Meine Augen öffneten sich langsam und grelles Licht schoss mir entgegen. Der Duft von Desinfektionsmitteln stieg mir in die Nase und ich wusste direkt wo ich war. Der Krankenflügel ein Ort der ruhe und der pause. Jedoch nicht für mich. Sofort wurden die Professoren um mich herum aufmerksam und umzingelten mich. Sie redeten alle auf mich ein jedoch schenkte ich ihnen kein gehör den mein Blick suchte ein paar dunkle Augen oder einen schwarzen Haarschopf. Alle außer er waren hier. Die Erinnerungen von vor dem Umfall regneten auf mich nieder. Keiner von den Personen vor mir wusste davon was mir widerfahren ist. Alle bis auf Dumbledore. Wütend funkelte ich den so unschuldig aussehenden Mann an. "Ich werde mit Miss L/N kurz alleine sprechen müssen. Wenn ihr uns entschuldigt?" sagte der Schulleiter bestimmend und warf somit die Scharr an Lehrern hinaus."Sie wussten es nicht wahr?" vorwurfsvoll sah ich dem Schulleiter in seine eisblauen Augen, die für mich nur gespieltes bedauern übrig hatten. Natürlich hat er alles gewusst. Ich und alle anderen waren seine Spielfiguren in seinem Schach spiel gegen Voldemort. "Ich hielt es für das beste Miss-"
"Für sie ist es also das beste mir zu verschweigen, dass Voldemort mich verbannt hat, weil ich das Kind der Prophezeiung bin? War es für mich das beste oder für ihren plan, Sir? Er wird mich jagen Sir!" warf ich ihm entgegen doch es brachte ihn kaum aus der ruhe. "Er tut es bereits. Die junge Miss Malfoy hat den Auftrag bekommen, sie auszuspionieren. Jedoch war ich der jungen Miss einen Schritt voraus und habe ihre (Also y/n's) Erinnerungen an alles gelöscht. Leider hat es ihre Wahrsage Kräfte beeinflusst und wir konnten bis Heute keinen nutzen aus ihnen ziehen." mir wurde übel. Sam? Sie soll mich ausspioniert haben die ganze Zeit? Und der Schulleiter war schuld, dass ich mich an Garnichts mehr erinnern konnte? "Wie bitte?" ich glaube ich könnte direkt nochmal ins Koma fallen. "Wie lange war ich weg, Sir?" fragte ich müde von diesem schamlosen aber raffinierten Schachspiel.
"Drei Monate." jap. BItte eine weitere große Portion Koma für mich dachte ich mir sarkastisch. In meiner Vision ist Voldemort wieder auferstanden. Es kann nicht mehr lange dauern bis das alles eskalieren wird. ich habe kaum Zeit die nerven zu verlieren, geschweige denn über den verrat meiner Freundin nachzudenken. Das heißt, dass alles was ich in meiner alten Welt gesehen habe, dass ist, was passiert wäre, wenn ich nicht wiedergekommen wäre. Das alles war ein bisschen zu viel für mich. Ablenkung, ich brauche eine Ablenkung! Kann nicht alles wieder wie früher werden? Ich will wieder mit Severus streiten oder mit Sam üben auf Besen zu fliegen. Das kann nicht alles falsch gewesen sein.
"Was ist der Plan, Sir?" fragte ich stumpf nach einiger Zeit an stille. Struktur war jetzt genau das was ich wollte. Und ich wusste, dass der weißbärtige Mann vor mir, alles bis in kleinste Detail geplant hatte. So wie immer. "Sie werden weiterhin so tun müssen, als wären sie mit Miss Malfoy befreundet. lassen sie sich nichts anmerken! Erzählen sie ihr alles was sie wissen jedoch lassen sie es so aussehen, als würde Voldemort in ihren Visionen siegen. Sie werden ihre Kräfte enttarnen vor ihr und ihr weiß machen, das sie tiefes vertrauen haben. Erzählen sie ihr das sie ihre Erinnerungen wieder haben, alles was Voldemort sich sicherfühlen lässt. Er ist wieder da und sie sind das Angriffsziel. Er wird entzürnt sein, dass sie es wieder hierher geschafft haben. Aber machen sie sich keine sorgen. Severus Snape wurde heute eingeweiht und steht ihnen als Leibwache zu diensten. Er wird ihnen überall hin folgen. Es sind Ferien also sollte das kaum ein Problem darstellen." Ratterte Dumbledore mir meine Rolle in diesem krieg herunter. Ich wünschte ich konnte in die Vergangenheit reisen und wieder spaß haben doch stattdessen musste ich jetzt einen Krieg führen von dem ich bis vor kurzem noch nichts wusste.
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Mit viel zu viel Wucht riss ich meine Tür im Slytherin Gemeinschaftsraum auf und pfefferte meine Tasche in die Ecke die ins Badezimmer führte. Ich hätte schreien können. Ich dachte dass, wenn ich hier herkomme, das alle meine Probleme gelöst sind. Ich dachte, alles wird gut. Aber Voldemort ist hier. Es werden Zeiten mit Leid und Qualen kommen!
Eine Träne lief mir über das Gesicht. Wütend wischte ich sie mir weg und beschloss jetzt nicht zu weinen. In wenigen Tagen würde es mich von innen auffressen. Mit beiden Händen schlug ich mir sanft auf die Wangen und zwang mir ein Lächeln auf. So musste ich in der Zukunft jetzt öfters verweilen. Besonders in der nähe meiner besten Freundin. Bei dem Gedanken schien mein herz in tausend stücke zu brechen. Unsere Freundschaft war doch so echt. Wie war das möglich? Sam ist nicht mehr meine Freundin!
Diese Worte wiederholte ich immer und immer wieder laut bis sie sich eingeprägt hatten und wie ein Ohrwurm in meinen Kopf waren. Es wird alles gut! Es wird schon ein Wunder kommen... So wie es immer kommt oder?
Ich musste meine Gedanken ordnen. Eine Dusche war genau das was ich jetzt brauchte. Unter der Dusche angekommen, schäumte mich kräftig ein und wusch alles wieder ab. Die ganzen schlechten Nachrichten kratzte ich von mir herunter und stellte mir vor wie sie dem Abfluss runter liefen. Mit einem deutlich frischeren Hautgefühl trocknete ich mich ab und sah in den Spiegel. Dunkle Ringe zogen sich unter meinen Augen, über meine Haut und mein Gesicht wirkte ungesund blass. Ich wand meinen Blick ab und band meine Haare zu einem Knoten am Hinterkopf. Mit Handtuch bekleidet setzte ich mich auf meinem Bett und zog mir meinen Pyjama an. Es war nun Mitternacht und immer noch war ich hellwach.
Ich gab meinem Drang nach und nahm mir einen Schlaftrank. Damit war mein Problem gelöst. Ich dachte gar nicht an die Nachfolgen, sondern nur an meinen Schlaf. Eine Gänsehaut überfuhr mich als ich ihn einnahm. Nach nur wenigen Sekunden fiel ich in einen tiefen Schlaf, der lange anhalten würde...
(Severus Sicht)
Wütend schmetterte ich alles was nicht festklebte an die Wand. Alles für nichts. Die ganze Zukunft war geändert und ich spionierte wieder. Früher als ich eigentlich müsste. Das nächste Glas traf die Wand und zersplitterte in seine Einzelteile. Hunderte von Scherben flogen über den Boden und glitzerten in dem leichten Schein den, die Kerzen abgaben. Wie musste sich Y/N jetzt fühlen? Ein Knurren entrang meiner Kehle. Mit großen Schritten trat ich aus meinem Büro ( ohne alles sauberzumachen) und versteckt im Schatten schlich ich in den Gemeinschaftsraum meiner Schüler. Ob ich dies aus Neugier, sorge oder wegen Dumbledores Auftrag tat, war mir ein Rätzel jedoch war sie endlich aufgewacht und ich musste sie einfach sehen. Die einzige Hoffnung die wir noch hatten wenn wir diesen krieg gewinnen wollten.
Ich nannte das Passwort und steuerte direkt auf die Tür zu den Schlafräumen meiner Schüler zu und bog dann ab zu den Gemächern von Y/N. Ich öffnete die Tür und als ich sie schlafend vorfand, kam ich wieder zur Besinnung. Was tat ich hier eigentlich?
Und trotz meiner rasenden Gedanken darüber wie falsch das hier war, trat ich in den Raum ein und sah mich um. Alles war noch genauso wie früher als ich sie hier das erste Mal gesehen hatte. Jedoch war ihre Geschichte nun eine andere. Ihre Art erinnerte mich an die von Lily. Offen, ehrlich und herzlich. Ich kam mir wie ein kranker Stalker vor als ich mich neben ihr auf das Bett setzte. Ihr Gesicht war nicht mehr das alte. Es war erschöpft und krank vor sorge um unsere Zukunft. Ich hatte sie vermisst in den 3 Monaten und sie war nicht so nervig wie ich oft vorgab. Sie war die einzige die antworten auf meine fragen im Unterricht hatte und die einzige die sich mit mir messen konnte. Mein Blick glitt zu der leeren Phiole neben ihrem Bett. Kopfschüttelnd verließ ich ihren Raum wieder und ließ den verstoß dieser schulregeln ausnahmsweise zu.
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Severus x Reader~Realität oder Traum?
FanfictionSeverus x Reader Sofort wurde mein Zimmer in eine völlig andere und neue Aura eingehüllt. Meine Augen waren geweitet und ich vergaß für einen Moment völlig wie man atmete. Seine schwarzen Augen starrten an mir herunter und nie hätte ich mir vorstell...