Hold me when we escape

Kapitel 3

Viktoria

"Scheiße, scheiße, scheiße!"

Ich schlug mehrere Male meine Stirn gegen die Wand.

Nachdem Jayden den Raum verlassen hatte, und nebenbei auch gleich verschlossen, hatte ich mein Handy herausgeholt.

Nur egal wo ich in dem Raum war, es existierte kein Netz.

Wahrscheinlich hatten die Gorillas, mich deswegen nicht nach einem Handy durchsucht, was selbst blutige Anfänger machten.

Ich legte mein Handy wieder zurück und ging durchs Zimmer.

Aus Langeweile, bediente ich mich dann an dem Alkoholschrank, da ich mein Brännvin immer noch nicht bekommen hatte.

Mit einem Glas Whiskey in der Hand lief ich weiter durch den Raum.

Der Raum war zwar protzig, aber mit Stil eingerichtete worden. Die Wand mit den Fenstern war durch und durch mit Bücherregalen gefüllt, lediglich die Fenster an sich wurden freigelassen.

Die anderen Seiten waren durch weitere Gemälde geprägt und dies alle mit demselben Motiv.

Eine Frau.

Sie kam mir, genauso wie alles hier, sehr bekannt vor, aber nach mehreren Gläsern Whiskey war meine Wahrnehmung getrübt und ich sah sie nicht scharf.

Ich goss mir das nächste Glas ein, was Besseres hatte ich eh nicht zu tun, also konnte ich mich auch betrinken und mal unprofessionell sein.

Ich wartete weiter, doch niemand hielt es für möglich sich um mich zu kümmern, also setzte ich mich auf das Sofa und schaute der Sonne beim Aufgehen zu, während ich mich weiter abfüllte.

Jayden

Ich stellte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Normalerweise wären jetzt alle Scheiben beschlagen, doch diesmal hatte ich eiskalt geduscht.

Ich hatte gehofft dass es mir half, doch als ich die Augen schloss, um für einen kurzen Moment meine Gedanken zu sammeln, spukte sie wieder in meinem Kopf herum.

Wie sie probierte mir zu widerstehen und sich dann drüber ärgerte wie ihr Körper auf mich reagierte. Die Erinnerungen daran, machten meinen Schwanz direkt wieder hart und am liebsten wäre ich wieder in diesen Raum und hätte weitergemacht wo ich vorher aufgehört hatte.

Doch das ging nicht. Sie gehörte mir nicht. Noch nicht.

Es klopfte an meiner Tür und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Ohne lange zu warten, kam meine Nonna herein.

"Die Anderen wollten nicht mehr warten. Vielleicht solltest du hinterher, du scheinst ja ziemlich interessiert an ihr zu sein."

Ich verdrehte meine Augen.

"Porca puttana. Dass die nie warten können, hätte sie eigentlich schon den Kopf kosten müssen."

Ich folgte meiner Großmutter schnellen Schrittes den Gang hinunter.

Das Mädchen gehörte mir nicht, doch ich war auf dem Weg, das zu ändern.

Viktoria

Die Tür ging auf, doch ich bewegte mich keinen Millimeter. An den Gesprächen konnte ich erkennen, dass mehrere Männer den Raum betreten hatten. Sie alle sprachen Italienisch, doch ich war zu betrunken um sie verstehen zu können.

Einer der Männer stieß gegen die leere Whiskeyflasche, die mir vorhin hinuntergefallen war. Verwirrt hob er sie auf und zeigte sie den Anderen.

Nach einigen Augenblicken stellten sie eine Verbindung, zwischen mir und der Flasche, her und starrten mich fassungslos an.