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Nachdem wir dann in Ruhe das kleine Häuschen erkundet und einen Teil der Sachen ausgepackt hatten, entschlossen wir uns, uns allen ein kleines Mittagsschläfchen zu gönnen. Der Tag war bisher so aufregend gewesen, vor allem für Louis, dass uns etwas Erholung nicht schaden könnte. Und so lagen wir zu dritt im Bett, Kiwi auf dem kühlen Fließenboden daneben. Louis schlief innerhalb weniger Minuten ein und kaum vernahm ich seinen ruhigen Atem, fielen auch mir die Augen zu.

Nach einer guten Stunde war es dann Mark, der sanft meinen Kopf streichelte und mich so aus dem Schlaf holte. Als ich langsam die Augen öffnete, sah ich, dass Marks zweite Hand über Louis‘ Bauch strich, so dass auch dieser aufwachte. Müde blinzelte er ein paar Mal aus seinen winzigen Augen, was Mark leise lachen ließ. „Auch wenn er eher nach mir kommt, aber jetzt, wenn ihr beide grad so vor mir liegt, sieht er eins zu eins aus wie du.“, sagte er mit einem Lächeln. Grinsend beugte ich mich zu Louis und küsste seinen Kopf. „Mein kleiner Schatz.“, murmelte ich und sog seinen beruhigenden Duft ein. „Unten läuft die Kaffeemaschine, wenn du magst.“ „Sehr gerne.“, antwortete ich, hob Louis auf meine Arme und verließ das Schlafzimmer. Mark folgte mir und so saßen wir kurze Zeit später wieder auf der Terrasse, diesmal mit zwei Tassen Kaffee auf dem Tisch zwischen uns. Louis lag auf einer kleinen Decke neben dem Tisch und beschäftigte sich interessiert mit seinem Kuscheltuch. Kiwi lag wie immer direkt in seiner Nähe. Egal, wie gechillt sie wirkte, sobald Louis einen unzufriedenen Ton von sich gab, stellte sich mindestens ein Ohr bei ihr auf, was einfach immer unfassbar niedlich aussah.

Als wir unsere Tassen geleert hatten, glitt mein Blick zuerst zum Pool und dann zu Mark. „Lust, auf eine Abkühlung?“, fragte ich. Grinsend drehte er seinen Kopf zu mir. „Aber mir ist gar nicht heiß.“, gab er zurück. Dabei hob er herausfordernd eine Augenbraue. „Daran ließe sich vielleicht etwas ändern.“, antwortete ich, stand von meinem Stuhl auf und verschwand ins Haus. Dort zog ich aus dem Schrank einen Bikini und betrat kurz darauf in diesem wieder die Terrasse. Mit langsamen Schritten und festem Blick ging ich auf Mark zu. Seine Augen wanderten über meinen Körper und seine Mundwinkel hoben sich. „Schon besser.“, murmelte er. Kurz darauf ließ ich mich auf seinen Schoß gleiten und verschränkte die Hände in seinem Nacken. Beinahe gleichzeitig landeten seine auf meiner Taille. Grinsend legte ich meine Lippen auf seine und den zärtlichen Kuss erwiderte er sofort. Seine Hände gingen dabei auf Wanderschaft und landeten schließlich auf meinem Po. Langsam löste ich mich von ihm und erkannte das Blitzen seiner Augen. „Heiß genug?“, fragte ich. „Hm, da geht schon noch was, aber das ist dann wohl nicht für Louis Augen bestimmt. Also für den Moment ist es okay.“ Ich musste auflachen. „Na da bin ich ja beruhigt. Geh‘ die Badehose anziehen, ich stecke Louis in eine Schwimmwindel.“

Und so standen wir keinen fünf Minuten später gemeinsam am Pool. Mark hatte Louis auf dem Arm, welcher das Wasser interessiert musterte. Vorsichtig ging er mit ihm die Stufen nach unten und ich beobachtete gespannt Louis‘ Reaktion. Als sein Fuß das erste Mal das Wasser berührte, zog er ihn kurz zurück. Nur kurze Zeit später streckte er sein Bein aber wieder, so dass seine Zehen erneut im Wasser landeten. Als er sich daran offensichtlich gewöhnt hatte, ging Mark zwei weitere Stufen nach unten, so dass er nun bis zur Brust im Wasser war, während Louis Oberkörper noch trocken blieb. Der kleine schien kurz überrascht, platschte dann aber einmal mit seiner Hand auf das Wasser und spritzte sich selbst und Mark so nass. Für einen Moment schaute er Mark überrascht an, bevor seine Hand das Wasser erneut spritzen ließ. Mark und ich mussten lachen, während Louis eher fasziniert schien. Nach einer Weile waren wir dann ganz im Wasser und Louis schien Gefallen daran zu haben. Er quiekte immer wieder vergnügt auf, wenn Mark ihn um sich drehte oder er mit dem Wasser spritzte. Es dauerte dann jedoch nicht mehr lange, bis wir den Pool lieber verließen, damit Louis nicht zu stark fror. In aller Ruhe trockneten wir uns ab, genossen noch ein wenige die Sonne, bis wir die Klamotten wechselten und den Tag im Restaurant der Anlage ausklingen ließen.

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