Jihe POV:
Nach den Vorlesungen sitze ich mit den anderen zusammen im Wohnzimmer. Seit der Aktion am Badezimmer habe ich Namjoon nicht mehr angeschaut und er ignoriert mich zum Glück auch. „Hey Jihe, Sora fragt ob wir noch zu ihr wollen.", spricht meine beste Freundin mich an. „Oh, ich kann leider nicht. Ich muss noch weg und...", ich schaue auf meine Uhr und mein Herz rutscht in die Hose. „Ich komme zu spät! Ich muss los!", beende ich panisch meinen Satz und hole meine Sachen. „Bis später!", rufe ich und verlasse stürmisch das Haus.
Namjoon POV:
„Fandet ihr das auch komisch?", fragt Eun-Ji nach dem der komische Vogel endlich gegangen ist. „Schatz, du kennst sie von uns allen am besten. Da sollte es dir wohl eher auffallen, wenn sie sich komisch verhält.", meint Jimin und zieht seine Freundin näher an sich heran. Desinteressiert nehme ich mein Handy heraus und schaue mir meine nächsten Termine an. Als ich in meinem Kalender das Abendessen bei meinen Eltern eingetragen sehe mit irgendwelchen anderen Leuten, seufze ich genervt. „Was los Kumpel?", fragt Taehyung und schaut von seiner Mappe hoch. „Habe heute noch ein Abendessen bei meinen Eltern. Ich sollte los, sonst komme ich zu spät.", antworte ich ihm und stehe von der Couch auf. „Nur deine Eltern oder noch jemand anders?", harkt Yoongi nach. „Natürlich noch mit anderen. Bestimmt wieder von irgendjemanden, der eine Tochter hat und sie unbedingt mich verkuppeln wollen.", brumme ich „Yoongs, kannst du den Fahrer anrufen?", frage ich noch, bekomme ein zustimmendes Brummen und gehe die Stufen hinauf in mein Zimmer. Ich nehme aus meinem Schrank einen schwarzen Rollkragenpullover, dazu eine schwarze Stoffhose und ziehe meinen Mantel über, da es Abends langsam schon kühler wird. Meine Haare lege ich etwas ordentlich hin.
Nach einem letzten Blick im Spiegel gehe ich wieder herunter und ziehe meine Schuhe an. „Dann mal viel Spaß Joonie!", rufen meine Freunde. „Werde ich bestimmt haben....nicht. Bis später.", verabschiede ich mich und gehe aus dem Haus, wo schon der Fahrer steht. „Mr. Kim. Wo soll es hingehen?", fragt er mich und hält mir die Tür auf. „Zu meinen Eltern bitte.", antworte ich und setze mich rein, schnalle mich an und der Fahrer fährt los. Auf den Weg zu meinen Eltern bin ich die ganze Zeit am Handy und schaue mir auch diese Videos an von der anderen Party. Irgendwie sieht es schon so aus, als hätten die viel mehr Spaß gehabt. Bei der Party von Wendy hat es nur teuren Whisky, Champagner und sowas gegeben, bis die Gespräche schon übergegangen sind zu dem Thema, wer gerade das meiste Geld besitzt. „Mr. Kim. Wir sind da.", holt mich der Fahrer aus meinen Gedanken. „Vielen Dank. Bitte sei um 23 Uhr wieder hier. Ich steige alleine aus.", bedanke ich mich steige aus dem Wagen. Vor dem Haus, in dem ich groß geworden bin bleibe ich noch kurz stehen, bis die Tür aufgeht und meine kleine Schwester Geong-Min rausgerannt kommt. „Joonie!!", ruft sie und springt in meine Arme. Lachend halte ich sie fest, bis ich sie wieder auf den Boden abstelle. „Hey Kleine. Alles ok? Wer sind die Gäste?", frage ich sie leise. „Ein Kollege von Appa mit einer sehr hübschen Tochter.", antwortet sie und zwinkert mir zu. Genervt seufze ich auf, folge meiner Schwester in das Haus hinein. Kaum habe ich meine Schuhe gegen meine Hausschuhe ausgetauscht und meinen Mantel der Bediensteten gegeben, höre ich dieses typische Lachen. Mit Geong-Min folge ich dem lauten Gelache. „Namjoon! Schön das du endlich da bist!", begrüßt meine Eomma mich als erste und drückt mich. „Du hättest dir ruhig an Hemd anziehen können.", murmelt sie in mein Ohr. „Sei froh, dass ich überhaupt noch da bin, wenn ich schon diesen schmachtenden Blick von der Tochter eures Gastes sehe.", knurre ich zurück und schaue meine Mutter streng an. Ich liebe meine Eltern wirklich, aber das sie mir die ganze Zeit eine Frau andrehen wollen, das geht mir auf die Nerven. Ich möchte mir meine Partnerin selbst aussuchen und nicht vorgesetzt bekommen. „Sohn.", grüßt Appa mit einem Nicken. „Vater.", murmle ich und begrüße die Gäste. An dem Tisch werde ich leider dazu gezwungen neben dieser Frau zu sitzen, die mich anschaut als würde sie mich gleich anspringen. Während dem Essen spüre ich nun eine Hand auf meinem Schenkel, die ich sofort festhalte. „Namjoon? Alles in Ordnung?", fragt meine Schwester, sodass mich alle anschauen. „Ich toleriere vieles. Ich toleriere, dass andauernd heiratsfähige Mädchen hier sitzen die mich begehren, die mich fragen wie schwer mein Konto ist, aber ich toleriere es nicht, dass man gegen meinen Willen mich berührt.", brumme ich und schaue zu meiner Sitznachbarin, die langsam ihren Blick senkt. Meine Eltern und meine Schwestern schauen mich schockiert an. Ich lasse aggressiv ihre Hand los, dann nehme ich wieder meine Stäbchen in die Hand und esse weiter. „Also das. Namjoon ich entschuldige mich aufrichtig für das Verhalten meiner Tochter.", entschuldigt sich der Kollege meines Vaters. Ich nicke darauf nur und schaue meinen Vater warnend an, der leicht nickt. Ich hoffe er hat es endlich geschnallt!
Um Mitternacht bin ich endlich zuhause und laufe gleich in mein Zimmer, ziehe mich aus und lege mich einfach in mein Bett. Es leises Klopfen ist zu hören, dann öffnet sich die Tür. „Hey Joon. Alles ok?", fragt mich Hoseok leise. „Ja alles ok. Ich bin bloß müde.", murmle ich und schaue zu ihm. „Verstehe. Wenn was ist, dann komm zu uns ok?", sagt er und ich nicke dankend. Nachdem die Tür geschlossen worden ist, schließe ich meine Augen und schlafe schnell ein.
Jungkook POV:
Was für eine Stimmung hier im Wohnheim! Gestern ist Jihe total müde nachhause gekommen. Und auch Namjoon ist von dem Essen seiner Eltern nicht gerade glücklich heimgekehrt. Wütend hat er die Tür zugeknallt und ist in seinem Zimmer verschwunden. „Weißt du was mit Namjoon los war?", frage ich Yoongi, da wir beide gerade im Flur stehen. „Ja. Diese Tochter von dem Kollegen seines Vaters hat ihn belästigt.", antwortet Yoongi und seufzt. Ich nicke und stoße gegen Jihe, die laut auf zischt und ihr Gesicht vor Schmerzen verzieht. „Oh! Verzeih Jihe. Ich wusste nicht, dass..", entschuldige ich mich und sie winkt ab. „Alles gut! Ich bin bloß sehr empfindlich.", antwortet sie lächelnd und geht aus dem Haus hinaus. Ich schaue zu Yoongi, der ebenfalls verwundert schaut. „Habe ich sie so fest getroffen?", frage ich ihn leise. „Definitiv nicht. Das ist komisch.", murmelt er und ich nicke zustimmend. Was hat Jihe?
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The difference between you and me (Namjoon FF)
FanfictionNamjoon sein Leben als Sohn eines hohen Richters und einer Staatsanwältin besteht aus Galas, Paparazzos, Abendessen mit anderen hohen Tieren und das Jura Studium. Sein Leben ist genau durchgeplant. Jedoch hat keiner mit Jihe gerechnet, die schnell s...