22. Übernachtung

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Es war einfach magisch. Dieser Kuss war magisch! Es fühlte sich so an, als ob hunderte von Schmetterlingen in meinem Bauch rumfliegen. Es war ganz anders als mit Brian. Bei Brian hatte ich nichts gefühlt aber jetzt. hier, mit Klaus, es war einfach nur unglaublich! Der Kuss wurde inniger und er begann meinen Hals zu küssen, doch da kamen mir Zweifel. Ich durfte das hier nicht tun. Ich musste mich vorher von Brian trennen. Wir waren ja erst kurz zusammen, deswegen konnte man das nicht mal eine Beziehung nennen.

Seine Lippen an meinem Hals hatten eine enorme Wirkung auf mich, weswegen ich auch nur ein schwaches 'nicht' herausbrachte. Es wäre einfach falsch. Er löste sich von mir und sofort vermisste ich seine herrlich weichen Lippen auf meiner Haut. Er guckte mich verwirrt an, denn eben hatte ich ihm noch meine Liebe gestanden und nun wollte ich nicht, dass er mich liebkoste? Ich konnte ihm aber nicht von Brian erzählen, denn dann wären er und ich erledigt. Ich hatte Klaus es damals versprochen keinen Kontakt mit ihm zu haben, doch trotzdem traf ich mich mit ihm.

„Ich muss vorher noch etwas erledigen. Vertrau mir.", sagte ich schüchtern. Ich wollte es doch auch. Und wie! Er wirkte immer noch sehr verwirrt und nachdenklich, weswegen ich meine Hand an seine Wange legte und er für einen Moment die Augen schloss. Es schien so, als ob er meine Berührung richtig genießen würde, doch ich wusste ganz genau wie es sich anfühlte. Ich hatte immer noch eine Gänsehaut an den Stellen an denen er mich geküsst hatte.

„Natürlich vertraue ich dir.", flüsterte er. Nach einer kurzen Zeit öffnete er wieder seine Augen und ich löste meine Hand von seiner Wange.

„Na komm lass uns schlafen.", sagte er mir so einem Funkeln in den Augen. Sofort wurde ich knallrot, was ihn schmunzeln ließ. Klaus und seine Anspielungen.

Wir legten uns also auf die Matratze und nach kurzer Zeit schlief ich auch schon ein. Es war heute verdammt viel passiert. Ich hatte realisiert, dass ich ihn liebte und hatte es ihm sogar gestanden! Ich war eigentlich immer etwas schüchterner gewesen und hielt meine Gefühle meistens zurück, doch bei Klaus hatte ich das Gefühl, dass ich ihm die Wahrheit erzählen musste. Ich schuldete ihm das irgendwie.




Verschlafen öffnete ich meine Augen. Die Lichtstrahlen hatten mich geweckt, die von draußen durch die Baumkronen durchschienen. Ich spürte aber auch, dass mich jemand beobachtete. Verwirrt drehte ich mich um und sah, dass es Klaus war. Sein Kopf war auf seiner Hand abgestützt und im Gegensatz zu mir sah er garnicht mehr müde aus. Wie lange war er denn schon wach?

„Guten Morgen Liebes."
„Morgen.", antwortete ich und rieb mir meine Augen. „Wie lange beobachtest mich schon?", fragte ich, war doch zu neugierig um es nicht zu fragen. Ich hätte mir gewünscht, dass ich die erste wäre die aufgewacht wäre, denn dann hätte ich sein perfektes Gesicht genauer ansehen können, doch dafür würde ich bestimmt noch ein oder zwei Chancen bekommen.

„Lange.", sagte er und ich musste schmunzeln. Er war so ausgelassen und ganz ohne Probleme. So kannte ich ihn noch garnicht. „Na komm, Elijah macht sich sicherlich schon Sorgen."

„Wann macht er sich denn mal keine Sorgen?", fragte ich und er musste lachen. Klaus lachte. Es war einfach nur toll ihn glücklich zu sehen. So fühlte ich mich gleich besser.

Genervt, dass dieser wunderschöne Morgen endete stand ich auf. Klaus tat es mir gleich.
Ich versuchte mich so gut es ging fertig zu machen, doch nach einer Ewigkeit gab ich auf. Für mich und meine Haare gab es keine Hoffnung mehr, weswegen ich sie einfach zu einen Zopf zusammenband.

Wir ritten wieder zurück zum Anwesen. Niemand sagte etwas, weil niemand wusste, wie wir uns gegeneinander verhalten sollten. Er hatte mich geküsst und ich habe es wirklich genossen, aber ich wollte mehr. Ich wollte tausende von seinen Küssen. Nur vorher musste ich noch mit Brian sprechen und ich wusste ja nicht mal ob Klaus mich wollte, doch warum sollte er mich sonst geküsst haben? Elijah sollte das vorerst nicht erfahren. Er würde durchdrehen und am Ende nur auf Klaus losgehen.


„Wo wart ihr?", fragte uns Elijah, welcher aufgebracht auf dem Hof auf und ab lief. Klaus schien das ziemlich zu amüsieren, doch ich fand es ganz und garnicht witzig. Hatte er vor es Elijah zu erzählen? Ich konnte Klaus so null einschätzen. Das konnte ich noch nie.

„W-Wir...Klaus hat mir eine Hütte gezeigt, die er für mich gebaut hat. Also eigentlich ja ihr beide und dann war es schon dunkel und er fand es sei zu gefährlich noch nach Hause zu reiten, also haben wir dort übernachtet.", erklärte ich ihm was passiert war. Er schien kurz zu überlegen, doch dann nickte er verstehend.

„Sie war in Sicherheit Bruder. Das ist sie immer bei mir.", sagte Klaus an Elijah gerichtet, welcher kurz auflachte. Warum denn das schon wieder? Die beiden waren einfach nur seltsam und wieder hatte ich das Gefühl, dass sie mir was verheimlichten aber nur was?

Hey
Es hat mal wieder ein bisschen länger gedauert sorry :/ Natürlich versuche ich so schnell ich kann etwas hochzuladen. In dem nächsten Kapitel muss Ana endlich mal mit Brian sprechen.
Bis Bald!

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐫𝐯𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt