Mit schlagender Brust ging ich die Gänge wieder entlang; zog mir im Gehen meine Handschuhe und meinen Schal an. Über Nacht war erneut viel Schnee gefallen; die Sonne schien, die Eiskristalle glitzerten. Es war eine wundervolle Vorweihnachtszeit.
,,Bereit einen Tag lang ungestört Zeit mit mir zu verbringen?" grinste George, als ich zu ihm kam; mich bereits ungeduldig bei ihm einhakte.
,,Mehr als das." lächelte ich, als wir gemeinsam das Schloss verließen; den schmalen Weg durch den Schnee hinunter zum schwarzen See gingen. Er war vollständig zu Eis gefroren; in eine kleine zarte Schicht Schnee gehüllt. ,,Jetzt sag schon; was hast du mit mir vor?",,Eins nach dem anderen, Kleines." flüsterte er mit einem Zwinkern, als er mich auf die Eisfläche zog. ,,Doch erst einmal-" grinste er, als er sowohl meine als auch seine Schuhe mit einem Schnipsen zu Schlittschuhen verwandelt hatte. ,,-genießen wir diesen herrlichen Wintermorgen."
,,Was? Ich, ich kann nicht Schlittschuh laufen!" schrak ich auf, als ich mich bereits rutschend in seinen Arm krallte; seine Hand aus Reflex an meine Taille geglitten war.,,Dafür bin ich ja da." antwortete er gelassen, als er nach meiner Hand griff; mich an meiner Taille festhielt.
,,Ich kann das nicht, Georgie!" sagte ich nervös, als ich immer wieder ausrutschte; George mich jedoch niemals fallen ließ. Seine Hände lagen an meiner Taille an; an meinem unteren Rücken. Nicht eine Sekunde nahm er seine aufmerksamen Augen von mir.,,Das hast du auch gesagt, als ich mit dir fliegen wollte." antwortete er gerissen, als er ein wenig von mir glitt; ich ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah. ,,Na komm." lachte er.
,,George!" schrie ich, als ich wackelig auf dem Eis stand. ,,Komm wieder hier hin! Sofort!"
,,Na komm schon, Sturrkopf." lachte er, als er immer weiter von mir weg glitt.
,,George Fabian Weasley!" rief ich mit blassen Wangen, als er an meinen Schal griff; mich so behutsam über das Eis zu ihm zog.,,Vertrau mir; es ist ganz leicht." lächelte er noch immer recht besonnen; amüsiert an meiner Unsicherheit.
,,George-"
,,-sieh mich an. Nicht das Eis." unterbrach er mich verträumt. Vorsichtig folgte ich seinen Worten; löste meine Augen von dem gefrorenen See und sah zu ihm hinauf. Wie er mich anlächelte; wie sein rotes Haar einen umwerfenden Kontrast zu unserer Umgebung widerspiegelte. Er lächelte; seine Augen lagen tief in meinen. Meine Angst war mit einem Schlag verschwunden; mein Verlangen ihm endlich wieder näher zu kommen stieg dafür umso mehr. Vorsichtig, ohne meine Augen von ihm zu nehmen, schritt ich voran; tat meine ersten Schritte auf dem Eis.,,Du solltest mir wohl öfter vertrauen, was?" flüsterte er sichtlich stolz, als er weiter nach hinten wich; ich immer weiter auf ihn zu kam.
,,Du ziehst mich doch an meinem Schal." lachte ich nervös, als seine beiden Hände an meine glitten; er seine in meinen verankerte.
,,Das bist du ganz allein, Medina." lächelte er, als ich so auf ihn fokussiert war, dass ich erneut über meine eigenen Füße stolperte; ins Straucheln kam.,,George; George!" rief ich ängstlich, als ich ausrutschte; er binnen einer Sekunde so um meinen Körper gegriffen hatte, dass nicht ich auf die kalte Eisfläche fiel; sondern er. Ich nun mit geschlossenen Augen und schlagendem Herzen auf George lag; mich panisch an ihm festkrallte.
,,Alles in Ordnung?" lachte er unbekümmert, als er mich fest an ihn gekrallt sah; ich mich vor Schreck weiter an ihn geschmiegt hatte.Ich öffnete meine Augen; bemerkte erst jetzt wie nah ich ihm wirklich war. Ich wollte zurück weichen; doch er hinderte mich daran. Sein Arm lag um meinen unteren Rücken; er zog mich noch ein wenig näher an ihn.
,,Dein Haar ist voller Schnee." lächelte ich nervös, als ich seinen Herzschlag spüren konnte; ich vorsichtig durch sein Haar strich. ,,Tut mir leid, dass ich furchtbar im Schlittschuh laufen bin." lachte ich nervös.
,,Der Fall war es wert." grinste er ein wenig verträumt, als wir zeitgleich hinauf blickten; es in diesem Moment anfing zu schneien.
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heart attack - George Weasley
FanfictionUnd plötzlich warst du da. Du, mit deinem roten Haar. Mit deinem Lächeln, deinen Umarmungen; deiner bedingungslosen Liebe zu mir. Durch dich lernte ich wie es ist zu lachen, zu hoffen; zu lieben. Du öffnetest mir meine Augen, legtest mir die Welt zu...