33. Wer waren sie?

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Die herrlich warme Sonne hatte mich geweckt. Ich hatte diese Nacht keinerlei Albträume gehabt, was ganz sicher an Niklaus gelegen hatte, da er mir nicht von der Seite gewichen war, bis jetzt. Er lag nicht mehr neben mir, was mich ganz klar störte, da ich es schön gefunden hätte neben ihm aufzuwachen. Ich musste heute unbedingt herausfinden wer diese Typen waren. Vielleicht wussten es schon die anderen, aber hatten es mir nicht erzählt, wie üblich. Ich machte mich also fertig und zog mir dieses Mal ein lilanes Kleid an, welches mir bis zu den Knien reichte. Meine langen widerspenstigen Haare band ich mir zu einem Zopf zusammen, als ich schließlich mein Zimmer verließ und ins Wohnzimmer schritt, wo ich schon auf Marcel und eine aufgebrachte Rebekah traf. Sie sah sehr fertig aus, aber wenigstens war sie wieder auf Beinen.

„Bekah", sagte ich fröhlich und umarmte sie. Ich hatte gestern ja so eine Angst um sie gehabt! Sie lächelte auch leicht, als sie mich sah und zog mich kurz an sich. Als wir uns wieder voneinander lösten musterte sie mich von Kopf bis Fuß. Wahrscheinlich guckte sie, ob ich irgendwelche Verletzungen hatte.

„Mir gehts gut.", sagte ich und sah sie berührt an. „Wie gehts dir denn und wer waren diese Typen?", fragte ich frei heraus. Sie wirkte sofort angespannter, als ich sie an diese Männer erinnerte. Waren sie auch Vampire gewesen oder diese Werwölfe? Sie waren auf jeden Fall stark gewesen, sonst hätten sie es nicht mit einem Urvampir aufnehmen können.

„Das würde ich auch gerne wissen, aber meine nervtötenden Brüder und Marcel wollen es mir nicht verraten.", antwortete sie aufgebracht und funkelte Marcel böse an, der ganz verlegen unter ihrem Blick wirkte. Warum sollte Rebekah nicht erfahren, wer diese Fremden waren? Wenn sie es schon nicht wissen durfte, dann ich ja erst recht nicht. Das war doch so unfair!

„Beruhige dich erstmal liebe Schwester. Ihr werdet es noch früh genug erfahren.", meinte kein anderer als Klaus, der gefolgt von Elijah zu uns kam. Was hatte das denn jetzt schon wieder zu bedeuten? Konnte er nicht einfach sagen, wer diese Leute waren? Oder war es so schlimm? Ich hatte keinen blassen Schimmer und ich hasste dieses Gefühl ja so!

„Beruhigen? Diese selbstverliebten Arschlöcher hatten vor mich zu entführen und Ana ebenfalls und da soll ich mich beruhigen?!", schrie Bekah wütend ihren Bruder an, welcher deutlich überfordert mit der Situation schien. Sie hatte recht. Sie hatten versucht auch mich zu entführen! Es hätte alles einfach vorbeisein können, aber Niklaus hatte mich mal wieder gerettet, obwohl ich ihn als ein Monster bezeichnet hatte. Er hatte schon genug durchmachen müssen und dann sagte ich auch noch so schlimme Dinge zu ihm. Ich musste mich auf jeden Fall so schnell es ging bei ihm entschuldigen, doch jetzt wollte ich wissen wer diese verdammten Männer waren!

„Ich will sie doch nur schützen!", schrie Klaus zurück, der sofort komplett aufgelöst wirkte. Mich beschützen? Verwirrt guckte ich ihn an, der aber den Blickkontakt mied. Ich überlegte kurz, was ich tun sollte, aber ging letztendlich auf Niklaus zu und legte sanft meine Hand an seine Wange und zwang ihn somit mir in die Augen zu sehen.

„Was ist los?", fragte ich vorsichtig nach. Er schloss schmerzerfüllt seine Augen und schmiegte sich gegen meine Hand. Was war denn bloß los? Er war ja komplett aus dem Häuschen! „Sie wollten dich entführen, wie Rebekah es schon gemeint hat.", flüsterte er fast schon, „Sie wollten dich und Rebekah als Geisel nehmen, damit ich ihnen etwas gebe, was sehr wertvoll ist. Sie wollten dir wehtun und vielleicht hätten sie dich sogar umgebracht." Oh Gott. Deswegen war er so aufgelöst! Er hatte Angst mich zu verlieren. Er hätte sich das wahrscheinlich niemals verziehen.

„Mir geht es gut. Alles ist gut.", sprach ich sanft auf ihn ein und er zog mich an den einzigen Ort, wo ich mich sicher fühlte und zwar in seine Arme. Er hielt mich so fest, wie als würde er denken, dass ich wegwehen könnte. Gierig atmete ich seinen Geruch ein. Es war dieser typische Klaus Geruch, den ich so sehr liebte.

Nach einem Moment räusperte sich Rebekah. Die anderen hatte ich ja komplett vergessen! Jetzt wussten sie mit Sicherheit, dass Klaus und ich mehr als nur engen Kontakt hatten. Ein wenig verlegen löste ich mich wieder von Niklaus und sah in Elijah's Gesicht, das Klaus mit einem vernichtenden Blick ansah. Was war denn nur heute los?

„Ich will ja nicht stören", fing Rebekah an, doch Nik unterbrach sie leicht gereizt. „Hast du aber.", meinte er mit einem eisernen Blick. Bekah ignorierte ihn und fuhr fort „aber was ist denn das Wertvolle?", fragte sie neugierig. Was war es wohl? Ein Gegenstand? Irgendein Juwel oder doch eine Waffe?

„Eher wer", sagte nun Elijah und Rebekah und ich guckten ihn verwirrt an. Hatten sie etwa jemanden gefangen genommen? War er oder sie hier im Haus? Was hatten sie nur getan?
„Was meinst du damit?", fragte ich nun verwirrt nach. Was verbargen sie denn noch alles? Würde ich je alles wissen?

„Du kennst doch noch unseren verehrten Bruder oder Schwester? Der mit den braunen Haaren, der mit dem schlechten Humor.", meinte Klaus mit einem Lächeln im Gesicht, welches aber nicht seine Augen erreichte. Rebekah wirkte zuerst nachdenklich, aber dann hielt sie geschockt ihre Hand vor ihren Mund. Sie wusste anscheinend wer er war. Natürlich wusste sie wer er war. Ich meine er war Bruder. Oder lebte er nicht mehr? Er lebte natürlich nicht mehr, da er ein Urvampir war, aber ich meinte war er tot tot? Lag er unten im Keller in irgendeiner Ecke? Ich hätte ihn doch sehen müssen, wenn es so wäre!

„Kol"


Hey :) Endlich mal wieder ein weiteres Kapitel. Hatte viel zu tun. Sry :/ Ich hoffe euch hat es trotzdem gefallen und ich würde mich über einen Vote oder auch Kommi sehr freuen. Bis Bald!

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐫𝐯𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt