Von jetzt auf Gleich 2 / Bene Schulz Ff

Kapitel 19

Ich möchte jetzt eher für Luis als für Lara da sein, denn er hat es mehr verdient als sie!

Nach einer Stunde kommen Bene, Luis und ich zu Hause an. Luis möchte unbedingt mit Lara nochmal reden, für Luis ist es endgültig vorbei aber er möchte nicht im Streit mit ihr auseinander gehen.

Wir kommen die Türe rein und sehen wie Lara die Treppen runter kommt und einen Koffer in der Hand hat. „Wofür einen Koffer?". Fragt Bene Lara. Lara blickt in die Runde. „Ich denke das es Zeit für mich ist eine Weile hier raus zu kommen. Ich werde erstmal zu Lucy nach Amerika gehen". Sagt sie. Ich schaue sie verwirrt an. Bene nimmt meine Hand. „Wir lassen euch kurz alleine". Sagt er und wir gehen hoch in mein Zimmer.

Kurzes schweigen herrscht zwischen Luis und Lara bis er das schweigen bricht. „Wieso?". Fragt er sie. „Wieso hast du mir das angetan?". Fragt er erneut. Sie blickt ihn an und schweigt für eine Sekunde. „Zwischen uns beiden war es schon lange nicht mehr das was es mal war. Wir beide haben uns nur noch beim sex verstanden. Ich weiß, dass das kein Grund ist dir fremdzugehen, aber es ist einfach passiert Luis. Ich hasse mich selber dafür und deswegen muss ich auch gehen, damit ich dich nicht weiter verletzte. Ich habe dir unfassbar weh getan und ich weiß, ich habe scheiße gebaut und das ich das mit nichts wieder gut machen kann aber ich kann die Zeit nicht zurück drehen". Sagt sie mit bereuendem Blick. „Eine Person die mir viel bedeutet, hat mir mal gesagt, wenn ein Mensch nicht um dich Kämpft, hat er nur darauf gewartet, dass du gehst. Schon komisch hä? Ich habe immer mitbekommen wie du mit laura darüber geredet hast, habe gehört wie du zu ihr sagtest das du um unsere Beziehung kämpfen würden, doch nichts kam bei mir an". Sagt er ernst. Lara schweigt, weil sie keine Worte für seine Argumente hat. Luis übernimmt weiterhin das reden. „Ich dachte, dass wir füreinander bestimmt wären. Ich war anfangs der festen Überzeugung, dass wir gemeinsam alt werden. Unseren Kindern beim Aufwachsen zusehen. Irgendwann auf der Veranda sitzen, den Tag genießen, Tee trinken und gemeinsam Kreuzworträtsel lösen. Uns lieben, gegenseitig treu bleiben, gemeinsam weinen, lachen, uns streiten und auch wieder versöhnen..." Sie Unterbricht ihn. „Anfangs?". Fragt sie traurig und mit leichten Tränen in den Augen. „Ja, denn anscheinend hast du irgendwann aufgehört diesem Traum nachzujagen!". Sagt er. Ihm laufen paar kleine Tränen über die Wangen. „Lara ist will nicht mit dir im Streit auseinander gehen, aber wir beiden können auch keine Freunde mehr sein. Dafür hast du mir viel zu sehr weh getan". Sagt er und schaut sie an. „Ja, ich verstehe". Beide schweigen sich Sekundenlang an. Dann geht Luis an Lara vorbei und geht hoch zu Bene.

Ich komme runter und sehe Lara dort stehen, sie ist meine Schwester und ich will nicht das sie geht, wenn wir zerstritten sind. Sie sieht mich die Treppe runter kommen und kommt auf mich zu. „Laura, Bitte. Ich will nicht im Streit mit dir auseinander gehen. Ich...". Ich unterbreche sie. „Was du getan hast, ist wirklich eine miese Aktion gewesen Lara. Du selber hast immer gesagt ich soll Bene nicht gehen lassen, ich hätte einen tollen Jungen an meiner Seite. Und du? Du hattest ebenso einen tollen Jungen an deiner Seite und hast die Beziehung von euch beiden zerstört". Sie blickt mich enttäuscht an. „Dennoch will ich ebenso nicht im Streit mit dir auseinander gehen, ich hoffe das dir in Amerika einiges klar wird und du über dein Verhalten nachdenken kannst". Ich lächle sie leicht an und nehme sie in den Arm. Sie nimmt ihre Tasche und ihren Koffer und geht aus dem Haus. Ich glaube die Entfernung tut Luis gut. Ich kann ihn wenigstens zu mir nach Hause einladen ohne das es peinlich werden könnte das die beiden sich über den Weg laufen.