Wieder wurde ich durch diverse Geräusche geweckt und sah neben mich. Dort saß Severus und schien verwirrt. Seine Haare standen zu allen Seiten ab und er trug nicht mehr als seine Unterwäsche. Meine Augen wurden Teller groß und ich schluckte schwer. Er trug doch immer ein Schlaf Hemd und Hose."Hallo", murmelte er in einer tiefen Stimme und rieb sich über die Augen. Ich wollte etwas sagen, doch meine Stimme versagte mehrmals. „Alles gut?" Fragte er mich. Er drehte sich etwas zu mir um und schien zu schwanken. Etwas benommen legte er sich unter die Bedecke. Ich bemerkte jetzt erst, dass es mitten in der Nacht sein musste. Die kleine Lampe auf dem Nachttisch, rechts von uns, spendete sanftes Licht. Severus roch stark nach Alkohol und ich verzog angewidert die Nase. Er hatte voll die Fahne!
"Ich sollte eher dich fragen, ob es dir gut geht!" Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und suchte seinen Blick. Doch sein Blick schliff durch den ganzen Raum, nur bei mir blieb er nicht hängen. Wie viel hatte er getrunken? Ich wollte gerade aufstehen, da schlangen sich seine Arme um meinem Körper und drücken mich ganz fest an sich.
Ich quietschte auf und drückte mich von ihm doch er ließ nicht los. „Du bist warm y/n", murmelte er in meine Haare. Er drückte etwas fester zu. "Bleib hier... Für immer" lallte er und ich wurde rot. Was sollte das?. Ich musste mich stark anstrengen alles zu verstehen, weil er stark nuschelte.
"Morgen ist Valentinstag... Möchtest du mit mir essen gehen? Ich lade dich ein" er grinste sehr verschwommen und seine Augen schlossen sich. "Weißt du dubisttoll", sagte er. Ich zog die Augenbrauen hoch "Was?" Fragte ich, weil ich ihn nicht verstanden hatte. "Du. Bist. Toll" wiederholte er angestrengt Wort für Wort.
„Toll?" Ich verstand nicht, was er an mir fand. Dennoch ließ es mein Herz höher schlagen. "Mhm", antwortete er und schlief vollständig ein. Sein Kopf kippte auf meine Brust und seine Hand lockerte sich um meine Taille etwas. Ich lag nun hellwach in meinem Bett und probierte zu verstehen, was da eigentlich eben geschehen ist.
Mit einem schlechten Gewissen dämmerte ich wieder ein und schlief einen traumlosen Schlaf.
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Ich hielt Severus gerade die Haare aus dem Gesicht, als er sich über dem Waschbecken gebeugt übergab. Erst hatte er sich geweigert, die Tür zu öffnen, aber ich hatte sie wie er zuvor aufgesprengt. Mitleid hatte ich mit der Tür nicht... die störte nur. „Y/N geh bitte" röchelte Snape und sah mir nicht in die Augen. Wieder musste er würgen und ein weiterer Schwall an Erbrochenem floss den Abfluss hinunter. „Kannst du vergessen Severus!" zischte ich ihm zu und stur tätschelte ich ihm die Schulter. Er schämte sich dafür. Zurecht. Vor seiner Schülerin in so einem Zustand zu sein stellte ich mir mies vor. Ich blieb an seiner Seite bis er nur noch trocken würgte. Mit meinem Zauberstab frischte ich den Raumduft auf und kühlte ihn etwas durch. Ich reinigte alles und schob Severus ins Bett. „Schlaf noch mal ok? Mach dir keine Sorgen um deine Arbeiten, ja ? Ich kümmere mich drum." er wollte zum Protest ansetzten, doch ich schloss kalt die Tür.
Ich ging in sein Arbeitszimmer und nahm den dicken Stapel an Papier an mich. Zu Dumbledore oder Minerva konnte ich nicht, deshalb nahm ich es alleine in die Hand. 2. Klässler... das konnte ja nicht so schlimm werden. Der Stoff war leicht verständlich und super easy...
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Ich merkte schnell, wie sehr man sich irren konnte. Das was die da reingeschrieben hatten war unleserlich und zu 80 % falsch! Wie konnte man nur so dumm sein?! Ich hätte alle Aufsätze am liebsten in roter Farbe ertränkt, anstatt mir die Mühe zu machen diese zu korrigieren... anders als Snape es tun würde kritzelte ich noch immer am Ende paar Verbesserungen hin oder Erklärungen damit die Schüler nicht nur stumpfes lernen oder lesen haben. Das war wahrscheinlich der Fehler bei Snapes Unterricht. Die, die nicht mitkamen wurden übergangen. Ich glaube, ich sollte, wenn ich fertig mit der Schule war, hier auch anfangen zu arbeiten.
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Severus x Reader~Realität oder Traum?
FanfictionSeverus x Reader Sofort wurde mein Zimmer in eine völlig andere und neue Aura eingehüllt. Meine Augen waren geweitet und ich vergaß für einen Moment völlig wie man atmete. Seine schwarzen Augen starrten an mir herunter und nie hätte ich mir vorstell...