Jihe POV:
„So meine Liebe. Deine Nase ist heil.", sagt Jin und nimmt mir das Tape ab, sodass meine Nase endlich wieder frei ist. „Und sieht sie aus wie davor?", frage ich, worauf er nickt. „Ist super verheilt. Und sonst, frag die Eltern von Eun-Ji. Die machen sie dir bestimmt kostenlos schön.", ärgert er mich. „Du Idiot!", lache ich und er steigt gleich mit ein. „Was ist da eigentlich mit dir und Namjoon?", fragt er, während er seine Sachen zusammenpackt. „Was soll da sein?", stelle ich als Gegenfrage. „Nun ja, Yoongi hat gesagt ihr habt geschmust.". „Was haben wir?!? Geschmust?", lache ich und er zuckt mit den Schultern. „Deswegen frage ich dich ja. Er, also Yoongi geht darauf nicht ein und Namjoon schon mal gar nicht.", meint er und verschränkt seine Arme. „Ich bin auf seiner Schulter eingeschlafen. Mehr ist da nicht gewesen und das ist nun auch schon wieder über eine Woche her.", sage ich und werde ein bisschen rot. „Süß. Ihr beide wärt ja schon knuffig. Was Namjoon alles getan hat...er wollte sich unbedingt revanchieren. Deswegen übernahm er wirklich deine Krankenhausrechnung und...er hat in der selben Nacht noch seinen Vater angerufen.", erzählt er mir. „Was? Wie meinst du das?", frage ich nach. „Namjoon hat das alles in die Wege geleitet, dass deine Eltern am frühen Morgen verhaftet worden sind und deine Schwester in ein Heim gekommen ist.", murmelt er. Was? Ich wusste zwar, dass meine Eltern verhaftet worden sind, aber das Namjoon das gewesen ist wusste ich nicht. „Wow. Das habe ich nicht erwartet.", meine ich. „Du bist ihm wichtig. Ich kenne Namjoon schon seit Ewigkeiten. Und wenn ich dann eins sagen kann, dann ganz klar das du ihm wichtig bist. Geht doch mal aus.", schlägt er vor und sorgt dafür, dass ich knallrot werde. „Ich...keine Ahnung.", stammle ich. „Dann mal anders...was fühlst du, wenn du in seiner Nähe bist?", fragt er mich. „Geborgenheit, Schutz, Wärme...", fange ich an und Jin grinst. „Du maaaaaagst ihn. Frag ihn! Bis er das tut würde ja ewig dauern!", sagt Jin. „Ich werde ihn nicht fragen.", äußere ich, setze mich auf mein Bett und verschränke meine Arme. „Tja, nun...habe ich keine andere Wahl.", flüstert er, nimmt sein Zeug und öffnet meine Zimmertür. „Jooonie! Jihe will mit dir ausgehen!", ruft er laut durch das Haus, während mir alle Farbe aus dem Gesicht weicht. Das hat er gerade nicht getan oder? Bitte sagt mir, dass er das nicht getan hat. Ich nehme mein Kissen und presse dieses auf mein Gesicht. Ich schreie panisch in das Kissen und flehe alle Götter an, dass Namjoon das nicht gehört hat. „Dank mir später.", höre ich Jin nur lachend sagen. Ich reagiere gar nicht darauf, sondern versuche nur meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Du willst was?!", fragt plötzlich jemand. Ich schaue zu Eun-Ji die mich sprachlos und grinsend anschaut. „Jin ist ein Idiot! Das stimmt nicht.", verteidige ich mich. „Sicher? Jin weiß eigentlich alles. Erzähle mir genau was los ist.", sagt sie und setzt sich zu mir. Also erzähle ich ihr alles, worüber ich mit Jin geredet habe. „Also kann man eigentlich sagen, dass du mit ihm ausgehen willst, aber dich nicht traust ihn zu fragen.", fasst sie zusammen. „Genau. Und der Idiot ruft so ein Mist. Bitte sag mir, dass er das nicht gehört hat!", flehe ich. „Doch hat er...", äußert sie unsicher. „Hat er?", harke ich nach. „Hat er....", sagt jemand, wo Namjoon steht. Statt käsebleich werde ich nun knallrot. „Eun-Ji. Lässt du uns allein?", fragt er sie höflich, worauf sie aufspringt und hinter sich die Tür schließt. Ich schaue auf meine Hände, die in meinem Schoß sind. „Sage mir nur eins...willst du das wirklich?", fragt er und klingt dabei verdammt ernst. Seine tiefe Stimme sorgt dafür, dass ich Gänsehaut bekomme. „Ja schon. Ich würde gerne...man das ist schwer...ich will Namjoon kennenlernen und nicht Namjoon der Sohn eines Richters.", sage ich und laufe noch mehr rot an, baue jedoch Blickkontakt auf. Namjoon hat ein totales Pokerface aufgesetzt, bis seine Mundwinkel kurz hochgehen. „20 Uhr im Flur. Zieh dir was schönes an.", äußert er und lässt mich dann allein. „Warte...ist das jetzt ein...", fange ich unsicher an. „Ein Date? Das ist es. Bis 20 Uhr.", antwortet er schmunzelnd und lässt mich allein. Kaum ist er aus dem Zimmer raus, stürmt Eun-Ji wieder rein. „Und?? Was hat er gesagt?", drängelt sie mich, dabei schließt sie die Tür. „Wir haben ein Date...heute...", hauche und ich sie beginnt begeistert auf der Stelle zu hüpfen. „Wie viel Zeit haben wir noch?!?", harkt sie nach. „Um 20 Uhr muss ich unten sein...", antworte ich leise, dabei realisiere ich immer mehr, dass ich mit Namjoon ausgehen werde. „Was?!? Das ist in vier Stunden! Du gehst jetzt sofort duschen! Ich suche nach etwas zum anziehen raus und Sora soll kommen und dir die Haare machen. Das ist dein erstes Date seit... seit wann eigentlich?", fragt sie mich. „Mein letztes Date ist gewesen, da war ich...17? Irgendwie sowas.", antworte ich und stehe auf. „Also zu lange her! Los jetzt! Wir haben keine Zeit.", hetzt sie mich. Als ich herunter gehe in Richtung Badezimmer höre ich die anderen reden, da sie alle in dem Zimmer von Jungkook sind. „Ihr geht aus? Ehrlich?", harkt Taehyung nach. „Tun wir. Bloß weiß ich noch nicht wohin.", höre ich Namjoon antworten. „Kein Problem Joonie! Ich rufe in unserem Hotelrestaurant an. Da kriege ich für euch beide auf jeden Fall einen Platz! Und das Essen ist fantastisch.", sagt Hoseok. „Das wäre super. Jetzt brauche ich nur noch ein Outfit...was zieht man denn da an? Mein letztes Date war, als ich mit jemanden ins Kino bin.", ist wieder Namjoon zu hören. „Wir finden schon was Joon. Das ist ein kleines Problem.", meint diesmal Yoongi. „Nur eines will ich wissen Joon. Machst du das nur, weil du Mitleid mit ihr hast oder sowas?", fragt diesmal Jimin. Ich halte den Atem an und warte auf seine Antwort. „Nein Jimin. Ich mache das nicht aus Mitleid. Als ich oben bei ihr gewesen bin und sie mir sagte, dass sie Namjoon kennenlernen will, wollte ich auch, dass sie den richtigen Namjoon kennenlernt und ich damit die richtige Jihe kennenlernen kann.", antwortet Namjoon und klingt dabei total ernst. Seine Antwort sorgt dafür, dass mein Herz schneller schlägt, dann schleiche ich mich in das Badezimmer und gehe duschen. Eine Stunde später sitze ich in Unterwäsche und meinen Bademantel drüber in meinem Zimmer. Eun-Ji verzweifelt bei der Wahl eines Outfits und Sora lockt gerade meine Haare. „Taehyung!!", ruft sie plötzlich und verlässt das Zimmer. „Bist du nervös?", fragt sie mich und ich nicke etwas. „Schon...immerhin ist das irgendwie...zuerst konnten wir uns nicht ausstehen und jetzt.", meine ich und seufze. „Was sich neckt, dass liebt sich.", murmelt sie und legt nun meine schwarzen Haaren gelockt über meine Schultern. „Jetzt schminke ich dich noch. Diesen leichten blauen Fleck kann man gut verdecken.", sagt Sora und fängt an mich zu schminken und meine Augen mit Lidschatten zu betonen, während meine Lippen ganz zart bleiben. „So! Hier habe ich ein Haufen Klamotten von Taehyung und von seinem Vater. Die haben kleine Produktfehler und durften deswegen so nicht auf den Markt. Jedoch sind sie trotzdem zu schade um sie nicht zu tragen. Taehyung hat an das hier gedacht.", sagt Eun-Ji, stürmt das Zimmer und hält mir ein schwarzes, glitzerndes Kleid hin. Die Ärmel und der Überrock sind in einem dünneren Stoff. „Ich ziehe es mal an.", sage ich und nehme es entgegen. Als ich das Kleid anhabe und beide fragend anschaue, reicht Sora mir Stiefeletten mit Absatz, die ich ebenfalls schnell anziehe.
„Das ist wunderschön! Namjoon wird staunen.", meint Eun-Ji und Sora nickt lächelnd. „Komm. Hier ist deine Clutch. Steck dein Handy ein. Hier ist dein Geldbeutel und Jihe...genieße diesen Abend.", sagt Eun-Ji. „Das werde ich. Danke euch beiden.", bedanke ich mich und drücke beide. Anschließend laufe ich langsam herunter. Kurz vor dem Flur bleibe ich nochmal stehen, wo Namjoon schon fertig angezogen steht. Er trägt wieder eine schwarze, feine Hose, dazu einen Rollkragenpullover und einen schwarzen Mantel, was aber eher schon einem Trenchcoat ähnelt.
Wir schauen uns an, bis bei uns beiden die Mundwinkel hochgehen. „Du siehst wunderschön aus Jihe. Wollen wir?", fragt er und hilft mir in meinen Mantel. „Danke Namjoon. Du siehst auch echt gut aus.", antworte ich schüchtern, dann verlasse ich hinter ihm das Haus.
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The difference between you and me (Namjoon FF)
FanfictionNamjoon sein Leben als Sohn eines hohen Richters und einer Staatsanwältin besteht aus Galas, Paparazzos, Abendessen mit anderen hohen Tieren und das Jura Studium. Sein Leben ist genau durchgeplant. Jedoch hat keiner mit Jihe gerechnet, die schnell s...