,,Du musst in 10 Minuten aufstehen, Kleine." flüsterte George liebevoll, als ich noch immer neben ihm in seinem Bett lag; er meinen nackten Rücken sanft mit seinen Fingern entlang glitt. Wir hatten nicht eine Minute in dieser Nacht geschlafen; hatten uns stattdessen beinah 5 Stunden lang bloß unterhalten. Wir haben so viel geredet; noch viel mehr gelacht. Wir lagen in unseren Armen; haben die ganze Nacht für uns genutzt.
,,Ich möchte nicht fahren." grummelte ich müde; mit geschlossenen Augen.
,,In 2 Tagen bist du wieder hier." grinste George und zog mich mit seinem Arm an ihn heran. ,,Und dann feiern wir unser ganz eigenes Weihnachten; nur wir Zwei. In der Bibliothek."
,,Das schönste Weihnachten aller Zeiten." schwärmte ich und öffnete meine Augen.Ich blinzelte gegen das morgendlich orangenen Sonnenlicht; erblickte Georges wundervolle Augen. Sein Haar war noch ganz zerzaust; sein Grinsen dafür umso größer.
,,Versuch es zu genießen." versuchte er mich aufzumuntern, als ich mich aufsetzte; mir das weiße Bettlaken an meinen Körper presste. Mein langes Haar traf auf die Bettlaken; seine Hand lag an meinem unteren Rücken an. ,,Vielleicht wird es bloß ein familiäres Weihnachtsessen.",,Wir haben noch nie ein familiäres Essen gehabt, Georgie." erwiderte ich nachdenklich. ,,Ich würde sie kaum als Familie bezeichnen, wenn ich nicht ihren Namen tragen würde. Wenn ich nicht meine Gesichtszüge in denen meines Zwillingsbruders wiedererkennen würde."
,,2 Tage-" flüsterte George, als er meiner Schulter einen zarten Kuss gab. ,,-dann bist du wieder hier; bei mir.",,Ja." lächelte ich schwach und drehte mich zu ihm um. Ich gab ihm einen liebevollen Kuss, ehe ich aus dem Bett stieg. Das Bettlaken schmiegte an meinem Körper an, als ich zum Bad ging; ein Klopfen an seiner Tür unsere Aufmerksamkeit weckte. ,,Wer klopft so früh?" fragte ich verwundert, als die Uhr erst halb 6 morgens anzeigte."
,,Vermutlich Fred." grinste George gelassen, als er sich eine schwarze Jogginghose anzog; zur Tür ging.,,Darf ich bei dir duschen?"
,,Natürlich." zwinkerte er zufrieden, als ich mich halb hinter der Tür versteckte; George die Zimmertür öffnete.
,,Ist die Luft rein?" witzelte Fred, der mit zerzausten Haaren und in seinem gestrigen Smoking vor der Tür stand. ,,Oder kuschelt ihr Turteltauben noch?" grinste er, als er mich in dem Laken eingewickelt im Türrahmen stehen sah.,,Wo kommst du denn her?" lachte ich neugierig, als er sich erschöpft auf sein Bett fallen ließ; er seine Fliege lockerte.
,,Er wird ihren Namen nicht mehr kennen; versuch es erst gar nicht, Medina." antwortete George grinsend.
,,Wow-" staunte ich. ,,-na hoffentlich hattest du Spaß."
,,Scheinbar nicht so viel wie du, oder?" entgegnete er mit einem Zwinkern, als meine Wangen ganz rot anliefen; ich mir das Laken enger an den Körper presste.,,Ich bin dann duschen." flüsterte ich verlegen und verschloss die Tür. Eilig machte ich das heiße Wasser der Dusche an; ließ die Laken fallen und sprang unter die dampfende Dusche. Ich hatte noch beinah eine Stunde bis mein Zug nach London abfahren würde; ich die nächsten 2 Tage gemeinsam mit Draco und meiner Familie verbringen würde. Ich mich bereits jetzt schon nach George sehnte.
Ich ließ das heiße Wasser meinen Körper entlang gleiten; ließ es so die Spuren der letzten Nacht verstecken. Ich schloss meine Augen; glitt mit meinen Fingern an meiner Haut entlang. Dort, wo George mich berührt hatte. Ich konnte ihn wieder spüren; konnte seine Nähe wahrnehmen. Die Gedanken an die vergangene Nacht zauberten mir ein Lächeln auf die Lippen; es verlieh mir erneut diese wilden Schmetterlinge.
Eilige stieg ich schließlich aus der Dusche; trocknete mir grob mein langes Haar und wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper. Ich erblickte bereits einen Quidditch Pullover von George. Stolz zog ich mir diesen über; er ging mir beinah bis zu meinen Knien. Er roch nach ihm; er fühlte sich so gut auf meiner nassen Haut an.
,,Wie viel Uhr haben wir?" fragte ich ein wenig in Eile, als ich aus dem Bad kam; hektisch und ein wenig verlegen mein Kleid und meine Unterwäsche vom Boden aufhob.
,,Gleich 6." antwortete George und kam zu mir. ,,Der Pullover steht dir ausgezeichnet." schwärmte er, als er mich zu ihm zog.,,Ich gebe ihn dir wieder, wenn-"
,,-behalt ihn." unterbrach er mich bereits durch einen Kuss. ,,Nimm ihn mit nach London; so hast du wenigstens einen Teil von mir bei dir."
,,Danke." lächelte ich verliebt; mit einem Kribbeln im Bauch.,,Soll ich dich zum Bahnhof begleiten?" fragte er, als ich nach meinen hohen Schuhen griff; mich ein letztes Mal im Zimmer umsah.
,,Nein; schon gut." sagte ich ein wenig nervöser. ,,Ich möchte, dass mir die Verabschiedung in schöner Erinnerung bleibt; ich will Draco keine Chance geben mir das auch noch zu ruinieren." witzelte ich und gab ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange. ,,Außerdem muss ich mich noch umziehen und meine Tasche aus meinem Zimmer holen. Wann geht dein Zug zu deiner Familie?",,Erst um 9." antwortete er, als er mich bereits zur Tür begleitete. ,,Keine Sorge; du hast noch 30 Minuten."
,,Ich weiß; ich hoffe bloß, dass ich in meinem Zimmer nicht auf meinen unbekleideten Bruder treffe." lachte ich und schmiegte mich an ihn. ,,Nur 2 Tage." sagte ich leise; traurig.
,,Ich werde in der Bibliothek auf dich warten; ich freue mich schon. Alles wird gut; die 2 Tagen werden wie im Flug vergehen." grinste er, als er die Umarmung schloss; meinem Kopf einen Kuss gab. ,,Genieß die 2 Tage bei deiner Familie.",,Ich versuche es." flüsterte ich und sah zu ihm hoch; lehnte mich mit meinem Kinn an seiner Brust an. ,,Wir sehen uns in 2 Tagen, Georgie."
,,Ich warte schon-"
,,-bin ich froh, dass ich Single bin." unterbrach uns Freds grummelige, schläfrige und vielleicht noch immer ein wenig alkoholisierte Stimme. Lachend drehten wir uns zu ihm um; sahen dabei zu, wie er völlig am Ende im Smoking in seinem Bett lag.,,Dir auch schöne Weihnachtstage, Freddie." grinste ich noch, als ich George einen letzten Kuss gab. ,,Wir sehen uns bald." lächelte ich noch, als ich sein Zimmer schließlich verließ.
Ich lief durch den Gemeinschaftsraum; durch die Korridore. Ich war bei weiten nicht die einzige Hexe (oder Zauberer) die in fremder Kleidung oder der Kleidung von gestern Abend um diese Uhrzeit durch die Korridore lief. Eilig rannte ich schließlich, nur in Georges Pullover, zum Slytherin-Gemeinschaftsraum; weiter in mein Zimmer hinein. Leise öffnete ich die Tür; sah neugierig um die Ecke.
,,Sei leise." ertönte eine mir nur all zu bekannte Stimme. ,,Pansy schläft noch."
,,Draco." erwiderte ich und betrat vollständig mein Zimmer. Er schien so eben aus der Dusche gekommen zu sein; emotionslos knöpfte er sich sein weißes Hemd zu.,,Bist du soweit?" fragte er angespannt. ,,Hast du deinen Koffer gepackt?"
,,Ja." flüsterte ich ein wenig irritiert. Irritiert darüber, dass ich bloß in Georges Pullover vor Draco stand; und er nicht eine gehässige Bemerkung machte. Er nicht einmal verwundert darüber war. ,,Gib mir 5 Minuten; ich muss mich bloß umziehen."
,,Einverstanden." sagte er streng, als er zu Pansy ging; auf ihrem Nachttisch einen Brief zurückließ.Eilig lief ich ins Badezimmer und zog mich um. Ich band mir mein noch nasses Haar zu einem Zopf; versteckte noch schnell Georges Pullover in meiner Tasche, als ich Draco bereits aus meinem Zimmer folgte. Er wirkte anders; er war so still. So ernst. Er war beinah schon zu still. Ihn beschäftigte etwas.
Wortlos gingen wir so schließlich zum Bahnhof; nahmen in einem der leeren Zugabteile Platz. Er verstaute meine Tasche über mir; nahm mir gegenüber Platz. Er sah still schweigend aus dem Fenster; seine Mimik war kalt.
,,Draco?" flüsterte ich ein wenig in Sorge. ,,Ist alles in Ordnung?"
,,Ich bin bloß müde, Medina." antwortete er ohne mir in meine Augen zu blicken.
,,Ich wollte mich noch bei dir bedanken." lächelte ich schwach. ,,Für den Ring."Erst jetzt sah er zu mir; sah, dass ich seinen Ring noch immer trug.
,,Er ist wirklich schön." lächelte ich nachdenklich. ,,Danke, dass du mich zu George geführt hast."
,,Dank mir nicht, Medina." sagte er kalt, als er wieder aus dem Fenster blickte. ,,Es war kein Geschenk.",,Wie meinst du das?"
Doch er gab mir keine Antwort. Er biss seinen Kiefer fest zusammen; seine rechte Hand hatte eine Faust gebildet.
,,Draco; was ist denn?" fragte ich erneut, als ich nach seiner eiskalten Hand griff. Ich ihm ansehen konnte, dass seine Gedanken unfassbar laut sein mussten; er sie angestrengt zu unterdrücken versuchte. ,,Draco-" flüsterte ich ängstlich. ,,-was war das für ein Brief? Der Brief für Pansy; was stand drin?",,Medina; nerv mich nicht-"
,,-Draco." unterbrach ich ihn ängstlich; umklammerte seine Hand mit all meiner Kraft, als er mit großen kalten Augen zu mir sah. ,,Ich bin deine Schwester; was stand in diesem Brief?"
,,Es war ein Abschiedsbrief; ich habe unsere Beziehung beendet."
DU LIEST GERADE
heart attack - George Weasley
FanfictionUnd plötzlich warst du da. Du, mit deinem roten Haar. Mit deinem Lächeln, deinen Umarmungen; deiner bedingungslosen Liebe zu mir. Durch dich lernte ich wie es ist zu lachen, zu hoffen; zu lieben. Du öffnetest mir meine Augen, legtest mir die Welt zu...