,,Geht es den beiden Schwachmaten gut?" fragte Pansy gelassen, als ich wieder zu ihr auf die Tribüne gegangen war; das Spiel bereits ohne Draco und George weiterlief.
,,Ja, bloß Kratzer." antwortete ich mit einem Augenrollen. ,,Draco hat provoziert; er kann es einfach nicht lassen."
,,Was hat er jetzt wieder getan?",,Er hat George gedroht, dass er sich von mir fernhalten soll; so, als wäre ich sein Besitz." antwortete ich nachdenklich und genervt. ,,Ich muss unbedingt mit ihm reden; seit wir Zuhause waren ist er erst so. Ich will endlich wissen warum er so gegen George ist; oder gegen jeden Jungen der in meiner Nähe ist."
,,Großer Bruder." grinste sie gelassen. ,,Er will wahrscheinlich nicht, dass dir dein Herz gebrochen wird."
,,Ach bitte-" schnaubte ich ungläubig auf. ,,-Draco kümmert es nicht wie es mir geht. Er weiß wahrscheinlich nicht einmal, dass man ein Herz hat. Und Gefühle." grummelte ich mit einem Augenrollen, als ich das Spiel zwischen den beiden Mannschaften, nun gelangweilt, weiter beobachtete.,,Hey-" knurrte sie und schubste mich leicht zur Seite. ,,-dein Bruder kann durchaus-" zögerte sie. ,,-er, er weiß, dass es Gefühle gibt."
,,Wie auch immer." nörgelte ich und nahm mir vor das ganze Spiel über nicht mehr über George oder Draco zu reden. Oder nachzudenken.Tatsächlich hatte das Spiel noch beinah 2 Stunden gedauert, ehe Slytherin den goldenen Schnatz gefangen hatte; das Spiel endlich ein Ende fand.
Alle Slytherin-Schüler um mich herum jubelten; anders als ich. Ich war bloß froh, dass dieses endlos wirkende Spiel beendet war; ich endlich die Verabredung mit Blaise hinter mich bringen konnte.,,Was habe ich mir nur dabei gedacht?" fragte ich Pansy genervt, als wir die Tribüne hinunter gingen.
,,Keine Ahnung." antwortete sie ernst. ,,Das passiert nunmal wenn man sich selbst belügt. Selber Schuld."
,,Schon gut; du hast ja Recht." entgegnete ich mit einem Augenrollen, als wir unten angekommen waren.,,Möchtest du das ich noch bleibe?" fragte sie fürsorglich, da es nun bereits dunkel war; die meisten Schüler auf dem Weg zurück zum Schloss waren.
,,Nein." lächelte ich. ,,Du solltest zu Draco gehen; schau wie es ihm geht."
,,Bist du sicher?",,Ja; nun geht schon." grinste ich und gab ihrer Wange noch einen Kuss, ehe auch sie mich zurück ließ; ich mich alleine am beinah dunklen Quidditchfeld nach Blaise umsah. Ich ihn nicht finden konnte; auf einer der Bänke auf ihn wartete. Erst 10 Minuten, dann 20. Ich ging schließlich alleine nach Hogsmeade; in der verzweifelten Hoffnung ihn vielleicht dort auffinden zu können. Doch nichts. Er war nicht aufgetaucht.
Erleichtert und dennoch ein wenig verärgert, nach über 1 Stunde des Wartens, ging ich zurück; sah mich ein letztes Mal nach ihm um, ehe ich mir eingestehen musste, dass er mich tatsächlich versetzt hatte.
,,Mini Malfoy." ertönte eine Stimme hinter meinem Rücken, als ich quer über das Quidditchfeld geschlendert war; ein wenig aufschrak.
,,George?" lächelte ich verwundert ihn zu dieser späten Stunde hier noch anzutreffen. ,,Was machst du denn noch hier? Das Spiel ist doch schon über 1 Stunde her." grinste ich, als wir aufeinander zugingen.,,Strafarbeit." antwortete er lachend, als ich sah, wie er die ganze Ausrüstung eingesammelt hatte; wohl hinter seinen Teammitgliedern aufräumen musste.
,,Oh-" lächelte ich. ,,-das tut mir leid."
,,Muss es nicht, du kannst nichts dafür." grinste er gelassen. ,,Und was machst du noch hier? Ganz allein? Hattest du nicht ein Date mit Zabini?" fragte er ein wenig ernster.,,Er wollte wohl nicht." sagte ich leiser. ,,Er hat mich sitzengelassen."
Ein paar Sekunden grinste er mich bloß an; kam noch einen letzten Schritt näher.
,,Idiot." antwortete er schließlich ohne seine Augen von meinen zu nehmen. ,,Sein Pech; mein Glück." grinste er charmant, als er meine Wangen aufglühen ließ.Nervös sah ich zu ihm hoch; noch nervöser wieder weg von ihm. Ich wusste keine Antwort; alles wozu ich jetzt nur noch in der Lage war, war lächeln. Nichts weiter.
,,Komm." sagte ich schließlich und nahm ihm ein wenig der Ausrüstung ab. ,,Ich helfe dir; dann bist du schneller fertig."
,,Das musst du nicht-"
,,-ich weiß." unterbrach ich ihn frech, als ich in meine Tasche rein griff; eine Packung Kürbispasteten heraus zog, die ich vorhin in Hogsmeade geholt hatte. ,,Aber die Pasteten warten darauf gegessen zu werden."Charmant erwiderte er mein Lächeln; räumte nun umso schneller, und mit meiner Hilfe, das ganze Quidditchfeld auf; verstaute alles und ließ sich schließlich erschöpft mit mir auf der Tribüne nieder.
,,Hier; deine Belohnung." witzelte ich und reichte ihm die Süßigkeiten.
,,Waren die für Blaise?"
,,Nein." antwortete ich gelassen und biss ab. ,,Ich habe erst hier auf ihn gewartet; dann in Hogsmeade. Nach über einer Stunde bin ich dann gegangen; die Kürbispasteten waren für mich. Als Frust, verstehst du?",,Ich verstehe." erwiderte er lachend. ,,Und weißt du warum er nicht gekommen ist?"
,,Warum interessiert es dich so?" fragte ich und sah ihn streng an; sah zu, wie er mich mit großen Augen ansah.
,,Ich frage nur; ist das verboten?" entgegnete er recht gelassen und besonnen.,,Und was ist mit dir? Willst du nicht noch zu Angelina?" hakte nun ich nach. Interessiert.
,,Nein. Sie will nicht reden; und ich auch nicht."
,,Wieso nicht?" fragte ich immer weiter.
,,Und warum interessierst du dich nun so für Angelina?" lachte er, als er meine eigenen Worte umgedreht hatte.
,,Ist das verboten?" antwortete nun ich; so wie er. Frech, vielleicht ein wenig provokant.,,Nein. Ganz uns gar nicht." lächelte er, als wieder dieser ganz bestimmte Moment eingeschlagen hatte. Wir wir alleine in der Dunkelheit einfach auf der Tribüne saßen. Wie die Sterne über uns funkelten; wie der kalte Wind durch unser Haar fuhr. Und, wie bereits so oft, unsere Augen bloß ineinander lagen.
,,Ist dir kalt?" fragte er, als er auf meine Lippen hinunter sah; sanft an mein Kinn griff. Das intensive Gefühl durch meinen Körper rauschte; ich nervös aufatmete. ,,Deine Lippen sind schon ganz blau."
,,Mir geht es gut." lächelte ich. ,,Mir ist nicht-" doch noch ehe ich meine Antwort aussprechen konnte, hatte er seinen Quidditchumhang ausgezogen; ihn mir über meine Schultern gelegt. Er zog ihn ein wenig vor meiner Brust zusammen; zwinkerte mir zu.,,Ich wünschte ich könnte dir mehr geben, als bloß den Umhang." sagte er verlegen.
,,Nein; schon gut. Es ist perfekt." lächelte ich zart, als ich seinen Duft wahrnehmen konnte; als ich mit einem Schlag gewärmt wurde.,,Möchtest du nicht zum Schloss?" fragte er nach einigen Sekunden und zog mich so aus meiner traumartigen Trance heraus.
,,Zum Schloss? Warum?" entgegnete ich ein wenig verpeilt.
,,Slytherin hat schließlich gewonnen; ihr werdet sicherlich wieder eine Party schmeißen." antwortete er ein wenig leiser.,,Eigentlich-" flüsterte ich und zog die restlichen Kürbispasteten hervor. ,,-würde ich gerne noch hier bleiben; mit dir." sagte ich verträumt, als ich ihm die Packung reichte. ,,Außer du möchtest zurück-"
,,-nein." unterbrach er mich hektisch. ,,Lass uns hier bleiben.",,Ich hab das vermisst." wisperte ich nach einigen ruhigen Sekunden, als ich hoch zum hellen Mond blickte.
,,Was meinst du?"
,,Na, das wir hier sind. Zu weit; und Kürbispasteten essen und einfach reden. Auch wenn es diesmal nicht die Bücherei ist." antwortete ich lachend.
,,Vielleicht wird das ja unsere neue Bücherei?" sagte er, als mein Herzschlag die doppelte Geschwindigkeit annahm. ,,Hier erwischt zu werden schätze ich wohl als wesentlich unwahrscheinlicher ein.",,Ja." sagte ich stockend. ,,Wahrscheinlich."
,,Aber du hast Recht-" fuhr er fort und legte seinen Arm um mich. ,,-ich habe mich in den letzten Woche wie ein Idiot verhalten."
,,Was? Nein; was redest du denn da?" schrak ich auf.,,Angelina und ich sind ein Paar; ja. Doch das rechtfertigt nicht, dass ich die Zeit mit dir vernachlässige." sagte er konzentriert. ,,Tut mir leid."
,,Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du eine Freundin hast!" schrak ich mit großen Augen auf. ,,Man sollte sich nie dafür entschuldigen, endlich glücklich zu sein, Georgie.",,Glücklich?"
,,Ja." lächelte ich und lehnte mich an ihn an. Ich nahm die letzte Kürbispastete, biss halb ab und reichte sie ihm; so wie wir es immer taten, wenn die Anzahl der Süßigkeiten ungerade war.,,Wenn du glücklich mit Angelina bist, dann bin ich es auch. Was wäre ich denn für eine Freundin wenn es nicht so wäre, hm?"
,,Und was-" zögerte er. ,,-wenn ich nicht glücklich bin? Nicht mehr?"
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heart attack - George Weasley
FanficUnd plötzlich warst du da. Du, mit deinem roten Haar. Mit deinem Lächeln, deinen Umarmungen; deiner bedingungslosen Liebe zu mir. Durch dich lernte ich wie es ist zu lachen, zu hoffen; zu lieben. Du öffnetest mir meine Augen, legtest mir die Welt zu...