Kapitel 7 - Cosmia

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Nachdem ich Katerina bei Stormrunner in Charleston abgesetzt hatte, fuhr ich so schnell ich konnte nach Atlanta. Ich musste unbedingt zu Steffi und Jazz, zwar wollte ich die beiden ungern stören, aber ich benötigte Jazz, er musste mich trainieren, damit ich die Kleine beschützen konnte. Und sogleich konnte ich die zwei vor Sidewire warnen und den Decepticons.

Nach sechs Stunden kam ich in Atlanta an. Kurz bevor man in die Stadt kam, fuhr ich auf eine Nebenstraße und diese entlang. Nach weiteren fünfzehn Minuten kam ich bei einem kleinen Haus an. Die Sonne schien bereits aufgegangen zu sein und tauchte das kleine Haus in ein helloranges Licht, das schön zum Ansehen war, noch dazu, wenn man den kleinen Jungen sah, der lächelnd auf seine Mutter zulief. Ich war etwas weiter weg stehen geblieben und beobachtete das ganze, dann erkannte ich Steffi, sie war die Mutter des Jungen, hatte sie etwa mit Jazz auch ein Kind?

Ein Gefühl von Neid, aber auch Wut und Eifersucht gingen durch meinen Körper. Jetzt hatten nicht nur Julia und Optimus ein Kind, sondern auch Jazz und Steffi. Ich fand es nicht gerecht, meine Freundinnen hatte alle Kinder mit den Personen, die sie liebten, nur bei mir und Ironhide war dies nicht der Fall. Wie auch ich war fünfzehn Jahre lang nichts mehr als ein Geist.

Ich seufzte im Gedanken auf, schon langsam verstand ich Ironhides Verhalten, ich verstand nun, warum er dafür gesorgt hatte, dass ich nun einen Körper hatte und lebte. Er wollte mich einfach auch nur körperlich in seiner Nähe haben, aber würde es auch möglich sein, ein Kind zu bekommen, wie war das bei den Transformer? Konnten die eigentlichen Kinder bekommen? Ich musste wohl mit Ironhide mal darüber reden, aber zuerst ginge es Sidewire und die Decepticons zu besiegen und Katerina zu beschützen.

Ich bemerkte dann, wie der Junge zu mir sah, er sah schon seit einigen Minuten zu mir rüber. Dann ging er zu Steffi und machte auf sich aufmerksam, als er die Aufmerksamkeit seiner Mutter hatte, zeigte er zu mir und erzählte Steffi etwas. Das freundliche Lächeln verschwand aus Steffis Gesicht und ihr Blick wurde ernst. Sie schob ihren Sohn Richtung Haustür, der Junge gehorchte und rannte ins Haus. Steffi hingegen kam auf mich zu und zog eine Pistole, diese richtete sie auf mich.

Wollte sie wirklich mit einer Pistole auf mich schießen, sie müsste doch wissen, dass eine normale Pistole nichts gegen Metall ausrichten konnte.

„Los, transformiere dich, ich will wissen, wer du bist, wird’s bald, sonst sorge ich dafür, dass du dich transformierst. Du bist ein Transformer, das weiß ich, nur nicht zu welcher Seite du gehörst, also wird’s bald.“

Steffis Stimme wurde immer lauter, aber woher wusste sie bitte, was ich war, doch nicht etwa durch ihren Sohn? Damit ich erfuhr, woher sie es wusste, musste ich mich wohl zeigen, aber wie würde sie reagieren. Was machte ich mir für Gedanken, ich würde es gleich erfahren. Ich konzentrierte mich auf meine Robotergestalt und transformierte mich sogleich zu dieser, ich sah zu Steffi hinunter. Diese sah mich noch immer gleich an wie vorhin.

„Steffi, bitte schieß nicht, ich bin es Heike Denvers, oder besser ich war sie einmal. Ich erkläre dir und Jazz alles, aber bitte schieß nicht auf mich.“

Ich fand es eigentlich gerade lächerlich, dass ich Steffi bat nicht auf mich zu schießen, als ob sie mir was anhaben konnte.

„Heike Denvers starb vor fünfzehn Jahren, also wer bist du wirklich?“

Ich schloss kurz die Augen und nahm menschliche Gestalt an, ich war nun auf Augenhöhe mit Steffi.

„Ich bin die, was ich gesagt habe, obwohl ich mir jetzt einen anderen Namen zugelegt habe. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Es stimmt schon, was du sagst, für einige Personen starb Heike Denvers vor fünfzehn Jahren. Aber eigentlich wurde sie nur eins mit dem Autobot, den sie liebte und dem sie somit das Leben rettete, nachdem Sentinel Prime ihn erneut eine tödliche Verletzung zugefügt hatte. Ich gab mein körperliches Leben auf, damit Ironhide weiter leben konnte. Ich war ein sogenannter Geist, denn nur Ironhide konnte mich sehen. Na ja, bis vor zwei Tagen, wo er mir diesen Körper verschaffte und sagen wir mal das Leben rettete, weil es zu einem kleinen Zwischenfall mit Heike/ Katerina, Optimus und Julias Tochter kam. Aber genaueres erkläre ich dir drinnen, Steffi. Bitte vertrau mir.“

Steffi dachte nach und senkte die Pistole.

„Na gut, komm mit rein und erklär mir im Haus genaueres, den im Moment verstehe ich es noch nicht.“

Ich nickte und Steffi ging voraus, ich folgte ihr, doch glaubte sie mir wirklich, wer ich nun war?

Im Haus angekommen deutete sie Richtung Wohnzimmer, ich begab mich in dieses und sah dann den kleinen Jungen, er saß auf dem Sofa und sah dann zu mir.

„Guten Tag, sind sie eine Freundin von meinem Papa? Sie haben die gleichen Augen wie Papa und sie können sich ebenfalls transformieren, aber doch sind sie anders, was sind sie?“, fragte mich der kleine Junge mit den hellblonden Haaren und den hellblauen Augen, die jeder Autobot hatte. Ich sah zu Steffi, diese sah zu mir und dann zu ihrem Sohn.

„Daniel, holst du bitte deinen Vater, wir müssen etwas besprechen“, sagte Steffi, Daniel sprang vom Sofa und rannte die Treppe hinauf in den ersten Stock.

„Papa, Mama braucht dich und eine Freundin von dir“, hörte ich den Kleinen sagen, kurz darauf hörte ich Schritte die Treppe hinab stiegen.

Einige Minuten später kam Jazz ins Wohnzimmer, sein Sohn folgte ihm und er setzte sich wieder auf das Sofa, er sah dann zu mir und lächelte freundlich.

Jazz stand neben Steffi und sah zu mir, er war verwirrt, das sah man ihn an.

„Also erklär uns nun, was es mit dir auf sich hat und was passiert ist Heike Denvers oder wie du dich nun nennst.“

Jazz sah Steffi entsetzt an, ihr gemeinsamer Sohn blickte immer noch zu mir.

„Wie bitte, Heike Denvers? Die starb vor fünfzehn Jahren, oder besser gesagt verschwand plötzlich“, kam es von Jazz, ich sah zu ihm.

„Ich gab damals meinen Körper auf, und meine Seele wurde eins mit Ironhides Spark, nur so konnte ich seine tödlichen Verletzungen heilen. Dadurch verschwand ich und galt für einige als tot, oder ich arbeitete härter und hatte nie Zeit, dass ich wo erschien. Wie es bei Heikes, Geburtstagen immer war, Optimus und Julia hätten ihrer Tochter damals die Wahrheit sagen sollen, und sie nicht immer anlügen. Das Mädchen wusste bis gestern gar nichts. Ihr habt euren Sohn wenigstens aufgeklärt“, erklärte ich einen Teil der Situation, Jazz und Steffi sahen zu Daniel.

„Eigentlich haben wir Daniel gar nichts erzählt, er wusste von Anfang an, dass Jazz kein Mensch war, sondern ein Alien, und wo er sprechen konnte, erzählte er, dass Jazz ein Transformer sei, und er es immer wusste. So wie bei dir vorhin, er hat mir gesagt, dass du ein Transformer bist, aber er hat auch gesagt, du seist anders. Was meint Daniel damit und wie kommt es, dass du nun so vor uns stehst?“, fragte mich Steffi, ich bat sie und Jazz sich zu setzten und dann begann ich zu erzählen. Was alles passiert, war zwischen mir und Ironhide, die Sache mit Optimus und Julias Tochter und warum ich hier war.

The Fight for the Hybrid Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt