Kapitel 4

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Jayden

Im Raum herrschte komplette Stille. Alle waren geschockt, dank der Nachricht die uns mein Vater überbracht hatte. Die Einzigen für die die Information nicht überraschend kam, waren mein Dad und sie.

Für mich war diese Information ebenfalls neu, doch innerlich freute ich mich gerade wie ein kleines Kind.

Durch die Blutsverwandtschaft hatte das Mädchen keine Chance, sich für einen meiner Brüder und Cousins zu entscheiden, doch ich war adoptiert, also sprach nichts dagegen.

Sie und mein Vater starrten sich weiter an. Sie war völlig gleichgültig, während mein Vater probierte irgendein Gefühl in ihr zu erwecken.

Viktoria:

"Ich weiß, das muss ein großer Schock für dich sein, aber-"

"Mariah hat uns von Anfang an gesagt, wer du bist und uns die Möglichkeit gegeben zu machen was wir wollen. Nur, Überraschung, wir haben keine Lust auf verlogene Mistkerle."

Mein Erzeuger probierte sich zu erklären, doch ich hatte keine Lust auf weitere Lügen.

"Anstatt mir weitere Lügen aufzutischen, solltest du dich vielleicht um deine Familie kümmern. Anscheinend hast du gerade ihre Weltanschauung gesprengt."

Der Rest der Anwesenden, war bis jetzt in Schockstarre gefallen, doch schien in diesem Moment aufgewacht zu sein.

"Mariah ist tot, dass predigst du seit Jahren. Sie kann nicht mit uns verwandt sein."

Ich unterdrückte ein Lachen. Anscheinend hatte der große Mafiaboss nicht verkraften können, dass eine Frau sich ihm widersetzt hatte und lieber der ganzen Welt erzählt sie sei tot.

"Ihr habt euch noch nie ein Bild hier im Haus richtig angesehen, oder? Türlich ist sie Mariahs Tochter, sie ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten."

Meine Aufmerksamkeit richtete sich kurz auf Jayden, der anscheinend drei Gehirnzellen mehr hatte, als der Rest dieser Familie.

"Selbst wenn, sie hat garantiert kein Recht auf die Führung. Wir kenne sie nicht und ich hab solange an mir gearbeitet um gut zu werden. Außerdem ist sie eine Frau."

Nun konnte ich das Lachen nicht mehr unterdrücken.

"Das letzte Argument eines Mannes, ist immer die Biologie. Doch ich verrat dir mal was, die Psychologie ist in den meisten Fällen wichtiger. Woher hab ich wohl die Waffe? Einem von euch hab ich sie abgenommen, weil ihr es nicht erwartet habt. Und jetzt kann ich mit einer winzigen Bewegung euren geliebten Don ausschallten. Und das nur, weil ich eine Frau bin."

Aus Provokation wackelte ich leicht mit der Waffe, was die Herren zur Weißglut brachte.

"Als ob du dich das traust."

Nun wurde ich sauer, denn jetzt hatte er meine Fähigkeiten in Frage gestellt und das konnte ich gar nicht leiden. Da sie mir eh nie glauben würden, beschloss ich es ihnen zu demonstrieren. Ich verlagerte leicht meinen Schwerpunkt und richtete meine Waffe auf ein anderes Ziel.

Nach dem lauten Knall, folgte ein Schrei.

"Du miese beschissene Schlampe."

Ich hatte einem der Männer in den Fuß geschossen, aber extra darauf geachtete nicht zu viel der Funktionen zu zerstören. Doch es bereitete trotzdem höllische Schmerzen, was nun der ganze Raum wusste. Genauso wussten nun alle, dass ich nicht zögern würde.

Ich hätte theoretisch die Waffe wieder auf meinen Erzeuger richten können, doch ich steckte sie zurück in meinen Mantel.

Während die Anwesenden sich um den Verletzten kümmerten, goss ich mir gemütlich ein Glas Whiskey ein. Ich schloss gerade die Flasche, da machte sich ein bekanntes Gefühl in meinem Körper breit, also öffnete ich die Flasche erneut und goss ein zweites Glas ein.

Hold me when we escapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt