Kapitel 25

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Ich versuchte mir es nicht ansehen zu lassen wie krass ich es fand, aber das war nicht so leicht.
In so einem edlen Restaurant war ich wohl noch nie in meinem Leben.
Als ich Ran an einem Tisch sah war mir klar wohin wir mussten.
Mein Herz schlug wie verrückt, aber ich lächelte einfach.
Der Mann und die Frau, die aufstanden mussten dann wohl die Eltern sein.
"Schön das ihr da seit." begrüßte uns die Frau freundlich. Der Mann sah relativ ernst aus. Irgendwie gruselig, aber ich wollte natürlich keine Vorurteile ziehen.
"Freut mich auch. Ich bin Mei." ich gab beiden die Hand.
"Du siehst bezaubernd aus Liebes. Mein Name ist Luisa und das ist mein Mann Kei."
Rins Mutter war mir direkt sympathisch.
Eine wirklich schöne und elegante Frau.
Anschließend setzten wir uns. Rin und ich saßen auf einer Art halb runden Couch. Gegenüber saßen die Eltern und am Kopf Ran, der als einziger alleine da war. Alles andere wäre auch überraschend gewesen.
"Du bist also die Freundin von unserem Rindou? Wie lange seit ihr denn schon zusammen?" fragte mich sein Vater etwas mahnend.
"Wir sind jetzt drei Monaten zusammen." antwortete ich höflich.
"Und werden es hoffentlich noch viele weitere sein." fügte Rin hinzu, legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ich lächelte nur bestätigend.
"Ach gottchen nun sieh sich mal einer die beiden an. So jung und verliebt. Weißt du Mei, ich hab mir ja schon immer ein so ein nettes und hübsches Mädchen für meinen Rini gewünscht."
schwärmte sie.
"Du sollst mich doch nicht mehr so nennen." zischte Rin und Ran musste sich zusammenreißen nicht laut loszulachen.
"Jetzt hab dich nicht so. Weißt du, nie hat er sich für Mädchen interessiert, dabei braucht er doch eine starke Frau an seiner Seite, wenn er irgendwann mal unsere Firma übernimmt." erzählte sie weiter und ich hörte aufmerksam zu.

Dann kam auch schon ein Kellner. Ich wusste nicht wirklich was ich bestellen sollte, da die ganzen Gerichte ziemlich ausgefallen waren. Also ließ ich einfach Rin für mich bestellen.
Meine Nervosität legte sich allmählich, da das Gespräch angenehm verlief.
Nur Kei sah mich immer noch skeptisch an, aber ich ignorierte die Blicke so gut ich konnte.
"Wie sieht es denn mit eurer Kindplanung aus?" fragte er plötzlich.
"K-kinder? Wir sind doch erst 3 Monate zusammen und ich bin auch erst 17."
"Nun man muss rechtzeitig anfangen zu planen, bevor es zu spät ist. Du meinst es doch ernst mit meinem Sohn nicht war?" der war echt angsteinflößend.
"Alter jetzt überrumpel die Arme doch nicht so. Nicht jeder denkt in dem Alter schon an Kinder und den ganzen Scheiß." warf Ran ein, woraufhin ich ihm einen dankenden Blick zu warf.
"Hüte deine Zunge Ran." gab er zurück.
"Keine Sorge wir werden schon Kinder bekommen, aber erst in ein paar Jahren." entschärfte Rin die Situation und ich nickte bestätigend.
Er lächelte sogar leicht.
"Dann ist ja alles in Ordnung."

Der restliche Abend verlief ziemlich gut denke ich.
Fragen zu unserer Beziehung ließ ich Rin beantworten.
Als wir mit Essen fertig waren und uns noch ein wenig unterhielten schlug Luisa irgendwann vor den Abend doch bei den Brüdern zuhause fortzusetzen.
Alle stimmten zu, woraufhin Rin und ich dann schonmal rausgingen, während die Eltern noch bezahlten.
"Und was denkst du?" fragte ich etwas unsicher.
"Also meine Mutter kauft uns die Nummer zu 100% ab."
"Und dein Vater?" Rin zuckte mit den Schultern.
"Der ist noch misstrauisch." warf Ran plötzlich ein, der auf uns zu kam.
"Der findet das verdächtig, das sie nach drei Monaten nicht früher was gehört haben. Da muss noch was kommen, damit der euch sicher glaubt." machte er sich einen Spaß daraus.
"Hättest du nicht dein Maul so aufgerissen, wären wir jetzt nicht in der Situation." brummte Rin.
"Ich fahr bei euch mit."
Ran kicherte nur und stieg bei Rin ins Auto ein.
Ich saß wieder mit vorne und war dennoch etwas erleichtert, immerhin das essen ohne große Probleme überstanden zu haben.
"Hey mein Vater schaut gerade zu uns, also komm her."
Ich wusste natürlich nicht was Rin genau wollte, aber ohne mir etwas anmerken zu lassen rückte ich ein Stück näher zu ihm.
Ohne mit der Wimper zu zucken legte er eine Hand auf meine Wange und küsste mich.
Nun damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich spielte natürlich mit, da ich es langsam gewohnt war.
Ran lehnte sich etwas nach vorne.
"Können wir jetzt langsam mal los?"
"Ja ja nerv nicht."
Ich sagte nichts und setzte mich einfach nur normal hin.

Es dauerte nicht lange, bis wir ankamen.
Unter dem Appartement gab es eine Tiefgarage. Deswegen ist mir dieses Auto auch noch nie aufgefallen.

Beide Autos parkten und wir gingen alle zusammen hoch zur Wohnung.
Anschließend setzten wir uns ins Wohnzimmer. Wieder war ich natürlich nah bei Rin, während seine Hand an meiner Taille lag.
Es ging viel um geschäftliches, weswegen ich nur mit einem Ohr zuhören. Das verstand ich sowieso alles nicht wirklich.
Immerhin hatte Kei den Kuss vorhin wohl gesehen, denn er sah mich nicht mehr so misstrauisch an.
Ihr Vater schien wirklich hohe erwartungen an die beiden zu haben,
aber ganz ehrlich... die Jungs als feine Geschäftsmänner? In meinen Augen passt das absolut nicht zu ihnen. Da hab ich mich jedoch nicht reinzuhängen.
Allerdings warf mir Rin auch einen gelangweilten Blick zu.
"Ich hab keinen Bock mehr mir das anzuhören. Vertraust du mir und gehst kurz ins Badezimmer?" flüsterte er mir zu.
Ich sah ihn leicht zögernd an, aber da ich auch nicht wirklich interessiert an dem Gespräch war machte ich es.
"Entschuldigt mich bitte kurz. Ich muss mich kurz frisch machen." sagte ich und verließ das Wohnzimmer.
Im Badezimmer richtete ich kurz meine Haare ein wenig und ging sicher, das mein Make up noch sitzte.
Irgendwie musste ich ja ein klein wenig Zeit hier verbringen, bevor ich anschließend wieder zurück zu den anderen ging.
So weit kam ich aber kaum, denn als ich gerade um die Ecke kam und knapp im Wohnzimmer war, kam mir Rin entgegen.
Er ging ganz direkt auf mich zu und küsste mich erneut.
Was hatte er denn jetzt vor?
Eine andere Wahl als den Kuss zu erwidern hatte ich in dem Moment ja nicht.
Dieses kribbeln im Bauch jedes mal wenn Rins Lippen auf meine trafen war unbeschreiblich.
Warum kann ich nicht einfach seine richtige Freundin sein?
"Ihr beiden... ich bin ja wirklich froh das ihr meinem Enkel Wunsch so schnell nachkommen wollt, aber doch in einem andernen Zimmer." lachte Rins Vater.
Der Mann kann lachen? Und dann auch noch über sowas?
"Alles klar. Dann entschuldigt uns bitte." grinste Rin leicht, während seine Hände etwas weiter meinen Körper hinab fuhren, um mich anschließend hochzuheben.
Ich quitschte leicht auf.
Automatisch legte ich meine Arme um seinen Nacken um mich etwas festzuhalten.
Man kann es nicht in Worten beschreiben, wie peinlich mir das war. Schließlich saßen da seine Eltern und sein Bruder.
Ich vergrub schnell mein rot abgelaufenes Gesicht in Rins Schulter.
"Tut mir leid." jammerte ich. Man konnte hören, das ich das so nicht geplant hatte.
Aus dem Wohnzimmer war noch lachen zu hören, als Rin hinter sich die Tür seines Zimmers schloss.
Anschließend ließ er mich mit dem Rücken nach unten auf dem Bett runter.
Sofort lehnte er über mir.
"Ich denke wir haben da noch was von letztens nachzuholen." hauchte er mir mit einem perversen grinsen entgegen.
"Aber deine Eltern sind doch im Wohnzimmer." sagte ich unsicher, spürte jedoch ein kribbeln am ganzen Körper.
Rin rollte mit den Augen.
"Keine Sorge die Wände sind dick, da hört man nichts. Außerdem sind die alt genug um zu wissen das wir sowas als 'Paar' machen."
Eigentlich hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl dabei, vorallem weil wir sie einfach so mit Ran haben sitzen lassen, aber meine Lust war gerade einfach zu groß.
Ich gab mir also einen Ruck und grinste ihn ebenfalls leicht an, bevor ich ihn anschließend zu mir runter zog und küsste.
Sofort ging Rin darauf ein und riss die Führung an sich.
Ehe ich mich versah lag mein Kleid auch schon auf dem Boden.
Es fiel immer mehr Kleidung. Rin hielt meine Arme über meinem Kopf mit einer Hand zusammen, dass ich nicht wirklich etwas tun konnte, außer mich ihm völlig hinzugeben.
Anschließend band er meine Handgelenke noch mit der aufgebundenen Krawatte zusammen, um mich nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen.
"Die Hände bleiben da oben." hauchte er in mein Ohr.
Sein dominates Verhalten machte mich nur noch mehr an, aber so leicht machte ich es ihm nicht.
Als er etwas von mir ablies, um ein Kondom aus dem kleinem Schränkchen neben dem Bett zu nehmen, nahm ich meine Arme wieder nach unten und grinste Rin frech an, woraufhin er meine Hände wieder mit einem festen Griff zurück über meinen Kopf legte.
Er kam meinem Gesicht ziemlich nahe und sah mich kalt an.
"Ich mag es nicht wenn man sich meinen Befehlen widersetzt." zischte er bedrohlich und drückte meine Handgelenke nur noch etwas fester zusammen, was mir ein leichtes keuchen entlockte.
Nun sah er wieder zufrienden aus, da er genau wusste, dass er mich voll im Griff hatte.

𝑾𝒓𝒐𝒏𝒈 𝒕𝒊𝒎𝒆 ~ Haitani RindouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt