|Benjamin Pavard×Lucas Hernández|

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Pairing: Benjamin Pavard×Lucas Hernández
Genre: Cute, Romantic
Warnung: /
Info: Nebengeschichte zu Leon×Joshua "Schild"  

  
  { Ungewollt }

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POV Benjamin

Etwas traurig lief ich neben Serge in die Kabine. Heute war echt nicht mein Tag, warscheinlich, weil ich mich am Morgen mit Lucas gestritten hatte. Ich weiß nicht mal mehr warum, aber es hatte damit geendet, dass Lucas aus der Wohnung gestürmt war und wir seitdem nicht mehr miteinander gesprochen hatten. Ich hatte ihm im Training beobachtet und seine Leistung, war so wie meine,  heute nicht wirklich gut. Ich wusste, dass wir es klären mussten. Nur nicht genau, wann wir es klären sollten. Am besten so schnell wie möglich. Mein Blick scante die Kabine und ich erkannte, dass schon viele weg waren, also beeilte ich mich nicht wirklich beim Duschen. Mit frisch angezogener Hose schaute ich mich um und sah mich in der Kabine um. Nur noch Lucas und ich waren da. Tief atmete ich durch, bevor ich auf ihn zu ging und ich sanft sein Handgelenk nahm und ihn zu mich drehte. Er sah mich mit großen Augen an und schien etwas verwirrt zu sein. Lucas schaute sich in der Kabine um, warscheinlich hatte er nicht mitbekommen, dass wir inzwischen die letzten waren."Können wir reden?", fragte ich ihn und sah bittend in seine dunklen Augen. Er nickte leicht und setzte sich auf die Bank. Schnell räumte er seine Tasche auf den Boden und deutete an, dass ich mich neben ihn setzte könnte. Dies nahm ich an und ließ mich neben ihn fallen. "Es tut mir leid.", sagte Lucas neben mir aufeinmal. Verwirrt sah ich ihn an. "Mir tut es Leid.", erwiederte ich und legte meine Hand sanft auf seine. "Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht worüber wir gestritten haben.", gestand er und sah mich entschuldigend an. Ich fing leise an zu Lachen und schaute ihn wieder an, nachdem ich meinen Blick von ihm abgewandt hatte. "Ich weiß es auch nicht mehr.", sagte ich und auch Lucas fing an zu lachen. "Alles wieder gut?", fragte ich hoffnungsvoll und legte meine Hand an seine stoppeliegen Wangen. Er nickte kurz und presste seine Lippen auf die Meinen. Sofort breitete sich ein Kribbeln in meinem Körper aus und mir wurde ungewöhnlich warm. In meinem Bauch flogen die Schmetterlinge kreuz und quer umher. Meine Hände fuhren zu seinen Hüften und seine fuhren zu meinen braunen Locken. Mit seiner Zunge fuhr er leicht über meine Lippen, welche ich sofort für ihn öffnete. Obwohl er mich inzwischen schon Auswendig kannte, erforschte er meinen Mund mit seiner Zunge. Ich genoss dieses Gefühl und musste leise seufzen, als er anfing an meinen Haaren spielte.

Unterbrochen wurden wir davon, dass wir ein erschrockenes Ausatmen hörten. Sofort löste ich mich von ihm und drehte mich um, sodass ich Robert und Thomas sehen konnte, welche geschockt zu uns sahen. Es war Muksmäuschen Still. Keiner traute sich etwas zu sagen, aber auf Thomas' Gesicht breitete sich ein grinsen aus.  "Also das hätten wir merken müssen.", sprach Thomas und sah dann zu Robert, welcher jetzt auch ein Grinsen auf dem Gesicht hatte und nickte. Ich lief rot an und senkte meinen Kopf, während Lucas leicht mit seiner Hand über meinen Rücken fuhr. "Wie lange schon?", fragte Robert. Zerknirscht sah ich ihn wieder an. "Seit einem Jahr.", war meine bloße Antwort. Thomas grinsen verschwand, dafür nahm er einen geschockten Gesichtsausdruck an. "Seit einem Jahr?", fragte er fassungslos. Lucas und ich nickten beide. "Okay, wir lassen euch mal alleine und klären das später.", schlug Robert vor und nahm sein Handy, welches er offensichtlich in der Kabine vergessen hatte. Mit einem letzten grinsen in unsere Richtung verschwand auch Thomas aus der Kabine.
 
Peinlich berührt saß ich neben Lucas und sah mit hochrotem Kopf zu ihm. "Also. Sie wissen es jetzt.", schlussfolgerte ich aus dem gerade passierten Erlebnis. "Früher oder später hätten sie es herausgefunden. Ich finde es nicht so schlimm.", sagte Lucas plötzlich. Überrascht sah ich ihn an. Ich hätte nicht gedacht, dass er das so gut aufnimmt. Über ein Outing hatten wir zwar nie gesprochen, aber gedacht hatte ich, dass es für ihn zu schnell gehen würde. Dass er es nicht will, weil er sich noch nicht Outen möchte. Ich hatte nichts gegen seine Bedürfnisse, also beschwerte ich mich nicht. Für mich zählte nur, dass wir zusammen waren und viele schöne Momente zusammen haben. "Es ist Okay für dich?", fragte ich vorsichtig. "Natürlich. Ich dachte immer, dass du es nicht willst.", sagte er und sah leicht verwirrt aus. "Und ich dachte, dass du es nicht willst.", erwiederte ich und musste leicht schmunzeln. "Wir sollten echt öfter über sowas Reden", sagte er lachend und zog mich in eine Umarmung. Ich schloss auch meine Arme um ihn und versteckte meinen Kopf tief in seiner Halsbeuge. Tief atmete ich seinen angenehmen Geruch ein und spürte, wie er mir einen Kuss auf den Kopf drückte. "Wollen wir los?", fragte ich, als wir uns langsam lösten. Er nickte und griff nach seiner Tasche. Ich tat es ihm gleich und ging neben ihm her zum Auto. Er stieg auf der Fahrerseite ein, während ich meine Tasche auf der Rücksitzbank ablegte und auf der Beifahrerseite einstieg.
 
POV. Lucas
   
Nach dem eher ungewollten Outing stand ich in der Küche und hatte meine Arme um die Hüften meines Freundes geschlungen. Er machte uns gerade etwas zu Essen und ich drückte ihm ab und zu einen Kuss auf den Nacken. "Je t'aime, mon amour.", flüsterte ich und schmiegte mich noch etwas mehr an ihn heran. "Je t'aime aussi.", sagte er und drehte sich schnell um, damit er mir einen Kuss auf die Lippen drücken konnte. "Ich will nachher nicht auf die Feier.", murmelte er, als er gerade den ersten Teller mit Essen befüllt hatte. "Ich auch nicht, aber wir müssen dahin. Wir können auch nach zwanzig Minuten wieder gehen.", schlug ich vor und setzte mich neben ihn auf die Couch. Er nickte zustimmend und lehnte sich an mich.  
 
Als wir zehn Minuten zu spät bei Thomas ankamen, hätten wir nicht gedacht, was an diesem Abend noch so passieren würde. Also Robert und Thomas uns gerade Outen wollten, holten uns Joshua und Leon aus der unangenehmen Situation. Denn die beiden waren auch ein Paar, also war viel an diesem Abend los. Wir wollten zwar schon nach zwanzig wieder gehen, verabschiedeten uns dann doch erst nach zwei Stunden.
 
Spät am Abend lagen wir beide im Bett. Er lag vor mir und ich hatte meine Arme um seine Hüften geschlungen. Ich ließ mir den Tag nochmal durch den Kopf gehen und musste leicht lachen. Es war erstaunlich wie viel passiert war und ich hoffte noch viele weitere Momente mit ihm zu haben. "Ich liebe dich.", sagte ich bevor ich meine Augen schloss.
  
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Ein Oneshot für MareikeSky. Als gewünschte Fortsetzung. <3

𝐹𝑜𝑜𝑡𝑏𝑎𝑙𝑙 𝑂𝑛𝑒𝑠ℎ𝑜𝑡𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt