„Ist er sehr sauer?", fragte ich Marcel nervös. Klaus regte sich immer sehr auf. Wenn er einmal wütend war dann konnte man ihn kaum noch zügeln. Ich hatte das bis jetzt nur einmal miterlebt, aber da hatte ihn Elijah auch provoziert. Es war zwar recht ungewöhnlich für Elijah, aber es hatte bestimmt einen guten Grund.
„Ja, ich glaube schon.", antwortete er mir ehrlich. Ängstlich standen wir nun vor ihm. Mein Herz raste wie wild, ich hatte keine Spucke mehr und traute mich nicht mal, mich auch nur einen Zentimeter bewegen.
„Marcellus geh schon mal rein.", sagte er, ignorierte mich einfach. Marcel hörte natürlich auf ihn. Er warf mir noch einen entschuldigenden Blick hinterher und ging dann schließlich ins Haus. Nun stand ich ganz alleine vor Klaus. Ohne Ausdruck in seiner Miene guckte er mich an. Was dachte er und warum sagte er nichts? Er guckte mich einfach nur an und sagte nichts.
„Sag doch endlich was! Schrei mich an oder frag mich wo ich war. Einfach irgendwas.", flehte ich ihn an, konnte die Stille nicht länger aushalten. Er schloss kurz seine Augen, schien sich beruhigen zu wollen, als er wieder seine Augen öffnete und so wirkte, als würde er genau wissen, was er tun würde.
„Warum hast du nicht Bescheid gesagt, dass du gegangen bist?", fragte er bedrohlich.
„Weil du mich niemals alleine rausgelassen hättest. Ihr sperrt mich ein und ich kann nichts dagegen tun, da ist es doch logisch, dass ich mich hinausschleichen würde."
„Wir wollen doch nur, dass es dir gut geht.", sagte er mit einem unendlichen Schmerz in seinen Augen. Hatte ihn das damals wirklich so mitgenommen? Bedeutete ich ihm so viel?
„Mir geht es aber nicht gut, wenn ich nicht raus darf. Du weißt, dass ich die Natur über alles Liebe und ich bin doch auch immer vor Sonnenuntergang wieder da." Es war außerdem sehr unwahrscheinlich, dass das Monster mich wieder verfolgen würde. Elijah hatte mir erzählt, dass er dafür leiden würde, dass er meine Eltern und beinahe mich getötet hatte. Ich hatte mich weiter nachgefragt, was genau mit ihm geschah, aber ich hoffte, dass es stimmen würde, dass er leiden würde.
„Na gut, aber du sagt jedes wirklich jedes Mal, wenn du auch nur für eine Sekunde das Haus verlässt ok?", fragte er mich. Ich konnte es kaum glauben. Ich durfte wieder alleine raus? Ich hatte es wirklich geschafft Klaus Mikaelson umzustimmen.
„Danke danke danke danke danke", sagte ich und konnte nicht anders, als ihn zu umarmen. Es bedeutete mir so unfassbar viel, denn wenn Klaus es erlaubte musste er nur noch Elijah überzeugen und da war ich frei. Ich meine ich war noch nie wirklich gefangen gewesen, aber trotzdem fühlte es sich in gewisser Weise so an.
„Na komm, lass uns reingehen. Elijah hat etwas gekocht und er meinte, dass es jetzt ein Familienessen geben würde." Ich musste über seine Ausdrucksweise kichern, was er amüsiert zur Kenntnis nahm. Er war nun zum Glück deutlich besser gelaunt, was mich gleich etwas ruhiger werden ließ.
Wir liefen also in das Anwesen hinein in Richtung Esszimmer, wo auch schon der herrliche Duft von Kräutern, Gemüse und wenn ich mich nicht irrte Truthahn in meine Nase gelangte. Elijah war ein super Koch und einmal in der Woche hatten wir immer ein Familienessen, wo er seine Kochkünste immer zu präsentierte.
„Bereit?", fragte mich Klaus, als wir vor der Tür standen. Er wusste ganz genau, dass es heute noch zu einem Streit kommen würde. Ich mochte es überhaupt nicht wenn wir uns stritten. Ich liebte alle von ihnen so sehr und wollte nicht, dass wir nicht miteinander auskamen.
Ich atmete tief ein und betrat letztendlich das Esszimmer. Elijah und Marcel saßen schon an dem gefüllten Tisch. Als wir hineinkamen guckte Elijah kurz auf, aber sah sofort wieder hinunter auf seine Hände. Er ignorierte mich also auch. Was hatten nur alle mit ignorieren und nichts sagen?
Verwirrt sah ich Klaus an, der aber auch nur mit den Achseln zuckte. Er konnte Elijah's Verhalten anscheinend auch nicht deuten. Ich setzte mich also neben Marcel. Klaus nahm den Platz gegenüber von mir, der genau neben Elijah's war. Es herrschte eine eigenartige Spannung. Niemand wollte etwas sagen. Es war im ganzen Hause eine Totenstille.
„Das Essen wird kalt.", sagte Elijah mit einer Kälte in der Stimme, dass mir ein Schauer über den Rücken lief. Mein Hunger war verflogen. Wie war nicht klar, dass mein Handeln so ernst war. Klaus hatte noch recht ruhig reagiert, doch Elijah war komplett anders. Er war konsequenter und deutlich reifer.
Marcel nahm sich etwas von dem Salat, von dem Hackbraten und von den Kartoffeln. Wenn es ums Essen ging, war er immer dabei. Er liebte es zu essen. Ich war da ganz anders. Kaum aß ich was, hatte nie wirklich Hunger. Wenn Elijah mich nicht immer zu Zwang etwas zu essen, wäre ich wahrscheinlich schon verhungert.
„Willst du auch was?", fragte Marcel mich, als er etwas von dem Hackbraten nahm. Marcel! Wenn ich jetzt nichts aß, wäre Elijah noch wütender und das würde ich ganz sicher nicht überleben. Ich würde kein einziges Stück hinunter bekommen, weswegen ich den Kopf schüttelte.
Hey ^^
Sry, dass es jetzt mitten drin einfach cuttet, aber sonst wäre es ein bisschen zu viel geworden. Das wird ja mal noch ein tolles Familienessen so wie bei Lucifer. Kennt jemand von euch Lucifer? Is auf jeden Fall eine gute Serie. Ich wollte mich bei euch auch für 1000 Leser bedanken! Ich hätte niemals gedacht, dass ich überhaupt einen Leser bekomme xD Vielen vielen Dank <33
Bis Bald!
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𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐫𝐯𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞
FanfictionYᴏᴜ ᴀɴᴅ ᴍᴇ ᴀʟᴡᴀʏs ᴀɴᴅ ғᴏʀᴇᴠᴇʀ Kʟᴀᴜs ᴍɪᴋᴀᴇʟsᴏɴ ғғ Was passiert wenn Elijah und Klaus Mikaelson ein kleines Weisen Mädchen im Wald finden? Würden die Brüder das Mädchen aufnehmen und sie pflegen...