29. Vertrautes Heim

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„Also, was hast du für Fragen?", fragte mich Elijah, als wir schon ein bisschen gelaufen waren. Was sollte ich zuerst fragen? Hmm... „Wie lange seid ihr schon so?", fragte ich freiheraus. Wie alt waren sie? 50 Jahre? Er hatte gesagt es war vor einer langen Zeit. Vielleicht waren es auch 100 Jahre. Oder noch mehr? Sie hatten bestimmt schon verdammt viel erlebt.

„Ich war gerade mal 24 gewesen, als unsere Mutter und in diese Bestien verwandelte", sagte er und wirkte in Gedanken verloren zu sein. Er war noch so verdammt jung gewesen. Ein paar Jahre älter als ich. Warte mal...Klaus war der jüngere Bruder von Elijah. Er war wahrscheinlich fast noch ein Kind gewesen. Mein Herz zog sich schmerzvoll zusammen. „Das war, wenn ich mich nicht irre, 1001 nach Christus." Oh mein Gott. Oh mein Gott!!! Sie waren über 800 Jahre alt? Das war doch absurd! Das war doch unmöglich, aber bis vor kurzem dachte ich auch, dass Vampire und Werwölfe nur Mythen sind, also war wahrscheinlich alles möglich. Bestimmt gab es auch Meerjungfrauen und Seeungeheuer. Das hätte much aber nicht so mitgenommen, wie, dass meine Familie blutrünstige Mörder waren.

Wir kamen an einer Bank an, die unter einem riesigen Laubbaum stand. Um uns herum waren überall Gänseblümchen und Pusteblumen. Ich liebte Pusteblumen über alles. Wenn ein Windstoß kam, löste sie sich in hunderte kleine weiße Flocken auf.

„Du hast dich nicht gemeldet. Wir wussten nicht wie es dir geht, doch anscheinend sehr gut.", sagte er. Wie hatte es mir ergangen? Ich fand es toll so ein friedliches Leben zu leben. Jeden Tag hatte ich dir Tieren füttern dürfen und vor allem die Kälbchen.

„Brian war so nett, dass ich bei ihm wohnen durfte. Seine Familie hatte sich um mich gekümmert und mir Essen und Trinken gegeben. Er hatte mich im Wald gefunden.", sprach ich auf Elijah ein. Mal wieder wirkte er nachdenklich. Ich meine er wirkte eigentlich immer eher kühl und nachdenklicher, aber heute war es anders. Heute war er anders.

„Du war's mit ihnen glücklich. Du warst mit ihrem Leben glücklich. Mit einfachen menschlichen Bauersleuten.", sagte er eher an sich selbst gerichtet. In seinen Augen war so etwas wie Schmerz zu erkennen. Oh nein. Er dachte er und seine Familie waren nicht gut genug für mich. Natürlich fände ich es schön bei Brian zu leben, doch ich würde es niemals für dieses hier eintauschen. Egal was sie waren oder was sie für grauenhafte Dinge taten, ich würde sie immer lieben. Ich würde Klaus immer lieben. Ich hasste mich abgrundtief dafür, aber ich konnte es nun mal nicht ändern. Ich konnte es nur akzeptieren.

„Ich bin mit euch doch auch glücklich, Elijah. Ich liebe euch so unfassbar sehr, aber zu erfahren, dass ihr so... das ihr eben so etwas wart, hatte mir eine heiden angst eingejagt. Ihr hättet es mir einfach viel früher sagen sollen.", erklärte ich Elijah, wie es mir ging. Er wirkte kurz verwundert, aber dann deutlich erleichtert.

„Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste. Wir dachten nur, dass du dich einfach aus den Staub machen würdest, wenn wir es dir sagen würden. Es war absurd so zu denken, aber wir würden es nicht aushalten, wenn du einfach so weg wärst. Vor allem Niklaus." Klaus würde es nicht gefallen, wenn ich nicht mehr da wäre? Er hatte much zwar geküsst, also ich ihn, aber er hatte es erwidert, doch ich wusste nicht, dass ich ihm so viel bedeutete.

„Marcellus ist übrigens kein Vampir oder sonstiges. Er ist ein Mensch genauso wie du. Vielleicht willst du dich mal mit ihm darüber unterhalten." Marcel war ein Mensch? Erleichterung breitete sich in mir aus. Ich war nicht der einzige Mensch im Haus. Gott sei Dank. Wie schaffte er es denn so gut damit klarzukommen? Er wusste es wahrscheinlich schon die ganze Zeit. Es war einfach so unfair!

„Lass uns nach Hause gehen.", sagte ich nach einem etwas längeren Schweigens. Er nickte und wir machten uns wieder auf den Weg zurück. Was war eigentlich mit Rebekah geschehen? Ich hatte sie seid unserem Streit nicht mehr gesehen. Oft verschwand sie einfach und tauchte dann plötzlich wieder auf. Das hatte wahrscheinlich auch einen bestimmten Grund, den ich noch herausfinden musste. Ich wollte Elijah nicht weiter mit meinen Fragen nerven, weswegen wir einfach nur still nebeneinander herliefen. Das meiste wusste ich ja jetzt bereits. Das hoffte ich wenigstens.

Beim Anwesen angekommen begrüßte uns Marcel, der much in die Arme schloss. Er kam gerade aus seinem Zimmer und nach kurzer Zeit kam niemand anderes als Rebekah auch daraus. Warte mal...Seid  wann lief da zwischen ihnen was? Man könnte zwar denken, dass sie in seinem Zimmer einfach nur geredet hätten, aber ihre zerzausten Haare und die innigen Blicke sagten alles.

„Schön, dass du wieder da bist. Ich bin so erleichtert, dass du es jetzt endlich weißt und sorry wegen letztlich.", platzte es aus der Blondine heraus. Ich zog sie auch in eine Umarmung und flüsterte ihr ins Ohr, dass sie ein süßen Paar seien. Sofort wurde sie rot und guckte verlegen auf ihre Hände.

„Falls du Klaus suchst, er ist wenn ich mich nicht irre in seinem Zimmer. Er hatte es kaum in deiner Abwesenheit verlassen.", sagte Marcel an mich gerichtet. Ich nickte als Antwort und machte mich auch schon auf den Weg zu ihm. Vor seiner Zimmertür atmete ich zittrig ein und genau dann, wo ich die an die Türe klopfen wollte, öffnete er sie.

Hey Ho (: Kapitel 29 und Ana ist endlich wieder zu Hause. Wie wird Klaus reagieren, dass sie wieder da ist? Wie gehts weiter mit Rebekah und Marcel? Lest weiter und dann wisst ihrs. xD
Bis Bald!

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐫𝐯𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt