Ich war wieder lange weg. Aber nicht so wie mein Vater der Milch und Zigaretten holen gegangen ist. Ich bin wieder zurück gekehrt. (Grüße gehen raus Robert) Viel Spaß bei dem Kapitel 😃
Ich bin absolut nicht zu dürfen mit diesem Kapitel jedoch muss es sein. Ihr könnt aber auch einfach zum nächsten springen. Ich veröffentliche beide gleichzeitig.
Ich verzog angeekelt das Gesicht und musste mich zusammen reißen, dass Blatt nicht wieder auszuspucken. Es war Vollmond und ich hatte beschlossen, die Verwandlung zu beginnen. Ab heute musste ich also dieses bittere Alraunen-Blatt einen Monat im Mund behalten. Ich hatte gelesen das es hilft dieses unter der Zunge zu verstecken. Das sollte helfen, es nicht zu verschlucken oder es beim Essen ausversehen zu zerkauen. Wenn ich Pech hatte, dann wäre der nächste Vollmond bewölkt. Aber ich glaube, ich hatte gute Voraussetzungen gewählt. Zwar steuerten wir gerade auf Halloween zu, doch ich hatte Hoffnungen. Vielleicht hätte ich warten sollen bis Sommer? Das wäre schlauer gewesen. Ich zuckte mit den Schultern und verwarf meine Gedanken wieder. Und? dann ist es halt so! Man brauchte halt Glück, in dem was man tat. Und wie sagte es Sirius noch gleich? Was wäre das Leben ohne ein bisschen Risiko!
Ich nickte mir im Spiegel selber zu und schulterte meine Tasche für den heutigen Unterricht! Ich war nervös. Mit einem Blick auf meinem Stundenplan musste ich mir selber gut zu reden. Zaubertränke... Ich wusste nicht wie er auf mich reagieren würde. Wir waren uns so gut es ging aus dem Weg gegangen und hatten so getan als sei nichts gewesen, doch es war schwerer als gedacht. Immer wieder dieser intensive Augenkontakt zwischen uns. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, geschweige denn was dieser Blick bedeuten sollte. Davor wusste ich es immer. Ich wusste meist was sein Blick bedeute, doch dieses Mal war er unergründlich.
Es waren nur 2 Stunden die ich in seinem Unterricht sein musste. Nicht besonders viel, wenn es um Zaubertränke ging. Ich machte mich auf den Weg und strebte zielstrebig (sagt man das so?) auf mein Klassenzimmer zu. Er würde schon nicht sauer sein! Warum denn? Und wenn? Was wollte er tun? Mich ignorieren? Ich musste auflachen als ich mir das dachte und mit etwas besserer Laune ging ich in den Unterricht.
-_-
Und ich hatte recht. Er ignorierte mich. Bei jeder Frage, die er stellet, übersah er meine Hand. Eigentlich so wie immer nur das er dieses mal mich nicht mal mehr ansah. Er teilte mir keinen Partner zu und tat so als wäre ich nicht da. Es war doch alles seine Schuld! Er hatte mich geküsst! Mich angefasst! Ich bin nur mitgezogen. Und selbst Provozieren half nicht. Ich tippte mit der Feder auf den Tisch herum, ich wusste das, dass ihn nervte. Ich hustete laut und ich räusperte mich (wobei ich mir wie Umbrige vorkam. Also ließ ich es doch sein). „Sir, ich habe eine Frage!", sagte ich lauter als nötig und stand auf. Er hielt inne mit seinem äußerst langweiligen und monotonen Vortag. Es waren nur wenige Sekunden, doch ich sah es. Sein Blick zuckte zu mir, doch er fuhr weiter fort. „Hey, ich rede mit Ihnen", Sauer verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust.
Mich durchfuhr ein Schauer, als ich an seine kalten Hände dachte, die mich genau dort berührt hatten, doch ich riss mich zusammen. „Professor!" Pampte ich ihn an. Ich sah wie seine Kiefer Muskulatur arbeitete und sich unnatürlich anspannte. Die anderen Schüler verfolgten das Geschehen gespannt, wagten jedoch nicht etwas zu sagen. Völlig gleich auf wessen Seite sie standen, sie waren gespannt was als Nächstes kommen würde. „Hören sie schlecht?", fragte ich bemüht, nicht völlig die Beherrschung zu verlieren. "Warum ignorieren sie mich so krampfhaft?" knurrte ich schon fast. „Ihre schleimigen Haare verdecken wohl ihre Ohren!" höhnte ich angriffslustig und sauer funkelte ich ihn an. Snape ballte seine Faust zusammen und sah mir direkt ins Gesicht.. „Sind ihnen Flubberwürmer über Nacht in die Ohren gekrochen?"
„Es reicht", sagte er steif und wandte sich um. „Ach, jetzt siehst du mich?", fragte ich provozierend und er drehte sich wieder um. „Ich habe ihnen nicht erlaubt mich zu Duzen!"
„Er spricht ja! Habt ihr das gesehen?!" Gehässig sah ich in seine vor Zorn funkelnden Augen. Trotzig kniff ich meine Augen zusammen. „10 Pergament-Rollen als Strafarbeit! Morgen auf meinem Schreibtisch. Schnarrte er kalt und drehte mir den Rücken zu. Das brachte mich nun vollständig zum überkochen und wahrscheinlich lief ich sogar Rot an.
„Sie können sich ihren scheiß Aufsatz in den Arsch schieben Snape!" fauchte ich laut. Ich hätte vor lauter Frust irgendwen schlagen können. Warum muss er es mir auch so schwer machen!? Er war seine schuld! Und wo war Sam? Bei seinem Blick, stolperte ich einen Schritt zurück. Er sah mich dunkel an. Beinahe schon mörderisch. Dieser Blick ließ mich erzittern und zeigte mir das Grauen, was er gesehen hatte. „Nachsitzen. Heute. 20 Uhr" flüsterte er abgehackt. Er hätte genauso gut auch schreien können aber das hätte nicht halb so bedrohlich gewirkt. Mit zusammen gepressten Kiefern setzte ich mich auf meinen Platz zurück und ignorierte die Blicke, die auf mir lagen.
Das erste Mal hatte ich Furcht vor diesem Mann verspürt. Dieser Blick saß mir noch den ganzen Tag im Nacken und er schien mir durch die Haut zu starren. Ich probierte vergeblich meine zitternde Hand zu kontrollieren und mich zu beruhigen. Es klappe jedoch nicht. Mit einem Mal war ich wieder aufgesprungen und steuerte den Weg zur Tür. „Der Unterricht ist noch nicht vorbei." ich konnte sein selbstgefälliges Grinsen in meinen Rücken spüren. Wie war er wieder in der kurzen Zeit so lautlos auf mich zu getreten. „Ist mir doch egal!" jaulte ich und presste schnell meine Lippen aufeinander. Meine Stimme wollte mir nicht mehr gehorchen! Seine Präsens hinter mir schaltete meine Instinkte ein. Und diese zwangen mich zum Gehen. Und zwar schnell. Ich griff nach der Klinke zur Tür und öffnetet sie. Ohne Snape anzusehen, schlug ich sie zu. Ich rannte einige Meter bis ich um die Ecke abbog und mich gegen eine Wand fallen ließ.
Gott! Was war das nur? Kein Wunder, das Harry so fest überzeugt war, das er böse sei. Ich konnte ihm kein Vorwurf mehr machen... dieser Blick, dieser Ausdruck in seinen Augen und diese Haltung. Das hatte alles etwas von einem Todesser. Einen der üblen Sorte. Und wenn Harry sowas ertragen hat mit seinen 11 Jahren, dann konnte ich es jetzt nachvollziehen. Ich schüttelte schnell meinen Kopf und stand wieder auf. Ich musste mich zusammen reißen! Es war immer noch Severus. Der der, der gute war! Das wusste ich. Es war immer noch der verbitterte Kerl, in dem ich mich in meinen Träumen verliebt hatte.
-_-
„Sie können sich dahinten hinsetzten. Kessel Schrubben müssten sie ja beherrschen, nicht?" fragte die zynische Stimme von Snape als ich um 20 Uhr vor seiner Tür stand. „Selbstverständlich Sir", erwiderte ich leise und ging zu meinem Platz. Gehorsam setzte ich mich auf den Stuhl und ohne Widerworte fing ich an die Kessel mit einer abgenutzten Bürste zu säubern. Älter hätte diese nicht sein können! Dachte ich mir verbittert und sah auf die Eckel erregende Bürste in meinen Händen. Auch der Kessel hatte seine besten Jahre hinter sich gelassen.
Während ich meine Arbeit verrichtete, saß Snape an seinem Schreibtisch und starrte mir direkt in die Seite. Eine Gänsehaut zog sich über mein Körper und ich musste mir verkneifen nicht zu ihm zu gucken. Er gab keinen Ton von sich, sondern sah mich nur nachdenklich an. Sein Blick von heute Mittag war verschwunden und ich konnte nicht mal mehr sagen wie er es geschafft hatte mich so in die Ecke gedrängt zu haben. Jetzt wirkte er eher wieder wie der alte, intelligente und vor allem attraktive Snape.
Während ich schrubbte und meinen Gedanken hinterher hing, zog sich die Zeit wie ein Kaugummi. Nach einiger Zeit konnte ich das Geräusch was die Bürste von sich gab, wenn sie über die Oberfläche des Kessels strich, nicht mehr ertragen. Meine Hände brannten bereits und waren rot. Wie, lange ich da saß, wusste ich nicht, aber ich erschrak, als die Stimme von Snape erklang: „Mit dieser Arbeit sind sie jetzt fertig." Verdutzt hielt ich inne.
Mit dieser Arbeit? Was meinte er? „Sir?", fragte ich daher und legte meinen Kopf schief. Er konnte deutlich den fragenden Ton in meiner Stimme heraushören und antworte: „Sie haben eine ganze Stunde Unterricht bei mir verpasst! Das holen wir jetzt nach"
Ich wusste nicht, ob ich mich jetzt freuen oder lieber Angst haben sollte.
Ein kleines Kapitel zur Feier des Tages. Ich habe meinen Abschluss geschafft (so gut wie aber die letzten 2 Wochen sollte ich nicht mehr abschmieren) und mir geht es wieder besser. Der Schulstress ist weg und ich bin zu Frieden. Bald ziehe ich in eine andere Stadt und lerne neue Menschen kennen. Wer weiß was dann passiert. Ob ich einfach ewig fanfiction über Snape hochladen werde?
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Severus x Reader~Realität oder Traum?
Hayran KurguSeverus x Reader Sofort wurde mein Zimmer in eine völlig andere und neue Aura eingehüllt. Meine Augen waren geweitet und ich vergaß für einen Moment völlig wie man atmete. Seine schwarzen Augen starrten an mir herunter und nie hätte ich mir vorstell...