Kapitel 23

283 4 1
                                    

Jayden

Ich lag noch mindestens 10 Minuten auf dem kalten Boden. Der Schmerz war inzwischen erträglicher geworden, ich machte mir lediglich Sorgen um mein Bein,  in welchem noch immer das Messer steckte.

Ich richtete mich langsam auf und zog mein Handy aus meiner Hosentasche.  Wenige Sekunden nach dem ich die Nummer gewählt hatte ging Koda auch schon am sein Telefon.

"Si?"

Zähne knirschend gab ich zu das ich seine Hilfe benötigte und schickte ihm meinen Standort.  Gottseidank lag der Club im selben Viertel wie unser Haus, weswegen Koda in wenigen Minuten um die Ecke fuhr.

Als er ausstieg lag ich noch immer auf dem Boden. Als er mich entdeckte stieß er einen Pfiff aus.

"Die Kleine hat dich ja ordentlich verprügelt. Nächstes Mal komme ich mit, ich will ihr danken. "

Ich verdrehte die Augen.

"Hilf mit lieber mal,  als dumm rumzuquatschen."

Koda half mir hoch und nachdem er mich in sein Auto gesetzt hatte,  war er noch so freundlich meinen Autoschlüssel zu holen.

Er startete seinen Wagen und brachte mich nach Hause, wo mich hoffentlich irgendwer verarztete. Während der Fahrt klärte ich ihn über meine neuesten Erkenntnisse auf. Darüber das unser Killer weiblich ist und vorallem ein ziemlich gut bewaffneter Killer. Auch über unser kleines Geplänkel klärte ich ihn auf. 

"Kein Wunder das die dich kalt machen will,  so ein Gelaber hält ja kein Mensch aus, obwohl ich mir ziemlich sicher bin das dich das total angemacht hat."

Ich verdrehte erneut die Augen. Warum kannte dieser Bastard mich eigentlich so gut?

"Oh Zitto, nächste Mal sag ich ihr, sie soll dich abstechen und nicht mich,dein Gelaber ist nämlich noch schlimmer."

Mein kleiner Bruder fing an zu lachen.

"Merda, verstehst du keinen Spaß mehr? "

"Hab du mal Mal Spaß wenn dir ein Messer im Bein steckt. "

Koda lachte erneut und solangsam ging mir das gehörig auf die Nerven.

"Würde ich, denn ich bin nicht so ein Weichei wie du und lass mich von einem Mädchen verprügeln. "

Damit war meine Grenze erreicht.  Da wir eh grad in unsere Auffahrt fuhren, zog ich das Messer aus meinem Bein und rammte es in Kodas. Sofort fing er an zu schreien.

"Merda, spero che quella ragazza ti tagli il cazzo e te lo ficchi in bocca."

"Jaja, jetzt halt's Maul und komm."

Koda schmiss mir noch ein paar weitere Beleidigungen an den Kopf, bevor wir uns beide in das Haus schleppten.

_________________________

Die Schmerzmittel ließen langsam nach und der Schmerz kam zurück. Unser Arzt hatte mich und Koda verarztet, aber erst nachdem unser Vater uns als kleine Kinder bezeichnet hatte. Ich glaube am liebsten hätte er das Messer genommen und uns beiden noch eine Wunde zugefügt.

Hold me when we escapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt