Clubbing

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Fragt einfach nicht was ich mir bei dem Kapitel gedacht habe :D
Nix vermutlich, aber yolo~
Ich hoffe es gefällt trotzdem.

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Fix springe ich aus dem Auto und laufe zum Kofferraum um diesen zu öffnen. Ich schultere meinen Rucksack und hieve dann meinen Koffer aus dem Wagen. Mum und Tae haben mich zum Bahnhof gefahren, an dem Hobi und Kookie schon, mit ihrem Gepäck beladen, auf mich warten.
"Danke fürs fahren, Mum!", sage ich fröhlich und umarme sie kurz.
"Mach ich doch gerne, Schatz. Denk dran, meine Schwester holt euch am Bahnhof ab, sie weiß bescheid wann ihr in Busan ankommt. Melde dich wenn ihr gut dort angekommen seid und ruhig auch zwischendurch mal, ja?!", erinnert sie mich und kneift mir dabei grinsend in die Wange. Murrend befreie ich mich aus ihrem Griff, ich hasse es wenn sie das tut. Ich bin doch kein Baby mehr.

"Ja, Mum. Versprochen.", versichere ich ihr lächelnd und sehe dann zu meinem Bruder. Er ist schon den ganzen Morgen ein wenig grummelig, weil ich wegfahre. Schmollend sieht er auf den Boden, die Hände stur in den Jackentaschen vergraben.
"Schau nicht so TaeTae! Ich komm doch wieder~", kichere ich und gehe auf ihn zu.
"Ja, aber erst in einer Woche.", jammert er leise, damit die anderen es nicht unbedingt hören. Seine anhängliche Seite ist, seit wir zusammen sind noch viel ausgeprägter, hab ich das Gefühl. Das ist total niedlich, aber irgendwann verrät er uns damit noch. Ich lege meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn zum Abschied in eine enge Umarmung, welche er auch sofort erwidert.

"Wir telefonieren, versprochen. Und du kannst dich ja schon mal darauf freuen, was wir machen, wenn ich wieder da bin~", raune ich ihm verführerisch ins Ohr und kann die Gänsehaut in seinem Nacken unter meinen Fingern spüren.
"Komm bloß schnell wieder.", flüstert er leise und drückt mir unbemerkt einen Kuss auf den Hals, ehe er sich wieder von mir löst um mich anzusehen. Leicht lächelnd erwidere ich seinen Blick und muss mich echt beherrschen mich nicht gleich wieder in seinen funkelnden Augen zu verlieren. Ich könnte Tae den ganzen Tag einfach nur ansehen und wäre mehr als glücklich.

"Komm schon, Jiminie! Sonst verpassen wir unseren Zug.", höre ich Kookie hinter mir rufen, weshalb ich zu meinen Freunden schaue, die schon ungeduldig auf mich warten.
"Ja, ich komm ja schon!", schreie ich gespielt genervt zurück und grinse im nächsten Moment breit. Mit einem letzten Blick zu meinem Bruder, forme ich noch ein 'Ich liebe dich' mit meinen Lippen und nehme dann meinen Koffer. Winkend verabschiede ich mich von Tae und Mum und laufe zu meinen Freunden, um dann mit ihnen den Bahnhof zu betreten.

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Die Zugfahrt vergeht problemlos, meine Tante hat uns am Bahnhof eingesammelt und bei ihr zuhause im Gästezimmer haben wir drei uns gleich breit gemacht. Mit Schere, Stein, Papier haben wir ausgeknobelt welche zwei in dem großen Bett schlafen dürfen und welche 'arme Sau' die Luftmatratze bekommt. Klar hab ich verloren. Glück was ist das? Aber vielleicht haben die beiden in der Woche ja erbarmen mit mir und wir tauschen mal.
Nachdem wir beim Abendessen noch ein bisschen mit meiner Tante und meinem Onkel geredet haben und ich sie auf den neuesten Stand bringen musste, haben meine beiden Freunde und ich beschlossen den Samstagabend noch richtig zu nutzen.

Nachdem wir uns alle drei ordentlich in Schale geworfen haben, nehmen wir die U-Bahn bis in die Stadt. Natürlich nicht ohne zwischendurch ein paar Selfies von uns zu machen, erreichen wir den Club den wir uns vorher raus gepickert hatten. Easy kommen wir an dem Türsteher vorbei, wie man mit dem richtigen Outfit und ein bisschen Styling sich doch ein paar Jahre älter schummeln kann. Ich muss schon sagen, man sieht Kookie seine 16 Jahre definitiv nicht mehr an!

"Auf einen lustigen Abend!", schreie ich meinen Freunden über die laute Musik zu, während ich das Pinchen zwischen meinen Fingern kurz hoch halte. In einem zug kippen wir alle drei die brennende Flüssigkeit hinunter. Kookie schüttelt es richtig und auch Hobi und ich verziehen aufgrund des Alkohols kurz das Gesicht. Ich bin ja sonst doch eher für die süßen Sachen zu haben. Die, wo man den Alkohol kaum schmeckt, die dafür aber richtig rein knallen.

Keine Minute später sind wir auch schon auf der Tanzfläche, bewegen uns rhythmisch zu den schnellen Beats des DJ's. Das ich das letzte mal richtig in einem Club feiern war, ist tatsächlich schon eine ganze Weile her. Sonst sind es immer nur irgendwelche Hauspartys von Leuten aus der Schule. Da ich Heute aber definitiv nichts anderes im Kopf habe als Spaß mit meinen Freunden zu haben, war es mir herzlich egal, ob ich die Menschen hier kenne oder nicht. Zufrieden schließe ich kurz die Augen, fühle wie die Musik besitz von meinem Körper ergreift und schwinge noch ein bisschen mehr die Hüfte. Hobi und Kookie stehen mir direkt gegenüber nicht mal ein halber Meter befindet sich zwischen uns, da die Tanzfläche doch gut gefüllt ist und man immer wieder ungewollten Körperkontakt mit anderen Tanzenden hat. Aber das ist nun mal so. Ein Blick in die grinsenden Gesichter meiner Freunde, verrät mir, dass sie das hier genauso genießen wie ich.

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Ich hab komplett das Zeitgefühl verloren, die Lieder laufen unbemerkt ineinander über, so das ich nicht mal abschätzen kann wie viele Songs wir durch getanzt haben. Das schwarze Seidenhemd, dass ich Heute trage klebt schon etwas unangenehm auf meiner Haut, so verschwitzt bin ich. Kurz blicke ich zu Hobi, der ganz in seiner Welt versunken zu sein scheint, was mich grinsen lässt. Vermutlich habe ich gerade die ganze Zeit genauso weggetreten ausgesehen. Als ich aber zu dem Jüngeren schaue, lassen mich seine ständigen unsicheren Blicke nach hinten etwas stutzen. Er bewegt sich auch lange nicht mehr so ausgelassen, wie als ich ihn das letzte mal angesehen habe. Leicht zuckt Kookie zusammen als er meinen Blick auf sich bemerkt. Mit dem fragenden Ausdruck in meinem Gesicht, frage ich stumm ob alles okay ist. Als er mich dann aber hilfesuchend anschaut, gehe ich den Schritt der uns voneinander trennt, auf ihn zu. Ich lege die Hände auf seine Oberarme und lehne mich zu seinem Ohr vor.
"Was ist los?!", will ich besorgt wissen. Sofort spüre ich seinen heißen Atem auf meinem Ohr, als er sich zu mir lehnt und mir die Worte ins Ohr brüllt, damit ich ihn verstehe.
"Irgendwer grabscht mir ständig an den Hintern!" Mit einem nicken signalisiere ich, dass ich ihn verstanden habe und drehe mich einfach einmal mit ihm, um so den Platz zu tauschen.

Kookie ist viel zu unschuldig um zu wissen, wie man solche Typen los wird, ich hingegen habe da schon die ein oder andere Erfahrung mit gemacht. Kurz tippe ich Hobi gegen die Schulter, was ihn perplex blinzelnd zu uns schauen lässt.
"Was ist los?", höre ich nur ganz gedämpft von ihm kommen und deute auf Kookie, damit er ein bissen ein Auge auf den Jüngeren hat. Ich will ja nicht das irgendjemanden was passiert, also ist es wichtig das wir aufeinander aufpassen. Mein bester Freund scheint sofort zu verstehen was ich von ihm will und zeigt mir grinsend sein 'OK' mit den Fingern. Auch auf Kookies Lippen liegt wieder ein Lächeln, was mich beruhigt, so dass wir alle wieder Spaß haben können.

Es dauert aber gar nicht lange, bis ich merke wie eine Hand meinen Hintern streift. Da es aber gut auch nur ein Versehen gewesen sein kann ignoriere ich es. Doch es passiert wieder, dieses mal mit deutlich mehr Druck. Das ist dann wohl der selbe Typ, der auch Kookie belästigt hat. Ich versuche der Hand auszuweichen, doch als das nichts bringt schlage ich sie bestimmend weg. Wenn leichte Hinweise nicht reichen muss ich halt deutlicher werden.
Leider hält es den Unbekannten nicht lange ab meine vier Buchstaben unerlaubt zu betatschen.

Gerade will ich mich umdrehen, um Mr. Unbekannt mal gehörig meine Meinung zu sagen, da wandert seine Hand höher, bis an meine Hüfte. Als er mich dann auch mit der zweiten packt und ich ihn deutlich hinter mir spüren kann, fühle ich mich langsam echt unwohl. Ich halte in sämtlichen Bewegungen inne, als seine Hände noch höher wandern wollen und greife augenblicklich nach seinen Handgelenken, um ihn davon ab zu halten. Ich will mich aus seinem Griff befreien, doch dieser Kerl packt ganz schön zu. Langsam aber sicher macht sich doch Panik in mir breit, habe ich mich überschätzt? Mein Puls beschleunigt sich deutlich und ich schnappe kurz nach Luft.

"HEY!", höre ich plötzlich deutlich jemanden über die Musik hinweg rufen. Als ich aufschaue, sehe ich Hobis böse funkelnden Blick, direkt auf den Kerl hinter mir gerichtet. Das erkenne ich selbst in diesem schwummrigen, wild blinkenden Party-Licht.
"Finger weg von meinem Freund, du perverses Arschloch!", brüllt er in all der Lautstärke die seine Lungen zustanden bringen können. Er packt mich am Arm und zieht mich aus dem Griff des Fremden, weshalb ich mich erleichtert gegen ihn fallen lasse. Da Hobis Geschrei sogar bis zu ein paar anderen Feiernden durchgedrungen ist, die sich fragend zu uns umgedreht haben, hat Mr. Unbekannt wohl ganz schnell das weite gesucht. Besser so für ihn. Keiner will einen wütenden Hobi gegen sich haben.

Kurz schließe ich die Augen, lasse meine Stirn gegen die Schulter meines besten Freundes sinken und atme tief durch. Ich kann spüren, dass sich mein rasendes Herz wieder etwas beruhigt. Gott sei dank ist er hier.
"Danke!", sage ich Hobi ins Ohr und werde gleich darauf breit von ihm angestrahlt. Er schnappt sich auch Kookies Hand, der all das natürlich beobachtet hat, und zieht uns zur Bar. Die kleine Verschnaufpause nehme ich dankend an und lasse mich mit den beiden auf die freien Hocken sinken.
"Alles in Ordnung bei dir, Jiminie?", will Hobi sofort wissen, kaum das wir uns hingesetzt haben. Seine Hand streichelt dabei leicht über meinen Rücken und lässt mich lächeln. Leicht nicke ich und sehe ihn beruhigend an.
"Ja, danke. Echt krank wie aufdringlich der Typ wurde!", motze ich gleich los und winke den Barkeeper her um uns erstmal ein paar schön bunte Cocktails zu bestellen. Ich brauch das jetzt!

~~

Einige Cocktails und eine etwas gemütlichere Tanzeinlage später, sieht der Abend doch schon wieder viel besser aus. Bunter und...irgendwie verschwommen. Aber wer nimmt das schon so genau.
Dämlich kichernd hänge ich in den Armen meiner beiden Freunde, Kookie zu meiner linken und Hobi zu meiner rechten, torkeln wir in einer Reihe Richtung U-Bahn. Gut das um diese Uhrzeit kaum noch Leute auf der Straße sind, wir lassen nämlich keinen Platz mehr auf dem Bürgersteig.
"Ich liebe euch beide, wisst ihr das eigentlich?", brabble ich grinsend vor mich hin, klopfe Hobi kurz auf die Schulter und wuschle Kookie leicht unkoordiniert durch seine wild abstehenden schwarzen Haare.
"Ja, Jiminie. Das hast du jetzt schon dreimal gesagt.", erinnert mich Hobi lachend, während er mich kurz an meiner Hüfte an sich drückt. Ich stolpre einen Schritt in seine Richtung, was aber nicht schlimm ist, da wir uns alle irgendwie gegenseitig stützen. Wenn einer fällt fallen wir alle!

"Ich liebe euch auch!", erwidert Kookie daraufhin mit einem deutlich traurigerm Ton in der Stimme. Ganz unerwartet bleibt der Jüngere stehen, weshalb mein Arm von seinen Schultern rutscht. Auch Hobi und ich kommen zum stehen und sehen unseren Keks fragend an.
"Versprecht ihr mir...dass wir auch Freunde bleiben, wenn ihr euren Abschluss gemacht habt?", fragt er unsicher und seine bebende Unterlippe macht extra deutliche wie sehr ihn dieser Gedanke wohl belasten muss.
"Fang jetzt nicht an zu heulen, klar?!", drohe ich ihm mit brüchiger Stimme und Pipi in den Augen, da ich betrunken meine sentimentale Seite so gar nicht unter Kontrolle habe und jederzeit los heulen könnte. Ohne zu zögern laufe ich auf den Jüngeren zu und ziehe ihn in meine Arme. Keine Sekunde später schlingt auch Hobi seine Arme um uns.
"Natürlich bleiben wir Freunde. Was ist das denn für eine Frage?", kommentiert mein bester Freund unsere Gruppenumarmung mit einem kleinen Schniefen. Auch ihm geht das hier gerade wohl echt nah.

"Für immer?", fragt der Jüngste kleinlaut.
"Ja, Kookie. Für immer!"

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Betrunken werden sie immer alle weich xD

Is it Wrong?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt