"You talk of the pain like it's all alright but I know that you feel like a piece of you's dead inside" Matilda - Harry Styles
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Ich hatte mir Taminos Worte den gesamten Nachmittag durch den Kopf gehen lassen, doch trotzdem blieb ich bei der Entscheidung, mich nicht noch einmal binden zu wollen. Es war so viel passiert und inzwischen hatte ich es geschafft, mir ein Leben aufzubauen. Ich hatte diese Sicherheit, die ich brauchte, um Valerie ein guter Vater zu sein. Ich wollte nicht noch einmal in ein Loch fallen und sie im Stich lassen.
Ich wählte im Handy die Telefonnummer meiner Schwester und ging ins Wohnzimmer, in welchem ich Valerie mit Louis vorfand. Sie saß auf seinem Schoß und las ihm aus einem ihrer geliebten Conni-Bücher vor. Das Bild brachte mein Herz zum Schmelzen.
„Möchtest du mit Gemma reden?", fragte ich Valerie und reichte ihr mein Handy.
Sie nickte und nahm den Anruf entgegen. Ich ließ mich auf dem Sessel gegenüber vom Sofa fallen und hörte dem zu, was meine Tochter Gemma erzählte. Dabei konnte ich es nicht verhindern, dass mein Blick immer wieder auf Louis fiel. Er flüsterte Valerie etwas ins Ohr, woraufhin sie leise kicherte, ehe er ihr in die Seite stupste, was sie zum Quieken brachte.
„Tante Gemma möchte nochmal mit dir reden, Papa", teilte sie mir mit, als sie sich von meiner Schwester verabschiedet hatte und reichte mir mein Handy. Dann drehte sie sich zurück zu Louis und grinste ihn breit an. „Spielst du mit mir hoppe hoppe Reiter, Louis?"
„Valli klang aber sehr fröhlich", stellte Gemma lachend fest. „Sie meinte, ihr kommt am Donnerstag vorbei?"
„Ja, genau", bestätigte ich und klärte mit ihr noch einmal die Einzelheiten.
Doch während unseres gesamten Telefonats ging mir immer wieder ihr erster Satz durch den Kopf: Valli klang aber sehr fröhlich. Und wie sie das tat. Auch jetzt saß sie immer noch auf Louis' Schoß und lachte und quiekte, während auch er ein breites Grinsen im Gesicht hatte. Schon jetzt fürchtete ich mich vor dem Tag, an dem ich ihr beibringen müsste, dass Louis weg gehen würde. Denn dass er hier wohnte, war nur eine Übergangslösung und sobald er ein festes Einkommen hatte, würde er sich eine eigene Wohnung suchen. Valli das zu erklären würde sicher nicht einfach werden. Sie hatte ihn schon viel zu lieb gewonnen.
Das Klingeln der Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Ich warf den beiden noch einen kurzen Blick zu, ehe ich hinaus in den Flur trat und die Tür öffnete. Als ich Liam sah, zog ich verwundert die Stirn in Falten. "Was machst du denn hier?"
"Dir auch einen guten Abend, Harry", lachte er und zog mich in eine brüderliche Umarmung. Er musterte mich kurz, ehe auch er ein verwirrtes Gesicht machte. "Hast du etwa vergessen, dass wir verabredet waren? Der erste Mittwoch des Monats?"
"Oh scheiße, ja natürlich." Ich schlug mir die flache Hand auf die Stirn und seufzte. "Tut mir leid, hier war so viel los in den letzten Wochen, ich hab das total aus den Augen verloren."
Liam legte den Kopf schief. "Ist alles okay bei euch? Du hast doch noch nie eines unserer Treffen vergessen."
"Ja... nein... ich... klar, doch..." Ich fuhr mir durch die Haare und schloss die Augen einen Moment, bevor ich sie wieder öffnete und meinen Kumpel anlächelte. "Alles okay. Möchtest du reinkommen?"
Liam musterte mich noch einmal kritisch, ehe er nickte und hinein kam. Er ging direkt zur Garderobe, hing seine Jacke auf und stellte seine Schuhe in das Regal. Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, schoss Valerie plötzlich wie ein Blitz aus dem Wohnzimmer und viel ihrem Patenonkel um den Hals.
"Leyum", lachte sie und schlang ihre kleinen Arme um seinen Hals, als er sie auf seinen Arm hob. "Ich war heute mit Charly spazieren und Papa ist sogar mitgekommen. Wir haben sogar schon die ersten Schmetterlinge gesehen." Sie kicherte. "Und den einen hat Charly sogar gejagt, aber er hat ihm nichts getan, er ist ja auch viel zu lieb dafür."
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Strong - Larry Stylinson
Fanfiction"Wie heißt du?" Der Fremde wich zurück, als ich vorsichtig meine Hand nach ihm ausstreckte. Seine Körperhaltung drückte so viel Angst, so viel Unsicherheit aus, dabei wollte ich ihm doch nur helfen. Sein Blick glitt einmal über meinen Körper, ehe er...