiedet er uns. Noch immer halte ich die Hand von Jihe, die vor mir das Büro verlässt. „Kümmere dich um sie Namjoon. Das ist wirklich hart.", meint Joonseok leise. „Ich weiß. Ich werde da sein.", antworte ich, verabschiede mich von ihm und gehe mit Jihe zurück zum Auto. „Danke Namjoon. Für das bezahlen und das du mich begleitet hast.", murmelt sie. „Ist doch selbstverständlich. Ich verstehe, warum du Eun-Ji schützen wolltest. Du hast viel Scheisse erlebt, aber dafür bist du jetzt auch eine starke, selbstständige Frau. Und das ist voll anziehend.", murmle ich und öffne das Auto. „Anziehend?", fragt sie nach. „Uhh...ja also schon. Ist jetzt egal. Jetzt fahren wir nachhause.", sage ich und innerlich schlage ich mich gerade selber. Wie konnte ich nur sowas sagen?!?

The difference between you and me (Namjoon FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt