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Es verging der gesamte Februar und März. Es wurde wieder wärmer und man konnte schon wieder draußen ohne dick angezogen zu sein, herumlaufen. Ich hatte mich heute mir Fred verabredet, um ein bisschen zu quatschen. 

Das taten wir immer noch, auch wenn George mit mir keinen Kontakt mehr hat, trafen wir uns jeden Tag um nach dem Wohlbefinden des anderen zu sehen. Wie jedes mal war ich zu früh da und wartete. Doch normalerweise musste ich nur 5 Minuten warten. Aus den 5 Minuten wurden 10, dann 15, dann 20, 30, 40, 50 und schon war eine Stunde rum und ich wartete noch immer.

Wieso lies er sich soviel Zeit? Er war doch sonst nicht so spät. Ich dachte nach. Nicht über Fred und warum er nicht kam, sondern über George. Mal wieder. Wie er mich verletzt hab, nur weil ich mich angefangen habe mit Cedric zu verstehen. 

Ein Gefühlgemisch sammelte sich in mir auf und ich wusste nicht mehr, ob ich wütend oder sonst was war. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und stand auf. Ich fing an um den Schwarzen See zu gehen. Niemand machte sich die Mühe um den See zu gehen, also war niemand da, der sehen konnte, wie gebrochen ich eigentlich war. 

In mir brach alles zusammen und ich fing an zu weinen. In meiner Brust verkrampfte es sich und ich wusste nicht mal mehr, wo hin ich ging, oder ob ich mich noch in der nähe des Sees befand so sehr schmerze mich der Gedanke, dass George und ich wohl nie mehr Freunde sein werden.

Auch die Schmetterlinge kamen vereinzelt wieder und gingen. Ich fing an zu langsam zu laufen, dann immer schneller und schneller. Einfach irgendwohin, wo mich niemand findet und weg aus dieser Gottverdammten Welt. 

Ich glaube schon fast zwei Jahre habe ich nicht ein Wort mehr mit George geredet, mal abgesehen davon, dass er mir damals bei der Quidditch Weltmeisterschaft aufgeholfen hatte. Ich wusste ja nicht mal, warum er nicht mehr mit mir redete. 

Mir ging die Puste aus und ich schnaufte, doch das hielt mich nicht davon auf, weiter weg von Hogwarts zu laufen und weiter um den See. Ich fiel immer wieder und wieder und stand immer und immer wieder auf. 

Es wurde immer dunkler. Ich fing an zu schreien, lies den Ganzen Schmerz raus, der sich in den letzten Jahren angestaut hat. Ich lies einfach alles raus. Ich blieb stehen, schrie und schrie, weinte und weinte. 

Ich lief wieder los und schrie die ganze Zeit weiter. Ich drehte mich kein einziges mal um. Ich taute mich nicht zu sehen, wie weit ich von Hogwarts entfernt war. Ich hatte Angst, wenn ich mich umdrehen würde, dass alles wieder kommen würde. Die schönen Erinnerungen mit meinen Besten Freunden, Fred und George. 

Wie George mich immer genannt hat 'Prinzessin'. Dieses Wort hallte in meinem Kopf wieder. Die Tränen hatten meine Sicht verschleiert und ich sah schon lange nichts mehr. So auch nicht, worauf ich trat. 

Ich verfing mich in einer Wurzel und fiel der länge nach auf den Boden. Ich krümmte mich zusammen und weinte einfach weiter. Es wurde immer dunkler und dunkler und mit der Dunkelheit kam auch die kälte. 

Es wehte ein kräftiger Wind um meine Ohren und ich schrie ein weiteres mal. Der schmerz schien vorerst allmählich zu vergehen. Mit der Zeit schlief ich ein. Das letzte woran ich mich erinnern konnte war, dass ich am ganzen Körper zitterte und dann alles schwarz vor meinen Augen wurde. 

I look at you and I feel HOME / George Weasley ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt