Burke starrte noch immer fassungslos von Cristina zu Owen und wieder zurück zu Cristina. Er konnte nicht fassen, was im da offenbart wurde. Damit hatte er zu mindestens nicht gerechnet... "Sicher doch." Er schängte Owen noch ein halbherziges Lächeln und zog sich dann zurück.
Owen wollte Cristina am Handgelenk packen, doch diese zog die Hand schnell genug weg. "Hör zu..." Owen fand einfach nicht die richtigen Worte, um sie bei Cristina zu entschuldigen. "Es tut mir furchtbar leid, was gestern passiert ist. Ich war sauer und betrunken und..." Cristina zog beide Augenbrauen hoch. Seit Burke's Mutter ihr die Augenbrauen ab rasiert hatte waren sie wieder voll nachgewachsen, doch trotzdem musste sie sich immer, wenn sie ihre Augenbrauen hoch zog an den Tag ihrer geplatzten Hochzeit mit Burke erinnern. Und jedes Mal versetzte ihr diese Erinnerung einen kleinen Stich ins Herz. "Das du betrunken hast habe ich wohl mitbekommen. Aber kannst du mir erklären warum DU sauer bist??? Du, der mich betrogen hat und..." Sie stockte, schlagartig wurde ihr klar, dass sie wirklich kein Stück besser als Owen war. Sie hatte ihn ebenfalls betrogen, aber was das Schlimmste ist, ist dass sie es aus Rache getan hatte. Pure, süße Rache. Und sie hatte für einen kurzen Moment den Gedanken genossen, wie verletzt Owen sein würde, wenn er es heraus finden würde. Wenn er heraus fände, dass die Liebe seines Lebens ihn mit ihrem Ex-Verlobten betrogen hatte. Für einen Moment vergaß sie zu Atem. Ihr wurde klar, was sie da getan hatte. Ihr wurde klar welche Ausmaße ihr verletztes Ego genommen hatte und sie war angewiedert von sich selbst, dass sie für ein paar Sekunden aufhörte zu Atmen. Ihr fiel diese Tatsache erst auf, als sie nach Luft japsend auf dem Boden lag. Owen kniete neben ihr, halb über sie gebeugt. Sie schaute direkt in seine Meer-Blauen Augen. Sie fühlte sich so furchtbar mies, dass sie am auf der Stelle im Boden versunken wäre. Als sie sich wieder besann setzte sie sich wieder abrupt auf. Um sie herum standen schon eine menge Krankenschwestern mit Beatmungsgeräten und sogar einem Dephibrilator, für den Fall der Fälle. Cristina stand schwankend auf und hielt sich an Owen's Schulter fest, um nicht sofort wieder auf dem Boden zu landen. "Alles okay bei dir?" Owen sah besorgt aus. "Ja ja, alles super. Ich muss nur dringent zu Meredith..." Owen sah verständnislos aus, aber nickte nur. Cristina löste sich von seiner Schulter und wankte durch die Flure. Sie holte ihren Pager hervor und piepte Meredith an. Sie schickte: S.O.S O&B
Währendessen lief Lexi mit Tränen überströmten Gesicht durch die Gänge in Richtung Notaufnahme, sie lief durch die breite Flügeltür hindurch und immer weiter durch die Straßen von Seattel. Plötzlich hörte sie ein lautes Rufen, erst jetzt bemerkte sie, dass sie gerade über mehrere Bahnschienen lief und der Straßenbahn bedrohlich schnell auf sie zu rollte. Manche Menschen sagen, dass eine Nahtoderfahrung das Beste war, was ihnen je passiert ist. Das man in diesem Moment nur das sieht, was wirklich zählt, was wirklich wichtig ist. Doch Lexi sah nichts, rein gar nichts. Später erklärte sie es sich so, dass sie einfach noch nicht nah genug am Tod dran gewesen war, doch es war knapp gewesen... Sie sah die Bahn auf sie zu rollen und konnte sich nicht bewegen. Sie stand einfach nur da und starrte gerade aus, nur gerade aus. Die Bahn war circa noch 20, vlt. 25 Meter entfernt, als Lexi plötzlich von einem gewaltigen Ruck zur Seite gerissen wurde und von den Schienen geschleudert wurde. Alles schmerzte. Als sie sich gerade wieder aufrappelte, raste die Bahn an ihr vorbei. Von der aufgewirbelten Luft wurde sie fast schon wieder umgestoßen. Als die Bahn vorbei gefahren war, schaute sie sich um....
Cally lief schnellen Schrittes durch die Gänge, Arizona war ihr dicht auf den Versen. "Cally, stopp, warte bitte..." Doch Cally wollte nicht mit Arizona reden, sie wollte sie nicht sehen, sie wollte sich in ihre arbeit stürzen und niemanden hören, sehen, riechen oder sich über irgend wen ärgern. Sie wollte einfach nur arbeiten. Doch so leicht ließ sich Arizona nicht abshütteln. Sie rannte los und war fast mit Cally auf einer Höhe, obwohl diese ihre Beine ziemlich schnell bewegen konnte. Cally sprang in den Aufzug und die Türen schlossen sich. Sie atmete auf, auch wenn es kindisch war, aber sie würde mit dem Aufzug in irgendein anderes Stockwerk fahren und von dort aus über die Treppen wieder in ein anderes Stockwerk wechseln. Hauptsache sie musste sich vor Arizona nicht mehr rechtfertigen. Die Tür hatte sich schon fasst geschlossen, als sich eine dünne Hand durch den 5 cm breiten Schlitz schob. Die Tür öffnete sich erneut und gab den Blick auf eine triumphierende Arizona frei. Sie stieg ebenfalls in den Aufzug und stellte sich neben Cally. Als sich der Aufzug schloss drückte sie auf den 'Stopp' Knopf. Cally ich muss dringend mit dir reden. Arizona wusste, dass es falsch war, aber sie konnte nicht länger lügen. "ich muss dir wirklich was wichtiges sagen..." Cally entsperrte den 'Stopp' Knopf und der Aufzug setzte sich wieder in Bewegung. "Cally!!!!" Arizona schrie und erst jetzt schenkte Cally Arizona ihre Aufmerksamkeit. "Was?" sagte sie genervt. "Ich habe etwas schlimmes getan...und ich muss es dir erzählen!" Arizona holte tief Luft...
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Grey's Anatomy-Was wäre wenn...? We lie to ourselves!
FanficWas wäre wenn der Flugzeugabsturz am Ende der 8 Staffel nie passiert wäre??? Wäre Christina noch da? Wären Mark und Lexi ein Paar? Was wird aus MerDer und aus Calzona? Dieses Buch zeigt einen anderen und völlig neuen Weg, der den Stars von Grey's An...