Blutmond

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Die Legende besagt, jedes Jahr im November, an einem unbestimmten Tag, gibt es eine Nacht, wo der Blutmond erscheint. An diesem Tag soll jeder, der mehr als 6000 Schritte gelaufen ist, einen Besuch vom "Blutkind" bekommen. Dieses Wesen ist das Abbild des Bösen, es verkörpert alles Schlechte auf der Welt und hat einen riesigen Hass auf die Menschen. Niemand weiß, warum die 6000 Schritte so heilig für das Blutkind sind oder warum es die Menschen so sehr hasst.

In den alten, verbotenen Büchern steht:

"Das Blutkind erhebt sich im 11. Monat jedes Jahr an einem uns Menschen unbekannten Tag, wenn die schwarzen Wolken den Blutmond verdecken und soll die Unwürdigen, die mehr als 6000 Schritte liefen, im kalten Feuer des unheiligen Blutes taufen."

Dieses hasserfüllte Wesen hat lange, schwarze Haare, vier Arme und keine Beine. Es ist voller Blut und seine Augen sind Pechschwarz. Der Mund ist sehr weit und es hat lange, scharfe Zähne und ist unglaublich schnell und doch sehr leise. Es versteckt sich gerne in dunklen Ecken und wartet, bis sein Opfer schläft. Dann springt es aus dem Nichts, packt die Person und schleift sie zum "blutenden Wald". Niemand weiß, was danach mit den Menschen geschieht.

Auch hierfür ein Zitat aus den Büchern:

"Der Blutende Wald ist die Heimat des Blutkindes. Es ist ein Ort voller Schmerz, wo die Unwürdigen bis in die Unendlichkeit wieder und wieder an ihrem Blut ersticken. Im Blutenden Wald werden keine Schreie erhört, Münder, die Gebete sprechen, werden mit brennenden Fäden zugenäht. Die Unwürdigen, die im Blutenden Wald verweilen, werden sich wünschen, in der Hölle zu sein."

Gerüchten zufolge sollen die verbotenen Bücher im Vatikan unter Verschluss sein. Niemand weiß jedoch Genaueres.

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