"Da bist du ja! Ignorierst du mich etwa?", Oikawa stand vor mir und blickte ernst auf mich herab.
Ich starrte ihn einfach nur überrascht an. Das durfte nicht passieren!
"Oh, jetzt kommt alles raus", hörte ich jemand im Gang sagen.
Hier waren zu viele Menschen! Sie durften uns nicht zusammen sehen!
Ohne auf ihn einzugehen beugte ich mich runter, um meine Box aufzuheben, sie war aufgesprungen und das Essen lag auf dem Boden verteilt.
"Verdammt..", murmelte ich in mich rein.
Ich bemerkte, wie Oikawa sich zu mir hockte.
"Alles okey?", hackte er nach und sah mich besorgt an, "Bestimmt macht das der Hausmeister weg, wenn wir nett fragen.""Er ist immernoch nett zu ihr? Dabei verbreitet sie doch diese Gerüchte."
"Ich...eh ich mach das schon", meinte ich und stand auf. Ich würde den Hausmeister alleine aufsuchen. Auch er erhob sich wieder und musterte mich mit leichter Verwirrung in den Augen.
Denkt er auch, dass ich es war? Das ich es in die Welt gesetzt hatte?
"Wir müssen reden..", seine Stimme klang nun sehr ernst, fast so ernst, wie an dem Tag, wo dieser Typ mich angemacht hatte."Ob sie jetzt eine Abfuhr bekommt?"
"Sie würde so jemanden, wie ihn, niemals haben können."
"Er ist zu gut für sie.""Ich kann nicht. Ich muss das weg machen, bevor jemand verletzt wird", ich blickte keine Sekunde zu ihm auf. Ich wollte nicht sein enttäuschtes Gesicht sehen.
Ein weiteres Brummen, diesmal konnte es keine Nachricht von ihm sein.
"Das kann warten..", kam es von ihm."Erbärmlich sowas zu behaupten."
"Ich...muss los", ich lief an ihm vorbei und drückte meine Box an mich. Das war alles zu viel... Ich musste irgendwohin, wo ich die Stimmen nicht hören konnte.
"Sie kann sich ja nicht einmal stellen. Wie feige."
Ich lief den Gang entlang, in die nächste Toilette und sperrte mich dort ein.
Erneut ein Brummen.
Ich atmete schnell und starrte auf den Boden.
Das war ich doch gar nicht. Ich hab niemanden irgendwas gesagt...ich weiß doch, dass ich keine Chance bei ihm hatte.
In seinen Augen war ich nur ein weiteres Mädchen. Mehr nicht...
Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten.
Wieso? Wieso hatte ich das Gefühl, dass ich gleich weine? Warum sollte ich weinen?
Er war mir doch egal.
Es war mir egal, was er über mich dachte. Ich wollte nicht zu seinem dämlichen Fanclub gehören. Ich wollte nicht auf ihn rein fallen!
Ich hielt mir die Hand vor den Mund, damit ich den Schlurzer zurückhalten konnte.
Wir sind ja noch nicht einmal befreundet. Warum machte er mich dann so verrückt? Warum tat es dann so sehr weh?"Hana?"
Saki...Ich atmete durch.
"Bist du hier?", ich hörte wie sie die Kabinen entlang ging. Zögerlich öffnete ich meine.
"Da bist du ja!", sie kam hastig zu mir, schob mich wieder rein und schloss die Tür.
"Oikawa hat mir bescheid gegeben..", sie blickte mich besorgt an. Sie hatte mich noch nie so gesehen, dass hatte niemand.
Ich heulte eigentlich nicht auf der Toilette.
Im nächsten Moment drückte sie mich an sich.
"Oikawa weiß, dass du es nicht warst. Er wollte nur mit dir reden, damit er weiß, wie ihr damit umgeht", sie strich mir über den Rücken.
"Warum...?",murmelte ich gegen ihre Schulter, "Warum fühlt es sich so an, als würde meine Brust explodieren?"
Ich vernahm ein leises kichern, dann drückte sie mich von sich weg.
"Ich glaube du bist verliebt", sie lächelte sanft.
"Ich? Nein..", ich schüttelte den Kopf, "Das ist nur der Stress, weil mir alle etwas vorwerfen." Ich nickte zustimmend. Ich durfte nicht verliebt sein...nicht in ihn.
"Glaubst du?", sie hob die Augenbrauen, "Es ist nicht deswegen, weil du glaubst, dass du nie wieder was mit Oikawa machen kannst?", sie blickte mich auffordernd an.
Ich wandte meinen Blick ab und dachte nach. Das war es doch nicht...oder?
"Ich weiß es nicht.. ",murmelte ich dann.
"Okey... gut, darum kümmern wir uns nach der Krise. Aber ich sag dir, du wirst ganz normal mit ihm reden können", aufmunternd lächelnd sah sie mich an. Ich nickte leicht, das zu hören erleichterte mich etwas.
"Wir müssen erstmal dieses Gerücht aus der Welt schaffen. Aber damit es funktioniert musst du mit Oikawa reden", erklärte sie und sah mir in die Augen. Wieder nickte ich.
"Gut. Er ist in unserem Klassenraum und wartet da", sie lächelte sanft. Ich atmete tief durch.
"Du wirst dir dein Gesicht waschen und dann voller Stolz zu ihm gehen!", motiviert machte sie die Tür der Kabine auf.
Ich lief raus zu den Waschbecken und machte, was sie mir befohlen hatte.
"Ich bringe dich zum Klassenzimmer", sie nickte leicht und ging dann mit mir auf den Flur.
Dort stand Iwa an der Wand gelehnt. Er blickte auf, als er die Tür hörte.
"Geht es dir gut?", hackte er sofort nach und kam zu uns.
"Ja, es geht schon", ich lächelte leicht. Dann wurde ich von beiden zum Klassenzimmer begleitet.Bevor ich den Raum betrat atmete ich noch einmal durch.
"Geh schon!", Saki drückte mich ungeduldig nach vorne. Noch immer hatte ich meine Bentobox umklammert.
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I'll wait for you. [Oikawa]
Fanfiction"Ist es denn nur ein Gerücht?", hackte er nach. Sofort wandte ich meinen Kopf wieder zu ihm und blickte ihn fragend an. Was wollte er damit sagen? Er lächelte sanft und sah mir abwartend in die Augen. "Ich würde wohl wissen, wenn ich in einer Bezieh...