Mit vorsichtigen Schritten ging ich zum Frühstück. Ich war gestern völlig entkräftet ins Bett gefallen und eingeschlafen. Ich hatte das Abendbrot verpasst und hatte eigentlich Hunger gehabt, da ich im Moment sehr wenig aß. Heute musste ich das Essen wieder aussetzten. Nicht das die schmerzen noch schlimmer wurden.
Ich hatte gestern die Wunde verbunden und gereinigt und den Schmerz somit eingedämmt und gelindert. Es tat trotzdem noch viel zu sehr weh und mich würde jetzt eine ganze Zeit Migräne durch den Tag begleiten.
Ich trank wie die letzten 3 Tage wieder nur Wasser oder Saft und stand dann schon wieder direkt auf damit ich Sam nicht über den Weg laufen würde. Darauf konnte ich gut verzichten. „Warte!" Die Stimme von Benedict hielt mich auf.
„Woher wusstest du, was sie gestern vorhatte?" Fragte er mich, als er neben mir stand. Ich sah ihm in seine grünen Augen und lächelte. „Ich wusste es nicht, aber ich habe gute Menschen Kenntnisse ... " war meine Antwort und ich konnte mich für die schnelle und glaubhafte Lüge loben. „Was hat sie mit dir angestellt? Du scheinst Schmerzen zu haben." besorgt sah er mich an. „Du hast auch nicht gegessen" fügte er hinzu.
Mich rührte es, dass er sich sorgte, obwohl er mich nicht kannte, daher sagte ich ihm auch folgende Dinge: „Mach dir keine Sorgen. Dir scheint es schlimmer zu gehen. Geh wieder zu deinen Gryffindor Freunden. Sonst bist du wieder dran."
„Ich glaube da hast du recht..." Er kratzte sich nervös am Kopf und sah hinter sich. "Wenn, du was brauchst, kannst du trotzdem gerne mit mir sprechen. Meine Freundin ist schlau sie kann dir eine Salbe machen!" bot er mir großzügig an und ich lehnte ab. "Nein danke es tut gar nicht so dolle weh wie es aussieht." Log ich ihn freundlich lächelnd an, drehte ich mich um und ging weg.
Der Gedanke, dass er sich sorgte ließ mich lächeln. Es war süß von ihm und es erinnerte mich daran, wie Sam damals Panik hatte nur, weil ich alleine bei Snape war. Sie war so aufgelöst, dass sie es McGonagall erzählt hatte.
Ich darf nicht daran denken! Immer weiter gerade aus gucken!
Und das zogs du auch durch. Die 2 Wochen Nachsitzen führtest Du ohne zu meckern aus, auch wenn du unter dem Fluch stands. Du sahst dabei zu wie Umbridge immer mehr an Macht, gelang. Auroren Zauberten McGonagall Krankenhaus reif und immer mehr Regeln kamen. Umbrigde warf die Lehrerin für Wahrsagen hinaus und Albus rettete sie. Es war alles wie es hätte in der Zukunft passieren sollen. Du fandest dies erschreckend komisch.
Und nach einigen Wochen war es dann auch so weit, das eine geheime Armee entdeckt worden ist. Natürlich, wurdest du mit hineingezogen. Du dachtest, wenn du Dumbledores Armee den Rücken freihalten würdest, dann würde es nicht so ein fatales Ende wie in der Zukunft nehmen.
Benedict war dir unglaublich dankbar dafür, doch es hatte nichts genützt. Du wurde auch erwischt, obwohl du auf ein weiteres Nachsitzen verzichten wolltest. Und nun saßt du hier. In der großen Halle. Der Schulleiter war weg und alle mussten eine Strafarbeit machen. Obwohl alles hätte anders sein sollte. Egal wie sehr du probiertest irgendwas in der Zeit zu ändern, es klappte nicht. Es war verrückt.
Du musstest wieder einmal eine andere Feder nehmen. Keiner der Mitglieder beschwerte sich über die Folter, alle wussten gleichermaßen das es kein entkommen gab. Nicht vor ihr. Nicht ohne Dumbledore.
Deine Sicht-
Ich setzte die Feder wie schon so oft zu vor auf das Blatt und schrieb den Standard Spruch, auf den ich schon gewohnt war. Dieses Mal kontrollierte sie mich nicht. Ich tat es aus "freien" Stücken und musste mit ansehen, wie meine Haut immer mehr geschunden wurde. Der Folter Fluch der Feder hatte meinen Bauch bereits nach dem 2. Mal Nachsitzen in Ruhe gelassen und war rüber zu meinen Rücken gerutscht. Beim 3. Nachsitzen waren es die Beine gewesen und jetzt waren es die Arme.
Ich unterdrückte ein schreien und biss die Zähne zusammen. „Das ist dafür, dass ihr alle die Regeln gebrochen habt", sagte sie immer wieder in die Stille hinein. Wut lag in der Luft und keiner traute sich etwas zu sagen ch hatte wie schon oft die Nase voll.
„Wir wollten uns nur selber helfen!" Zornig schrieb ich meinen Satz zu Ende und sah schon wie mein weißer Pulli Blutflecken bekam. Ich hatte die Schnauze voll. „Dumbledore ist weg, doch ich werde nicht aufhören mich zu wehren!"
Ich stand auf und ich war sogar ein Stück größer als sie. "SIE vergessen, wer hier die Macht, hat meine liebe... Was, wenn alle hier von ihrem Geheimnis erfahren?" Sie kicherte süßlich und drehte sich ihres Sieges sicher um. „Sie haben unsere Zauberstäbe, aber trotzdem werde ich nicht schweigen!" Bewusst ließ ich ihren letzten Punkt aus. „Sie lernen es nie, oder? Bei ihnen muss man mit der Erziehung besonders gut durchgreifen!" Sagte sie und erhob wieder ihren Zauberstab.
Ich wich nicht zurück und merkte wie Benedict mich eindringlich anstarrte. Er wollte mir wohl sagen das Umbridge wirklich am längeren Hebel saß doch es interessierte mich nicht. Sie schwang ihren Zauberstab und es traf mich wortwörtlich wie ein Tritt in die Magengrube. Meine Wunden rissen wieder auf und ich keuchte. „Y/N !" Tim wollte zu mir eilen doch Umbridge belegte ihn mit unsichtbaren fesseln am Stuhl.
„Lecken sie mich doch am Arsch" schnaufte ich während ich mich wieder gerade hinstellte. „Sowas verbitte ich mir!" Fassungslos ging sie auf mich zu und probierte bedrohlich zu wirken. Doch es schlug fehl. Wieder entwich mir ein Lachen. „Es reicht. Ich schicke sie jetzt zu Snape und dort werden sie weiter machen! " Wieder spürte ich wie mein Wille aus mir glitt. Diese Hexe! Bevor ich rausging, reinigte sie meinen Pulli nochmal.
Von außen hin emotionslos schnappte ich mir mein Papier und ich hörte noch wie die anderen in fassungslose Proteste und Geschrei ausbrachen. Wie komme ich nur aus diese Situation heraus? Ich hatte mal gelesen das nur wirklich starke und fähige Zauberer den unverzeihlichen Fluch brechen konnten doch sogar Ron würde mich in einem Duel schlagen.
Warum wehrte ich mich eigentlich nur so dagegen, dass ich zu ihm ging?
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Severus x Reader~Realität oder Traum?
FanfictionSeverus x Reader Sofort wurde mein Zimmer in eine völlig andere und neue Aura eingehüllt. Meine Augen waren geweitet und ich vergaß für einen Moment völlig wie man atmete. Seine schwarzen Augen starrten an mir herunter und nie hätte ich mir vorstell...