In seiner Werwolfgestalt wartet Hans geduldig bis sie sich vor dem Tunneleingang versammelt haben. „So viel Knete nur wegen etwas aus einer Höhle... das muss denen verdammt wichtig sein!" Ein Schnalzen mit der Zunge ist zu hören. „Wir fragen nicht wenn sie uns gut bezahlen. Halt die Schnauze und geh rein!" Der Werwolf verfestigt seinen Stand, bewegt seine Krallen ein wenig und wartet weiterhin. Haben die Münzen nun gelernt und schicken nicht mehr ihre eigenen Leute rein um den Setzling zu holen? „Aber meinst du es ist sicher für uns? Hast du mal drüber nachgedacht, dass die uns da nicht umsonst reinschicken wenn es nicht gefährlich wäre?" Es hört sich an als würde man jemandem eine klatschen. „Julien! Wir sind dafür da wenn es gefährlich wird! Meine Fresse... ich weiß du bist der Neue, aber das ist der einzige Moment in dem du deine Eier auspacken solltest!" Hans Augen werden groß als er das Geräusch von einem Reißverschluss hört. „NICHT IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES DU VOLLIDIOT!" Wenn die Situation nicht so ernst wäre, dann würde Hans jetzt höchstwahrscheinlich Lachen. „Aber du sagtest-" „Meine Fresse, du bist der vierte hirnamputierte Kerl den wir kriegen, vielleicht sollten wir es mal mit Weibern probieren..." Die Stimmen kommen näher und so spannt sich der Werwolf noch ein wenig mehr an, wartet auf den richtigen Augenblick. Der kommt auch relativ schnell als der erste um die Biegung schlendert und sich kaum bewusst werden kann was er da gesehen hat, bevor ihm die Krallen im Kopf stecken und sein Körper einfach zusammensinkt wie ein nasser Sack. In der ersten Sekunde herrscht geschockte Stille, bevor man sich mit lautem Brüllen aufmacht um dann doch noch zu flüchten. Nummer eins schüttelt er sich von den Klauen und setzt zur Jagd an, wobei Nummer zwei zwischen seine Kiefer gerät und das Genick ein wunderschönes knackendes Geräusch macht als es bricht und der Körper leblos auf den Boden fällt. Hans lässt ihn einfach liegen, er kann sich später darum kümmern. Mit den kräftigen Beinen stößt er sich vom Boden ab und baut beim Laufen immer mehr Geschwindigkeit auf, ehe er Nummer drei kurz vor dem Tunnelausgang erwischen kann. Seine Krallen graben tiefe Furchen in den Rücken und brüllend fällt der Kerl auf den Boden, doch verstummt er als Hans ihm mit seinem gesamten Gewicht den Schädel zerbricht und sich umsieht. Es waren noch zwei andere dabei! Die roten Augen finden die vierte Person und er grollt leise vor sich hin, bevor er sich aufmacht und diesen einholt und eine krallenbewehrte Hand hochnimmt um sie auf den Hinterkopf zu legen und ihn mit voller Wucht mit dem Schädel gegen den nächsten Baumstamm zu rammen. Auch hier ist ein lautes Knacken zu hören und die Hirnschale zerspringt, lässt das glibberig, weiche Hirn austreten nachdem alle Häute vom eigenen Knochen aufgeschlitzt wurden. Hans richtet sich auf und kehrt dann zurück, in seiner Nase finden sich der Duft der Angst und der Panik wieder. Er kann ihn riechen. Langsam und mit bedachten Schritten folgt er diesem Geruch und scannt die Umgebung gleichzeitig mit seinen Augen die auf jede Art von Bewegung getrimmt sind. Seine Ohren fangen alles auf und separieren die unwichtigen Geräusche von den nun wichtigen für ihn. Der große Werwolf geht zwischen den Bäumen hindurch und hört nichts. Nicht einmal die Vögel zwitschern hier. Das Blut fängt an seinen Klauen an zu gerinnen und er bewegt sie um die volle Bewegungsfreiheit gewährleisten zu können. Etwas anderes steigt ihm nun in die Nase. Urin. Da hat sich jemand vor Angst doch glatt eingepisst, denn es kommt sicherlich nicht von den anderen. Doch er wechselt somit auch die Richtung und hört im nächsten Moment das abrupte Einziehen von Luft. Jemand wollte sich wohl verstecken und hätte es vielleicht auch geschafft. Hans blickt in die Richtung, bleibt stehen als er einen sehr jungen Kerl sieht der auf dem untersten Ast hängt und sich eine Hand auf den Mund gelegt hat. Tränen haben sich in seinen Augen gesammelt und er wirkt verzweifelt. Bevor er sich weiter nach oben verziehen kann, springt Hans nach oben, schnappt sich den jungen Mann und schleudert ihn mit dem Kopf in Richtung Boden nach unten. Zumindest ist er ohnmächtig als er selbst sich neben ihn hinkniet und somit ist der Tod nicht mehr allzu schmerzhaft. Der Werwolf stellt sicher die Leichen zu durchsuchen und zieht auch die anderen aus der Höhle und nach draußen, wo er sie so weit wegbringt wie nur irgendwie möglich um den Gestank nicht zu haben. Das was sie hinterlassen haben, dass kann man wenigstens mit ein paar Kräutern überdecken und versuchen den Geruch auszugleichen. Aber zumindest ist jetzt eins sicher, es ist Erntezeit für den Setzling in Deutschland.
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Lost Enemy
FanfictionDas erste was die braunhaarige Frau mitbekommt als sie aufwacht ist der Fakt, dass es hell ist und sie angekettet auf einem Bett liegt - nach Sexabenteuer sieht das aber nicht aus. Nur nach und nach bekommt sie überhaupt mit dass sie Nisha heißen so...