Keinen Tag Ruhe

33 4 1
                                    

Nichts. Bei Alucard passiert rein gar nichts und während er Baskerville zurücklässt kann er zumindest etwas Nahrung zu sich nehmen. Zwar versuchen Forscher der Area 51 immer wieder reinzukommen, aber das interessiert ihn herzlich wenig und wenn es ihm irgendwann doch nerven sollte, dann kann er sie immer noch manipulieren. Anderson hatte kurz nach seiner Ankunft schon ein paar Probleme und das nicht zu knapp, zumindest war ihm nicht langweilig. Nach jedem Angriff berichtet er seinem Vorgesetzten und gibt auch Yumiko und Heinkel bescheid, denn auch diese werden nicht immer in Ruhe gelassen. Doch aufgrund ihrer Kampfkünste sowohl im Fern- als auch im Nahkampfbereich haben sie keine Probleme diese Übergriffe zurückzuschlagen. Alexander steht am Eingang zu seiner eigenen Höhle und überblickt die weite Berglandschaft, ehe er sein Satellitentelefon herausholt und eine Nummer wählt. Es braucht ein wenig, doch schon bald geht jemand hin. „Hier Heinkel." Erleichtert atmet er auf und nickt leicht. „Hier Pater Anderson, hast dich schon etwas länger nicht hören lassen und ich habe mir Sorgen gemacht. Wir haben den Deal dass wir uns alle 3 Stunden anrufen und nur zum Schlafen, nachdem man bescheid gegeben hat, sich nicht meldet." Die blondhaarige Frau lässt ihren Nacken kurz Knacken und nickt. „Ich weiß, Pater Anderson und ich weiß auch wie sehr Ihr Euch Sorgen gemacht habt. Es tut mir wirklich leid, aber ich hatte gerade wirklich zu tun, es gab einen neuen Angriff." Nun gut, das sollte als Ausnahme gelten. „Du lebst, ansonsten wärst du nicht rangegangen, bist du irgendwie verletzt?" Heinkel sieht auf ihren linken Unterarm und verzieht kurz das Gesicht. Soll sie das sagen? Meh, ist nicht so wichtig. Die kleine Prellung ist nun nicht der Rede wert und besonders sollte sie ihn nicht noch mehr belasten als eh schon. „Nein, alles gut, aber ist bei Euch ebenfalls alles in Ordnung?" Der Herrgott soll ihr diese kleine Notlüge verzeihen, aber es ist nur für sein bestes. Der Pater zuckt nur mit den Schultern, sieht nach draußen. „So schön diese Höhlen und ihre Tunnel sind... ich bin erst einen Tag hier und fühle mich so einsam wie nie zuvor. Aber das einmal beiseite geschoben, ja... geht schon irgendwie." Das klingt alles andere als begeistert und Heinkel zieht ihre Augenbrauen hoch. „Ich hoffe Moria kommt irgendwann einmal vorbei und sagt uns ob wir gehen können oder nicht, hier wirklich eine Woche lang bleiben? Ich kann mir eindeutig besseres vorstellen und andere gottlose Kreaturen werden sicherlich nicht deswegen eine Pause machen und extra auf uns warten." Ja gut, da hat der Paladin schon recht, diese andere Gefahr ist immer da und besonders jetzt können sie kaum etwas dagegen unternehmen. „Wir müssen darauf vertrauen dass andere unsere Arbeit machen bis wir hier wieder rauskommen und uns wahrscheinlich offiziell als Gärtner betiteln können." Gartenarbeit war jetzt noch nie so ihr Ding, das ist mehr Yumikos Sache und sie kann das wirklich gut. „Ach komm schon, so schlecht ist es doch nicht auf eine Pflanze aufzupassen, oder?" Anderson schmunzelt und hat das Gefühl das Augenverdrehen spüren zu können welches Heinkel weltmeisterlich von sich gibt. „Ja, Pater Anderson. Es ist macht ja SO viel Spaß auf einen Setzling aufzupassen ohne den die Welt untergehen könnte, wu-fucking-hu." „Heinkel Wolfe!" „Tut mir leid.", murmelt die blondhaarige Frau und presst die Lippen aufeinander. Seufzend schüttelt Alexander den Kopf und sieht dann vor sich auf den Boden. „Pass einfach nur auf die Höhle und deren Inhalt auf. Du bist da mitinbegriffen, verstanden?" Heinkel nickt wieder und entspannt sich leicht, man könnte meinen dass der werte Pater sich einmal daran gewöhnt hat dass sich nun die Sprache in dieser Zeit ein wenig verschärft hat! Aber für ihn werden sie alle wohl nur die kleinen Kinder bleiben die an ihm herumgeklettert sind wie die Affen. „Verstanden, Pater Anderson." Zufrieden lächelnd hebt er den Kopf und schließt für einen Moment die Augen. „Pass auf dich auf Heinkel, ich werde die Verbindung trennen und schlafen gehen." Das war auch einer der Gründe wieso er sie angerufen hatte, aber hauptsächlich hat er sich eben Sorgen gemacht. „Gleichfalls, Pater Anderson und schlaft gut." Somit wird die Verbindung gekappt und er wählt eine neue Nummer, er sollte auch noch Yumiko bescheid geben, sie dürfte nicht lange nach ihm schlafen gehen. Sie sind von der Zeit nicht extrem unterschiedlich, zwei Stunden trennen sie voneinander. Yumiko hatte vorhin angerufen, weswegen er sich um sie nicht allzu große Sorgen machen musste. Zwar hatte er sie mehr beruhigen müssen, aber jeder von ihnen ist es gewohnt dass man nicht allein ist und jetzt so abrupt isoliert zu sein ist nicht so ganz einfach.

Lost EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt