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Fred strich mir sanft über den Kopf und führte mich weg von all dem Trubel und vor allem von Cedric. Es war hart Cedric zu verlieren, vor allem da wir mal zusammen waren. Was ja ab dem Weihnachtsball nicht mehr der fall war. Aber wir sind wieder Freunde geworden und das hatte mir unglaublich viel bedeutet. 

Fred brachte mich in meinen Schlafsaal und setzte sich mit mir auf mein Bett. Er zog die Vorhänge zu und ich kuschelte mich an ihn. Es ist nicht leicht einen Menschen, den man gern hat, zu verlieren, auf so eine weise. Ich mochte mir nicht vorstellen, wie es Harry ging. Er tat mir so unglaublich leid. Er hatte gesehen, wie Cedric sterben musste. 

Ich zitterte am gesamten Körper und tränen flossen in Bächen meine Wangen hinunter, ohne dass sie auch nur den Anschein machten aufhören zu wollen. "Gwen?", fragte vorsichtig die Stimme von Katie und diese schob den Vorhang meines Bettes ein klein wenig zur Seite. Ich sah auf und Katie schenkte mir einen Mitleidigen Blick. 

Sie setzte sich auf die Bettkante und nahm mich in den Arm. Sie strich mir über den Rücken und versuchte somit mich zu beruhigen. Fred verabschiedete sich von uns und ging rüber in seinen Schlafsaal. Katie setze sich in der Zwischenzeit auf Freds Platz und ließ mich, an ihre Schulter gelehnt, ihren Pullover mit meinen Tränen begießen. 

Auch einige Tage später, weinte ich jeden Abend und im  Unterricht bekam ich auch nur die hälfte mit, was nicht gerade sehr vorteilhaft ist. Genau wie an jedem anderen Tag, so auch diesen, ging ich mit Melissa und Katie runter in die Große Halle zum Frühstück, aber wirklich essen tat ich nicht. 

Jeder im Schloss merkte mir an, wie schlecht es mir eigentlich ging, selbst von einigen Slytherin Schüler*innen bekam ich Mitleidige Blicke. "Was haltest du davon Gwen?", riss Melissa mich aus meinen Gedanken und ich sah sie erschrocken und verwirrt an. "Hm? Was hast du gesagt?" "Katie und ich dachten uns, dass wir doch dieses Wochenende mal wieder gemeinsam nach Hogsmade gehen könnten. Was haltest du davon Gwen?" 

"Ähh, um ehrlich zu sein, will ich nicht." "Gwendolyn Lily Potter! Es kann doch nicht sein, dass du nach Tagen und ein paar Wochen noch immer in deinem blöden Loch bist! Jetzt reis dich mal zusammen und geh mit uns endlich mal wieder nach Hogsmade!", pfefferte mir Melissa entgegen, doch mich berührte das keines wegs, ich war einfach nur noch eine Hülle und nicht mehr ganz da, fast so wie, damals mit George. 

Als ich an George dachte, kamen mir sofort wieder die Tränen und meine Sicht fing an sich zu verschleiern. Melissa sah mich erschrocken an. "Oh Gott, Gwenny! Ich wollte dich nicht anfahren!", entschuldigte sich Melissa bei mir. "Schon... schon gut Melissi, ich... es ist... es ist nicht... wegen dir..." Ich stand beschämt auf und rannte aus der Großen Halle raus. 

Nicht lange, da wurde ich von Professor Dumbledore aufgehalten. "Gwendolyn! Wärst du so nett und begleitest mich in mein Büro?", erklang die Stimme des Professors hinter mir. Ich drehte mich augenblicklich um und sah in das freundliche Gesicht vom Schulleiter. Ich nickte und folgte Dumbledore in sein Büro, in welchem wir uns gegenüber an seinen Schreibtisch setzten. 

I look at you and I feel HOME / George Weasley ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt