5. Ob das so eine gute Idee war?

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Elijah

Seit ein paar Tagen war Ana nun bei uns.
Sie strahlte so etwas unbeschreibliches aus, dass das ganze Anwesen voll mit Leben erweckt hatte. Marcellus hatte endlich jemanden mit dem er spielen konnte und den Niklaus erlaubte, Niklaus selber tat so als wäre das Mädchen nervig, aber er hatte sie schon längst in sein Herz geschlossen und ich war einfach nur glücklich, wenn sie es war.
Seine Eltern in so einem jungen Alter zu verlieren musste sehr schwer sein.
Wir hatten zwar auch unsere Eltern 'verloren',
aber wir waren deutlich älter und hatten nicht wirklich eine Bindung zu ihnen.

Erfreut sah ich den Kindern aus dem Fenster zu. Oft spielten sie im Garten, manchmal verstecken, manchmal fangen und manchmal auch mit den Ball. „Na Bruder mal wieder zu besorgt um Ana?", fragte Niklaus mich neckend. In letzter Zeit hatte ich auf sie ein bisschen mehr Acht gegeben, da ich ihr nicht noch mehr zu muhten wollte.

„Wenn du es so nennst dann ja.", antwortete ich genervt von seinem Kommentar.
Ich hatte einfach nur Angst, dass Marcellus nicht die Grenzen kannte, da Klaus nicht wirklich viel Wert auf Erziehung legte.

„Hauptsache Marcellus macht nicht etwas,
was er bereuen würde."
„Heißt das, dass du Marcellus zutraust, dass er Ana verletzt?", fragte er wütend nach.
Er war eigentlich ein sehr netter Junge und seine Kindheit war bis jetzt auch nicht die beste, aber trotzdem hatte ich Angst um sie.

„Schon gut, du musst nicht antworten.
Wenn du mich entschuldigen würdest, ich
hole mir einen Drink und dieses Mal nicht aus diesen Blutkonserven.", sagte er aufgebracht und ging. Ohne etwas zu erwidern ließ ich ihn gehen, da ich mich nicht mit ihm streiten wollte, nicht vor den Kindern.

Angst, dass Niklaus am Ende noch irgendwen umbringen würde, ging ich hinaus, wo ich Marcellus reinschickte, damit er sich um ihn kümmern sollte. Marcellus hatte zu Niklaus eine sonderbare Bindung. Er erinnerte ihn wahrscheinlich an seine eigene Kindheit und wollte für ihn in gewisser Weise ein besserer Vater sein als Mikael. Er hatte Niklaus verachtet, hatte ihm Körperliche und Seelische schmerzen zugefügt. Es war schrecklich gewesen.

Nun standen Ana und ich alleine im Garten.
Ich spürte, dass sie sich unwohl mit mir ganz alleine fühlte, aber sie kam mir auch irgendwie traurig vor. Doch plötzlich flog mir ein allzu bekannter Duft in die Nase: Blut.
Für Kurze Zeit kam mein Vampirgesicht zum Vorschein, verschwand aber nach kurzer Zeit wieder. Ana hatte es zum Glück nicht bemerkt, denn sie wusste nicht was wir waren.
Sie würde wahrscheinlich nur Angst vor uns haben und das war ganz sicher kein guter Start in ihr neues Leben.

„Du blutest ja.", meinte ich.
„Ist nicht so schlimm.", murmelte sie schüchtern wie immer. Seit dem sie hier war,
war sie nicht sehr gesprächig gewesen, nur bei Marcellus blühte sie wirklich auf.
Ich reichte ihr ein Tuch, welches sie zögernd nahm und sich damit das Blut im Gesicht wegwischte.

„Lass uns rein gehen,ok?", fragte ich sie, da es recht kalt geworden war. Ein typisches Herbstwetter eben. Sie nickte zur Antwort nur und ich spürte das irgendwas nicht stimmte, doch was war mir ein Rätsel. Ihr Kopf war leicht nach unten geneigt, so dass ich nicht in ihr Gesicht sehen konnte. Eindeutig wollte sie nicht, dass ich sehe was mit ihr los ist, doch da spielte ich nicht mit, als ich ihr Kinn mit meiner Hand anhob und ich mich vor sie hin hockte. „Hey, ist alles ok?", fragte ich sie besorgt, denn sie hatte ganz klar damit zu kämpfen nicht in Tränen auszubrechen.
Ana wollte gerade etwas erwidern,
als Niklaus auftauchte.

„Morgen machen wir zusammen einen Ausflug.", verkündete er voller Stolz,
„Du, Marcellus und ich."
Wie bitte? Er und die Kinder ganz alleine?
Das wird alles andere, als ein toller Ausflug und warum ohne mich? Hatte ich ihn verärgert? Natürlich hatte ich das. Mir kam die Auseinandersetzung über Marcellus wieder in den Sinn. Das war also nun seine große Rache?
Er wollte mir Ana wegnehmen?

„Ich weiß nicht ob das so eine Gute Idee ist.", gab ich ehrlich zu, denn das war es nun mal wirklich nicht. „Das wird schon.", antwortete er und zwinkerte Ana zu. Ich mochte es nicht, wenn er mit ihr redete. Alleine wenn er sie anguckte fand ich es nicht gut, denn Niklaus war für jeden in seiner Umgebung schlecht.
Marcellus hatte er aufgenommen, das war etwas anderes, aber um Ana würde ich mich kümmern. Natürlich konnte ich ihm nicht den Kontakt zu ihr verwehren, aber ich würde trotzdem immer auf sie aufpassen, ob vor Niklaus oder allem anderem Bösen.

So Böse ist doch Klaus garnicht
oder? Im nächstem Kapitel ist
dann endlich der Ausflug, welcher
es in sich hat •.• By the way es ist
2:57 Uhr Was ich nicht alles für
dieses Buch opfer xD Über einen
Vote würde ich mich sehr freuen (:
Bis Bald!

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐫𝐯𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt