"Don't knock back"

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Der folgende Auszug stammt aus dem persönlichen Tagebuch von Walter Harris Junior welches nach seinem Verschwinden am 7. Juni 1946 gesammelt wurde. Diese Dokumentation ist nur für das persönliche Zeugnis, Studium und den Besitz von Walters Eltern, sowie der lokalen Los Angeles Strafverfolgungsbehörde und des Federal Bureau of Investigations.

06.06.1946

An meine wundervolle Mutter,

Die Wände in meinem Zimmer waren schon immer so kalt und still, aber es waren trotzdem meine Wände und sie taten immer das wofür sie geschaffen wurden. So war es zumindest mal...

Sie waren dafür da mich zu beschützen und versprachen mir das niemals etwas durch ihre soliden Grenzen kam so lang ich jede Nacht mein Fenster zumachte und verriegelte. Dieser Nutzen war eine gegenseitige Abmachung die ich mit den Wänden hatte. Nicht nur mit meinen verstehst du? Mit allen Wänden in jedem Zimmer, das ich je besucht hatte. Aber das war bevor. Bevor das Es kam.

Mein Leben war bevor das Es kam...simpler. Leben war einfach. Leben war fair. Leben war.... sicher. Jede Nacht kamen du und Vater um mir einen Gutenachtkuss zu geben und mich ins Bett zu bringen. Eure Aufgabe mich zu beschützen und mich sicher vor jedem Schaden zu bewahren war vorbei und nun waren es die Wände die bis heute im Haus diese Pflicht des Beschützers einnahmen. Die Wände konnten nicht reden oder sich bewegen oder irgendwas anderes tun als nur dazustehen. Für immer dafür bestimmt solide und unzerbrechlich zu verbleiben und in Wirklichkeit war dies weitaus beruhigender als alles was ihr hättet erreichen können.

Aber dann kam das Es. Die Wände standen immer noch, aber sie sind nicht mehr dieselben. Inzwischen zittern sie. sie weinen und fürchten das Es, genauso wie ich. Sie fürchten es, weil sie wie ich wissen, dass nichts jemals das Es stoppen kann...

Alles begann vor 4 Tagen, was ein Sonntag war. Dieser Sonntag war ruhig und warm so wie der davor und der davor. Nach der Kirche, machtest du einen Braten zu Abend, nachdem du mit Vater einkaufen warst. Du hattest ein brandneues Sommerkleid und ein paar neue Schleifen für dein Haar erworben und Vater hatte eine nagelneue Mikrowelle gekauft nachdem er eine Übertragung im Fernsehen sah. Er konnte nicht glauben das so ein Ding existierte. Eine Maschine die deine Suppe aufwärmen kann? Was gab es daran nicht zu mögen? Diese Art Dinge zu kaufen half es die Gedanken von den Problemen in Europa sowie im eigenen Land zu vergessen. Es war wie du damit umgingst was vor unserer Vordertür blühte. Ich glaube du fühltest wie deine Wände ebenfalls bedroht wurden.

Nachdem Abendessen gaben du und Vater mir einen Gutenachtkuss so wie jede Nacht. Du löschtest das Licht und liest mich für meine Träume zurück. Ich erinnere mich das diese Nacht mein Raum kleiner und mehr gebündelter wirkte. Als hätte jemand buchstäblich meine Wände in ein Spielzeughaus verformt. Ich erinnere mich, mich schlecht gefühlt zu haben, dies zwang mich wach zubleiben und die leere Decke über mir anzustarren. Genau dann hörte ich es zum ersten Mal. "knock knock knock" hörte man am anderen Ende meiner Wand. Ich konnte nicht glauben was ich gehört hatte. es konnte nicht früher als 2:00 Uhr gewesen sein, und da war meine Wand, ein Zeichen des Lebens von sich geben. Nein, nicht meine Wand. das Ding außerhalb meiner Wand. Das Es.

Ich sprang aus dem Bett und lauschte aufmerksam... Keine Bewegung oder Geräusch. Nur das sanfte zwitschern der einheimischen Grillen und das Bellen des Hundes der Jeffersons, Rufus, am Ende der Straße. Es war ruhig und friedlich als hätte sich nichts verändert. Nur eine weitere Sonntag Nacht. Ich kam zuerst zu dem Entschluss mir das Klopfen eingebildet zu haben. Letztendlich war mein Zimmer im 2ten Stock und keine Bäume umgaben die Außenseiten meiner Schlafzimmer Wände. Also was oder wer konnte überhaupt an meinen Wänden klopfen und viel wichtiger... warum? Ich schüttelte es ab und lachte über den Gedanken eines fliegenden Aliens welches mich besuchte um 3mal an meinen Wänden zu klopfen. Es war gerade als ich meine eigene Vorsicht vernachlässigte und entschied am anderen Ende meiner Wand zurückzuklopfen... meine eigene Idiotie verspottend. "knock knock knock" meine Faust klopfte sanft gegen die Wand als ich anfing über mich selbst zu lachen während ich geduldig zurück zu meinem Bett lief. Auf halben Weg versteinerte ich bei der Antwort von weiteren 3 Klopfern, diese waren näher an mir und lauter und direkter als zuvor. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nicht glauben was gerade passierte. Es dauerte einige Minuten bis ich entschied zurück zu klopfen. Minuten vergingen und was auch immer da draußen war und mir zuhörte wie ich selbst an mir zweifelte und über mich kicherte. Ich war nicht allein. Ich hatte mich zurück in mein Bett gelegt in dieser Nacht und meine Decke über meinen Kopf gezogen. Ich wollte nicht wissen was dort draußen war. Ich wollte nur schlafen und vergessen was gerade passierte. Ich wollte zu dem Klang deiner Stimme aufwachen. wie sie mir sagte ich solle mich für die Schule fertig machen.

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