* Geheimnisse. Geheimnisse hat jeder Mensch. Manch einer verheimlicht nur, dass er die Schokolade aus dem Schwesternzimmer gestohlen hat. Doch meist sind die Geheimnisse größer, schwerwiegender! Und mit jeder weiteren Lügen, die das Geheimnis schützen soll, wächst und wächst es, bis es als riesige Bombe platzt und alles überschwemmt. Teilt man ein Geheimnis mit jemand anderem, dann weiß man, dass es der Realität entspricht. Doch wenn man ein Geheimnis ganz allein hütet, dann vergisst man schnell, was Wirklichkeit ist und was nur Einbildung! *
Lexi stand vor dem großen Spiegel in Meredith's Haus. Ihre Augen waren fest auf ihr Spiegelbild gerichtete. Ihre Hand strich Vorsicht über die weiße Spitze. Sie konnte sich mit dieser Erscheinung einfach nicht anfreunden. Das war nicht sie! Plötzlich öffnete sich die Tür und Meredith trat herein. "Oh mein Gott! Du siehst wunderschön aus!" Meredith hielt den Atem an. Lexi war Meredith einen unentschlossen Blick zu und wendete sich gleich wieder zum Spiegel! Das Hochzeitskleid hatte sie zusammen mit Meredith und Cristina ausgesucht. Es war ärmellos, ein schlichter A-Linien Schnitt und der Rock war mit Spitze übersähet. Die einzige Zierde stellte die silber-blau glänzende Schleife um ihre Taille dar. Sie sah so schön aus, doch trotzdem fühlte sie sich so garnicht wohl. Meredith sah ihre Schwester schief von der Seite an. Ihr war bewusst, dass Lexi irgendetwas plagte, doch sie konnte nicht genau einordnen was es war! Sie legte ihrer Schwester die Hand auf die Schulter. "Hey, alles wir gut. Jonas ist perfekt für dich. Ihr seit das absolute Traumpaar!" Lexi war immer noch in Gedanken versunken. "Ich weiß!" "Bist du bereit?" Meredith's Worte waren so sanft und einfühlsam wie es ihr eben möglich war. Lexi holte tief Luft. "Ja! Lass uns zur Kirche fahren!"
Arizona sah in den Spiegel. Sie fragte sich, wie sie so schön aussehen könnte, wo sie doch innerlich so verdorben und zerstreut war. Die langen, blonden Haare fielen ihr in gleichmäßigen Wellen über die Schultern. Das rote Kleid, was sie trug zeigte kaum Dekolleté, hatte aber dafür einen weiten Rückenausschnitt. Es war lang und eng anliegend. Es bedeckte ihr eines Bein ganz, auf der anderen Seite war es bis zum Oberschenkel aufgeschlitzt. Ihren leichten Babybauch sah man so gut wie garnicht. Sie erhaschte noch einen kurzen Blick in den Spiegel, dann drehte sie sich um. Sofia sah ebenfalls bezaubernd aus. Ihr zart Rosa Kleid passte perfekt zu der hellen Haut und den dunklen Haaren. Sie schaute Sofia lange an. Sie hatte so viel von Cally. Vorallem ihr lächeln. Arizona vermisste Cally so sehr. Doch sie konnte von Cally kein Verständnis erwarten. Sie hatte sich entschlossen das Baby zu behalten, sie wusste nicht warum sie das getan hatte, aber sie hatte das Gefühl das sie das richtige tat. Selbst wenn sie gewollt hätte, sie konnte ihr ungeborenes Kind nicht unter Cally's und vor allem nicht unter ihre Bedürfnisse stellen. Der kleine Mensch in ihrem Bauch hatte oberste Priorität! Sie drehte sich wieder zum Spiegel und legte ihre Hand auf ihren Bauch. Plötzlich kam eine zarte, kleine Hand von unten, die sich direkt neben Arizona's legte. Als Arizona diese Geste von Sofia registrierte stiegen ihr die Tränen in die Augen. Doch bevor sie zusammenbrechen konnte, spürte sie eine feste Hand, die sich behutsam auf ihre Schulter legte. "Ich weiss, du vermisst sie...!" "Ja! Schrecklich." Mark schenkte Arizona ein aufmunterndes Lächeln. "Das wird schon." Arizona nichte ihm dankbar zu. Sie würde nie im Leben etwas mit ihm angefangen, doch er war ihr ein guter Freund und sie wusste, dass er sich um das Baby kümmern würde, das musste sie zugeben. Sie wusste es zu schätzen, dass er versuchte sie aufzumuntern, obwohl er doch selbst am Boden zerstört war. In den letzten Wochen war ihr klar geworden, wie sehr Mark Lexi lieben musste. Das er jetzt zu ihrer Hochzeit gehen musste, war für in sicherlich wie Jesus Kreuzweg. Sie versuchte ihm so viel Kraft wie möglich zu geben, aber diese Art von Kraft konnte nur Cally bewirken.
Es war kurz nach eins, als endlich alle Gäste in der Kirche eingetroffen waren. Lexi spinnigste durch die schmale Gardine des Seiteneingangs in der Raum. Plötzlich kam ihr die Kirche so riesig vor. Sie ließ ihren Blick durch den raum schweifen und entdeckte Bailey und Webber in der ersten Reihe. Dahinter Owen, der zwar noch blass aussah, aber sich wacker auf den Beinen hielt. Doch Cristina war nicht da. Sie hatte sich freiwillig gemeldet die Schicht im Krankenhaus zu übernehme, sie machte sich einfach nichts aus Hochzeiten. Doch neben Owen saßen Meredith und Derek Hand in Hand und zwischen ihnen Zola und Chris. Ganz in der Nähe entdeckte sich auch Jackson und April, die zu Lexi's Verwirrung ebenfalls Hand in Hand neben einander saßen. Doch sie freute sich für Jackson. Und natürlich waren da auch noch Alex und Jo, von denen alle wussten, dass sie zusammen waren, doch keiner der beiden wollte es zu geben. Neben Alex nahm gerade Arizona platz, Sofia auf dem Schoß. Cally saß in der Reihe davor, allein! Den einzigen den sie nicht in dem Getümmel entdecken konnte war Mark. Ehe sie begreifen konnte was los war, liefen ihr schon wieder Tränen übers Gesicht. Es traf sie schwer, dass Mark nicht gekommen war. Sie wusste nicht warum, aber ihn in ihrer Nähe zuhaben hätte das alles hier für sie, naja, erträglicher gemacht. Nach einiger Zeit beschloss Lexi sich zurück zu ziehen und sich fertig für die Zeremonie zumachen.
Als 10 Minuten später die Orgelmusik erklang und der Chor zu singen begann, schritt Lexi um die Ecke und hielt noch einmal kurz inne, bevor sie den langen Gang bis zum Altar, bis zu Jonas, entlang ging. Alle erhoben sich und die Augen aller waren auf sie gerichtet. Sie war bei ihrem Vater untergehakt und ihre lange weiße Schleppe glitt langsam über den roten Teppich. Als sie schon fast am Altar angekommen war stockte sie plötzlich. Keine 2 Meter von ihr Stand Mark. Er sah sie an, er musterte sie nicht, sondern er sah ihr in die Augen und die seinen füllten sich mit Tränen. Lexi war verunsichert als sie endlich am Altar angekommen war und alle sich setzten. Der Pastor begann mit seiner Rede, doch Lexi hörte nur den halben Teil mit.
Mark's Herz schlug ihm während dessen bis zum Hals. Er wusste, dass es jetzt die letzte Möglichkeit war, diese Katastrophe zu verhindern, doch er konnte nicht. Er würde nicht Lexi's Leben zerstören! Plötzlich drehte sich Cally um. In ihrem Blick lag kein Hass, keine Wut und auch keine Traurigkeit. Ihr Blick war voller Mitleid. Lange schauten die beiden sich an und dann nickte Cally, kaum merklich, aber es war da! Als Mark wieder nach vorne schaute fing er Lexi's Blick ein. Und unbemerkt von allen lief Lexi eine winzige Träne über die Wange, doch Mark sah sie, denn er sah sie immer! Und so stand er unter den Blicken aller auf und ergriff das Wort!
Hallo Leute:)
Es tut mir sooooo unfassbar leid, dass ich seit langer Zeit nicht mehr regelmäßig geschrieben habe. Ihr wisst, ich war in Amerika und als ich wieder kam bin ich mitten in die Klausurphase gerutscht und dürfte erstmal 3 Wochen lernen. da ich aber jetzt die letzte Arbeit hinter mir habe, werde ich wieder regelmäßig veröffentlichen, versprochen!!! Ich hoffe ihr lest alle weiter und ich freue mich naürlich immer über Rückmeldungen der Kapitel.
Alles Liebe
-Rike
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Grey's Anatomy-Was wäre wenn...? We lie to ourselves!
FanfictionWas wäre wenn der Flugzeugabsturz am Ende der 8 Staffel nie passiert wäre??? Wäre Christina noch da? Wären Mark und Lexi ein Paar? Was wird aus MerDer und aus Calzona? Dieses Buch zeigt einen anderen und völlig neuen Weg, der den Stars von Grey's An...