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Lars P.o.V.

Dann schaute er kurz weg, aus dem Fenster, und dann wieder zu mir. Ich blieb reglos stehen und schaute nur zu ihm. Er schien nicht zu wissen, was er tun sollte, genau wie ich. Schließlich ließ ich den Kopf hängen und senkte den Blick auf den Boden unter meinen Füßen. "Lars....du....was?", stotterte Roman verwirrt. Ich schaut etwas auf und sah, wie er verlegen sein Gewicht erst auf den einen Fuß und dann wieder auf den anderen verlagerte. Ratlos fuhr ich mir durch die Haare und schaute zur Seite. Was jetzt nur tun? Das Schweigen war mir auch irgendwie unangenehm, aber ich wusste halt nicht, was ich sagen soll. Aber das musste ich auch, da er das Wort ergriff. "Also... das zu Hause in den letzten beiden Tagen, das war die Hölle für mich... Ich wusste, dass ich mich falsch verhalten habe und so und das hat mir das Leben zur Hölle gemacht... Ich wollte dir nicht mehr irgendwie über den Weg laufen, weil ich Angst hatte, dass du mich nicht mehr magst, glaube ich. Und da wir uns nicht mehr geschrieben haben, hat das meinen Verdacht nur noch verstärkt. Nein, nicht verdacht. Befürchtung, Angst.", stammelte er leise und rieb sich mit einer Hand über den Nacken. "Das versteh' ich. Habe ich auch verstanden. Werde ich auch immer verstehen. Aber ich war trotzdem irgendwie enttäuscht davon gewesen, dass ich dir wahrscheinlich echt die Hölle heiß gemacht hätte. Aber andererseits wollte ich auch, dass du von selbst wieder herkommst und dich entschuldigst.", antwortete ich und knabberte auf meiner Unterlippe herum. "Nimmst du die überhaupt an? Die Entschuldigung?", fragte er plötzlich und stellte sich breitbeinig vor mich hin. Ich grinste und verwuschelte seine Haare. "Natürlich tu ich das! Wer wäre ich denn sonst?" Er sah sichtlich erleichtert aus. Ich grinste ihn frech an und ehe er fragen konnte, warum ich das tat, berührten meine Hände schon seinen Bauch und kitzelten ihn durch. "Lars nicht! Lass das, das kitzelt!", lachte er und krümmt sich, um seinen Kitzeligen Bereich zu schützen. "Und warum sollte ich das tun? Wenn du lachst, muss ich auch lachen Kleiner.", lachte ich auf und kitzelte ihn noch einmal kurz, dann hörte ich auf und hob beide Hände in die Luft. "Aber gut." Roman saß japsend auf dem Boden, stützte sich mit seinen Ellenbogen ab, und schaute mich wieder so komisch an. Wie neulich, als ich bei ihm geschlafen hatte und wir am Morgen beide auf dem Sofa lagen. Uns gegenseitig lange in die Augen geschaut hatten. Bei dem Gedanken wurde mir etwas wärmer und ich lächelte ihn herzallerliebst an. Nun musste auch er lächeln. Ich half ihm wieder auf und schaute ihn weiter lächelnd an. Wie von selbst tastete meine Hand nach seiner und umschloss seine sanft, verschränkte meine Finger mit seinen. Und ohne was zu sagen, ließ Roman es zu. Er schaute mich nur mit großen Augen an.

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Ehehehehe, ich bin doch bekannt für meine fiesen Radcliffe-Hänger >:D

AraSo FF (Titel überlege ich mir später vielleicht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt