Retter in der Not

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Ich vernahm ein zartes Klopfen an meiner Bürotür, als ich gerade die Arbeiten meiner wenig begabten Schüler korrigierte. "Herein", rief ich genervt

Nicht mal an einem Wochenende hab, ich ruhe. Die Tür wurde geöffnet und zu meinem Erstaunen stand Miss L/N vor der Tür. Sie sollte doch jetzt Nachsitzen mit all den anderen Dummköpfen bei Umbridge haben, oder? Und Sie hätte ich dennoch am wenigsten erwartet nach dem das mit Mr. John so eskaliert ist. „Ich soll meine Strafarbeit hier erledigen", sagte sie und sah mich nicht direkt an. Es schien als würde sie mit der Luft und nicht mit mir sprechen.

War sie sauer?

Selbstverständlich! Ich habe ihre würde angegriffen! Und sie bis in den Boden beleidigt.

„Sie können sich nach dort hinten setzten", ich nickte zu einem kleinen Tisch in einer Ecke meines Büros. Ohne wiederrede, folgte sie meinem Befehl. Still schweigend setzte sie sich unter meinem Blick hin und fing an zu schreiben. Ihr Arm zuckte immer mal wieder, als würde er sich gegen ihren Willen selbständig machen. Ich runzelte die Stirn. Hier stimmte etwas nicht. Das konnte ich förmlich riechen.

„Miss L/N schauen Sie mir in die Augen." Ich kam mir dabei sehr komisch vor als ich das sagte, doch ich hatte eine Vermutung. Eine schreckliche Vermutung. Sie reagierte jedoch nicht, sondern schrieb einfach weiter. Ich stand auf und ging mit großen Schritten auf sie zu. Hinter ihr kam ich zu stehen und sah ihr über die Schulter. „Ich darf als Schlammblut keine Lügen erzählen." Ich schnaubte fassungslos. Was dachte sich diese Frau?

Immer wieder war auf der roten Tinte Wasser Tropfen zu erkennen, die die Schrift verschmierten. Ich griff nach dem Stuhl von Miss L/N und drehte ihn um. Mir wurde klar, warum dort nasse Stellen waren. Sie weinte mehr oder weniger. Meine Augen betrachteten ihren Arm der immer mal Wieder zuckte „Miss L/N, was ist passiert?" Und wie erwartet gab sie keine Antwort, sondern starrte nur durch mich hindurch. Immer mehr bestätigte es meine Vermutung.

Ich zog meinen Zauberstab und zielte auf Sie. Nicht mal jetzt eine Regung in ihrem Gesicht. Entschlossen drang ich in ihrem Kopf ein, obwohl ich damit gegen sämtliche Regeln verstieß, die ich gegenüber Schüler einzuhalten hatte.

~

Ich spürte endlich die Präsens meines Lehrers in meinem Kopf und hätte vor Freude losweinen können. Obwohl, ich dies bestimmt schon getan hatte. Ich konnte ihn nicht sehen und doch spürte deutlich seine Anwesenheit. Es fühlte sich an, als würde er mich in seinem Umhang einhüllen, um mich vor Umbridges Fluch zu schützten. Als würde er sich schützten vor mir ausbreiten. Die Wärme, die mich erreichte, ließ mich innerlich schluchzen. Es fühlte sich so warm an. Es war als würde ich mit ihm ein Stück verschmelzen und eine angenehme Gänsehaut kroch über mich. Der Nebel, der mir wegen dem Fluch die Sicht genommen hatte, verschwand und ich sah wie die Gestalt meines Professors vor mir stand und seine Arme beschützend ausbreitete. (Natürlich in meinem Geist)

Und ein paar weitere Atemzüge fand ich mich wieder bei vollem Bewusstsein vor. Meine Augen brannten und ich musste mir das Weinen verkneifen. Es wurde nicht besser als sich Snape zu mir runter kniete und meinen Blick suchte. „Umbridge?" Fragte er mich und ich nickte.

„Du siehst aus als hättest du schmerzen." Er sprach mich nicht mehr förmlich an. Eigentlich ein Grund zum Feiern. „Alles gut, ich habe mich nur geweigert meine Strafe zu machen. Sie hatte keinen anderen Weg gesehen." Warum Log ich ihn an?

„Das ist ziemlich dumm", schnaubte Snape und stellte sich wieder hin. „Ich glaube... Deine Strafarbeit ist jetzt fertig." Beschloss er, als hätte er besonders streng darauf geachtet, dass ich sie auch wirklich zu Ende bringe. Es entlockte mir ein zartes Lächeln, denn es erinnerte mich an früher, als er mir nie eine richtige Strafe gegeben hatte.

„Ich glaube auch Professor.", sagte ich leise und sah ihm direkt in die Augen. „Und es tut mir außerordentlich leid für, dass, was ich gesagt hatte." entschuldigte er sich bei mir. Erstaunt zog ich meine Augenbrauen in die Höhe. "Ich weiß ... Sie mussten das tun" im Nachhinein verletzte es mich nicht mehr, denn er musste auf der Seite der Slytherins sein.

"Auf Wiedersehen Professor." ich hob meinen Arm zu Abschied, was ein Fehler war. Ich konnte mir gerade noch verkneifen aufzuschreien, doch es fiel ihm auf. Ich drehte mich schnell um und wollte verschwinden doch er griff nach meinem Arm und mein Mund öffnete sich zu einem stummen schrei und ich verkrampfte diesen. „Du hast  Schmerzen." Stellte er nüchtern fest und ich schüttelte heftig den Kopf.

„Hör auf mich anzulügen!" Zischte er und krallte sich auch noch den 2 arm. Jetzt konnte ich mir kein aufjaulen verkneifen und entzog mich seinen Händen wieder und schnaufte wütend. „Ihr Griff ist einfach nur zu grob!" Schnauzte ich ihn an. Wut funkelten in meinen Augen, seine sahen nicht weniger zornig aus.

„Dann beweise es mir! Zeig mir deine Arme!" Er baute sich vor mir auf und wirkte auf einmal bedrohlich. „Ich muss ihnen GAR NICHTS beweisen ich bin ihnen dankbar für ihre Hilfe mehr aber auch nicht." wieder drehte ich mich um und wollte gehen doch er verschloss die Tür.

„Zieh dich aus!"

😌hab gute Laune meine Freunde... hier bitte. Ich glaube der cut ist mies aber was wäre ich für eine Autorin, wenn ich nicht auch sowas machen würde ??

Severus x Reader~Realität oder Traum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt